Berufswahl

yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@Con71
ich sehe es wie du...und ja man darf das sagen...icon_smile.gif
Während einige für diese Einstellung den rassisten Stempel erhalten, ist es für andere völlig normal. Ich glaube auch nicht das ein Kebabladen einen Schweizer einstellt. Je Firma hat doch das Recht, seine Lehrlinge und Mitarbeiter selber auszusuchen, ohne das die Rassismuskeule geschwungen wird.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Schon mal vom Diskriminierungsartikel gehört?!

«Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.»

Nein, man DARF nicht so handeln. Leider lässt sich das oft nur schwer beweisen und der Beweis bringt einem kurzfristig nichts. Traurig genug, dass es einen solchen Artikel überhaupt braucht. Schon mal einen Gedanken daran verschwendet, wie sich die Jugendlichen fühlen, wenn sie gleich beim ersten Kontakt mit der Arbeitswelt Diskrimierung erfahren? Wie frustrierend das sein muss? Wie hilflos man sich dabei fühlt?
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Fanta, Diskriminierung von Schweizern ist dänks genauso verboten wie von Nichtschweizern. Aber ich nehme an, da geht es um die Bereitschaft, für einen tiefen Lohn zu arbeiten, und nicht um die Nationalität oder Herkunft der Arbeitnehmer.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Anstatt sofort mit dem Rassismustotschläger zu kommen, würde man sich besser die Frage stellen, warum das so ist, dass gewisse Jugendliche schwerer eine Lehrstelle finden...
Bestimmt werden es nicht solche sein, die mit Anstand, Respekt, Fleiss und Arbeitswillen auffallen.

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
thea
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.06.2013
Beiträge: 878
Gerade diese Woche habe ich in den Gemeindenachrichten eines Nachbarortes gelesen, dass ein Jugendlicher mit ausländischem Namen für die KV Lehrstelle ausgewählt wurde - in dieser doch grösseren Gemeinde gab es bestimmt auch Bewerber mit Schweizer Wurzeln - ich finde dies positiv!

Gar nicht einverstanden bin ich mit Firmen, die bei Schnupperanfragen oder Bewerbungen Jugendliche mit ausländischen Namen generell oder mehrheitlich abweisen ohne sie näher kennengelernt zu haben - alle sollten ungeachtet ihres Namens, die gleichen Chancen haben. Nebst dem Zeugnis und Interesse für einen Beruf spielen bekanntlich auch Anstand, Pünktlichkeit, Motivation und Teamfähigkeit eine Rolle, wer da punkten kann, kommt bestimmt auch ans Ziel, wenn er nicht Müller oder Meier heisst.

Ansonsten sehe ich es wie Yucca, jede Firma hat das Recht, nach ihren eigenen Kriterein auszuwählen. Für die einen sind nur Zeugnisse wichtig, andere halten mehr vom praktischem Können. Manche geben Jugendlichen aus dem eigenen Dorf, von Verwandten / Bekannten oder gar Kunden den Vorzug, auch wenn es ausserhalb dieses Kreises noch einen besseren Bewerber gäbe. Einige sind bereit, auch einem nicht so begabten Jugendlichen eine Chance zu geben, für andere kommt das überhaupt nicht in Frage.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@Universum

Doch, Universum, leider ist das eine Ungerechtigkeit, die alle trifft. Klar, die Jugendlichen mit den guten Zeugnissen und Umgangsformen finden eine Lehrstelle, aber auch sie suchen länger als Schweizer Jugendliche mit den gleichen Voraussetzungen. Nun, ich klicke mich hier aus der Diskussion aus, sonst nerve ich mich. Sie zeigt ja mal wieder, dass viele Leute es für normal halten oder in der Freiheit jeder Firma, ob sie Nationalität als Kriterium nehmen. Wer Diskriminierung noch verteidigt anstatt bekämpft, soll sich dann einfach nicht wundern oder beklagen, wenn er oder sie, der Ehepartner oder ein Kind auch mal beruflich diskriminiert wird, auch aus anderem Grund als Nationalität. Es gibt Dinge, die sind einfach keine Auswahlkriterien. Zum Beispiel Geschlecht, Alter oder eben Nationalität.

Als ob alle Schweizer Jugendlichen anständig, zuverlässig und top motiviert wären. Wer war das gleich mit der Null-Bock-Attitüde? Ah ja, Hauptsache Schweizer. Toll. *abgetauchtundweg*
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Bin froh dass vielen die Nationalität egal ist. Grad meine jüngere Tochter sieht nicht nur südländisch aus, sie hat auch dementsprechend keinen Schweizer Vor- und Nachname. icon_eek.gif gut sie ist zwar CH, aber auf den ersten Blick sieht man das ja nicht.
Finde das auch ungerecht wenn man nur wegen der Nationalität benachteiligt wird. icon_redface.gif

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Klara, ich bleibe dabei. Das mit dem Rassismusvorwurf ist meiner Meinung nach meistens eine blosse Behauptung. Selber habe ich schon mehrfach erlebt, dass einem berechtigte, SACHLICHE Kritik gleich als Rassismus ausgelegt wird. Eine Frechheit sowas.
Unser Azubi der diesen Sommer bei uns gestartet hat, hat Migrationshintergrund und hat das Rennen gegen einen CH gemacht. Warum? Weil es einfach gepasst hat!! Genau so wie beim Jugendlichen der seine Lehre vergangenen Sommer abgeschlossen hat, ebenfalls mit Migrationshintergrund.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 26.11.2016 um 20:04.]

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Autor unbekannt.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@Fanta
weisst du, wenn zwei das selbe tun, ist es nicht das selbe. Uns Schweizer wirft man Rassismus vor bei anderen Nationalitäten sieht man grosszügig darüber hinweg... icon_redface.gif

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.