Berufswahl

Con71
Dabei seit: 08.01.2016
Beiträge: 60
Bei uns ist es nach der nicht so tollen Schreiner Schnuppi auch weitergegangen. Mein Sohn ist sich nun sicher, dass er mindestens zeitweise draussen arbeiten will, dies erkannte er nach dem Greenkeepertag auf dem Golfplatz. Seine neuen Favoriten sind Zimmermann und Landschaftsgärtner. Im März kann er nun als Zimmermann gehen. Wir sind weiterhin gespannt.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Zugerli: Er ist eben schon 16 und im letzten Schuljahr. Dazu macht er ein 40%iges Praktikum. Von seiner Klassenlehrerin haben wir gehört, dass er dort im Sommer nicht die Lehre machen kann. Selber konnte ich mit der Chefin noch nicht reden. Wir hatten einen Termin abgemacht. Doch der wurde verschoben, da die Klassenlehrerin einen medizinischen Termin hatte, den sie nicht schieben konnte. Der neue Termin fiel auf meinen Arbeitstag. Für mich ist es fast unmöglich, frei zu nehmen.

Deshalb traf sich die LP mit der Chefin zu einem Gespräch. Mir wurde versprochen, dass wir Anfang Dezember miteinander reden könnten. Bisher habe ich noch keinen Termin erhalten. Da es mir eh nur noch nächste Woche nur noch an wenigen Tagen geht, könnte es knapp werden. Auf jeden Fall werde ich bald mal anrufen.

Wir haben sogar in einem kleineren Betrieb nachgefragt, wo er als erstes schnuppern war. Leider bilden sie dort nur EFZ Lehrlinge aus und nicht im kommenden Sommer.

Jetzt müssen wir mal das Gespräch abwarten. Aufgrund dessen können wir weiter planen.
Onkelzzz
Dabei seit: 12.12.2016
Beiträge: 3
EBA Lehrlinge will leider so gut wie niemand. Würde da sogar eher die grossen Betriebe ansprechen, die haben meist Extra Leute für die Lernenden.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Manchmal bleibt einem Lehrling aber nichts anderes übrig als die EBA Ausbildung, aber soweit ich weiss kann man noch weiter machen, falls es Schulisch auch passt und der Lehrling Schulisch mitkommt, danach noch eine EFZ Ausbildung anzuhängen. Wer weiss....

GabrielaA, dann bleibt am Ball, ist sicher nicht einfach für deinen Jungen. Ich denke Motivation ist das A und O, das hab ich auch bei meiner Tochter gemerkt.


„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Für unseren Sohn, so wurde uns geraten, wäre eben ein kleiner Betrieb besser, da er dort mehr Betreuung hätte, als in einem grossen Betrieb. Leider wäre im Moment eine EFZ Ausbildung nicht möglich. Sie sind nicht mal sicher, ob EBA möglich ist. Er möchte aber unbedingt EBA machen.

Nach einem EBA Abschluss gibt es die Möglichkeit, noch einmal 2 Jahre anzuhängen und den EFZ Abschluss machen.
thea
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.06.2013
Beiträge: 878
@GabrielaA
So vom Gefühl her würde ich in Eurer Situation wohl auch zu einem kleineren, familiären Betrieb tendieren. Und doch habe ich auch schon gehört, dass gerade grosse Firmen aus "sozialen Gründen" oft ein, zwei Lehrlinge mit besonderen Bedürfnissen wählen und entsprechend unterstützen. Ich drücke die Daumen für Euch und wünsche ganz viel Glück!
Shajta
Dabei seit: 29.09.2016
Beiträge: 46
Ich denke, die Grösse eines Betriebes sollte egal sein.
Es gibt sicher kleine, familiäre Unternehmen, bei denen ein einzelner Lehrling behüteter ist- aber meistens muss man dort auch viel mehr mitarbeiten und es hat dann niemand richtig Zeit für den Lehrling. Umgekehrt könnte man sich in grösseren Betrieben auch um einen langsameren Lehrling kümmern, und den auch von den anderen Lehrlingen mitziehen lassen.
Ich würde jetzt mal nicht so sehr auf die Betriebsgrösse achten, sondern einfach schauen, was sich ergibt.

Ich drücke allen noch die Daumen, dass alle noch eine passende Lehrstelle finden!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wir werden ja von der IV unterstützt. Die meinten eben, dass es besser wäre, in einem kleinen Betrieb.

Wir hätten evtl. noch die Möglichkeit, mit Vitamin B eine Lehrstelle in einem grossen Betrieb, international, zu erhalten. Jedenfalls wurde uns das immer wieder angeboten, falls er keine Lehrstelle fände.

Den Beruf hat er nur kurz mal kennen gelernt. Diesen wollte er auch schon mehrmals schnuppern gehen, hat aber nie geklappt.

Nur halte ich mich noch zurück, um dort nachzufragen. Ich möchte nicht, dass er nur "wegen mir" die Lehrstelle erhält, und am Ende gibt es Probleme, weil er eben kein 08/15 Kind ist. Dazu kommt, dass er eben dem Chef dort total gleicht (verwandt). Nach kurzer Zeit wüsste wohl jeder, wen er ist. Ob das gut ist? Ich warte jetzt einfach mal das Gespräch am Freitag ab.

Allen, die mir Mut zu sprechen, danke ich von ganzem Herzen!
Shajta
Dabei seit: 29.09.2016
Beiträge: 46
Es wäre sicher gut, wenn er dort mal schnuppern könnte.
Damit er sieht, ob der Beruf und die Firma etwas für ihn ist.
Als Notlösung wäre es aber sicher eine Option, die okay ist.

Ich denke, die meisten Lehrstellen werden über Vitamin B vergeben...
Dann wissen die Firmen eben auch, auf wen sie sich einlassen und wie das familiäre Umfeld ist. Das bedeutet für die ja auch weniger Risiko...

Klar ist das irgendwie den anderen Bewerbern auch unfair. Also ich finde es eigentlich nicht gut. Aber es ist nun mal Fakt.
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
@Gabriela

Mit deiner Vitamin B Lösung wäre ich vorsichtig: Sicher sehr nett und toll von diesem Verwandten, dass er deinen Sohn allenfalls nehmen würde. Nur schreibst du ja selber, dass es nicht mal klar ist, ob dein Sohn überhaupt eine EBA schafft!

Sowohl für EBA als dann auch für Kinder, die noch mehr "Pflege" benötigen, würde ich nur einen Ausbildungsplatz nehmen, an dem die geeigneten Leute sind. Da muss eine Person sein, die sich mit den speziellen "Problemen" auskennt. Die sehr viel mehr Geduld hat, als es für "normale" Lehrlinge eh schon braucht.

Was nützt es euch, wenn der Sohn in diesem Betrieb auf Grund seiner Verwandtschaft unter kommt, es aber niemand hat, der ihn entsprechend betreuen kann?

Und der Rest des jeweiligen Teams muss dann schon auch mitmachen. Sonst wird es einfach nur zur Qual für deinen Jungen.