Berufswahl

KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@Yucca

Jetzt ist halt nicht wirklich der Zeitraum, in dem die Firmen Schnupperlehren vorgesehen haben für die Berufsfindung. Das ist eher so zwischen Januar und Juni. Im Moment schnuppern Kandidaten für eine konkrete Lehrstelle, also diejenigen, die in die engere Auswahl gekommen sind. Vielleicht liegt es daran? Dann gibt es auch Branchen oder Berufsrichtungen, wo Schnuppern immer schwieriger wird. Oft werden da Info-Tage veranstaltet, aber auch die sind eher ab November bis vielleicht Mai. Halbtage bezeichne ich eher als Berufsbesichtigung und nicht als Schnupperlehre. Das ist dazu gedacht, eine Vorauswahl zu treffen, also zu Beginn der Berufsfindung.

Generell würde ich sagen: möglichst viele Berufe besichtigen, bei einigen (nicht mehr als 5 oder 6) schnuppern und sich dann auf 2 oder 3 Berufe festlegen. Dann bei diesen drei bewerben und dort so viel "bewerbungsschnuppern", bis man die passende Stelle hat. In einem Brückenangebot kann und soll natürlich mehr geschnuppert werden. Da hat man ja entsprechend auch mehr Zeit.
Viola
Dabei seit: 28.10.2007
Beiträge: 205
@yucca

Es tut mir leid, dass Du auf Widerstand triffst. Mir ist es bei der Ältesten auch so ergangen. Ich habe nicht locker gelassen und das Gespräch immer wieder gesucht. Die Termine im Berufsberatungszentrum (ask im Aargau) waren bei der älteren Tochter ganz schlecht und keine Hilfe, bei der jüngeren Tochter verlief es dort absolut top!! Vielleicht wäre ein detaillierter Eignungs-/Interessentest in so einem Zentrum noch etwas? Entweder eröffnet er neue, bislang nicht in Betracht gezogene Wege oder bestärkt einem in seinem Vorhaben. Zudem helfen sie dort bei Bedarf strukturieren und Zeitpläne aufstellen. Anmerkung: unsere ältere Tochter ist auf dem Büro, wo sie "ganz sicher nicht" hin wollte und erst sogar auch nur das einmal Anschauen verweigerte. Es gefällt ihr! Vorgängig machte sie das 10. Schuljahr, da "ihre" Lehrstelle erst auf 2017 frei war und sie diese wollte.
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
Yucca:

Ich sitz auf der anderen Seite ..... ich bekomm die Bewerbungen!

Die Schnupperhalbtage haben wir bei uns im Betrieb teilweise auch, wo es darum geht, den Beruf/Betrieb kennenzulernen. Möchten sie sich dann für eine Lehrstelle bewerben, kommen sie nochmals 4 Tage.

Dieses Jahr ist es auch bei uns sehr gebündelt:
Bis gegen Ende August hatten wir praktisch keine Bewerbungen, trotz Lena und Ausschreibung auf unserer Webseite/Facebook.
Seit Anfang September haben wir für unsere 6 Berufe gegen 100 Bewerbungen erhalten! Ich versinke also fast und es hört noch nicht auf. 1 Lehrstelle ist mal mündlich zugesagt, ich hoffe, die anderen Berufsbildner entscheiden sich auch bald.
Euch allen viel Durchhaltevermögen und dass eure Kinder das Richtige finden mögen.
Grüsse Yvonne

yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@KlaraM
Der halbe Tag war in einem Advokaturbüro die eine Lehrstelle zu vergeben hatten. Nach diesem "Einblick" war mein Sohn in der engeren Auswahl für die Lehrstelle. Eine richtige Schnupperlehre hätte es nicht gegeben...icon_redface.gif

@Viola
dass ist es ja was die ganze Berufswahl für uns schwierig macht. Zur Zeit kann er einfach nichts von uns annehmen. Auf der einen Seite gehört das ja auch zum Abnabelung Prozess, auf der anderen Seite geht es um seine Zukunft, die wir auch mittragen. Vorwärts macht er nur wenn wir druck machen, was wiederum dazu beiträgt dass der Hausfrieden schief hängt.
Im Biz war er auch schon, brachte nicht viel. In der Schule, die er besucht, gibt es auch eine Berufsberatung.

@Yvonne
ich hoffe einfach dass er ende Schuljahr 2018, eine Lehrstelle hat die ihm freude macht.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@Yucca

Ah so. Ich hatte bei deinem Post den Eindruck, dein Sohn weiss noch gar nicht, was er lernen will, und nicht, dass er sich bereits bewirbt. Das habe ich wohl falsch verstanden.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@KlaraM
Eigentlich hast du es nicht falsch verstanden. Ich wollte einfach wissen wie das bei euren Kinder ist bezgl. Schnupperlehre. Ich finde es einfach daneben, einen Lehrvertrag zu unterzeichnen nach 3 oder 4 Std. schnuppern.

Und ja ich habe einfach mühe und angst, dass sich mein Sohn nicht entscheiden kann. Wie fest er sich mit der Berufswahl auseinander setzt, kann ich nicht sagen, wie gesagt lässt er sich nicht helfen/beraten von uns.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Co-71
Dabei seit: 29.05.2012
Beiträge: 168
Das kommt wohl auf den Beruf an, die handwerklichen Berufe wollen die Kandidaten der engeren Auswahl meisten eine Wochesehen. Bei KV oder MPA 1 Tag. Eine Kollegin von mir hatte damals bei ihrem Lehrbetrieb gar nicht geschnuppert (Bank), hatte aber eine tolle Lehrzeit. Aber so wie Du das beschreibst, ist der Beruf noch nicht klar, dann ist es natürlich schwierig, wo will man sich bewerben???? Vielleicht will er lieber weiter zur Schule? Eine Mittelschule?
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Das zweijährige Brückenangebot war eine Notlösung, Schule stinkt ihm eingentlich, der einzige Vorteil sind die Ferien...icon_redface.gif

Ich habe manchmal das Gefühl dass er sich selber im Weg steht. Es wäre ja viel einfacher, wenn man div. Schnupperlehren machen würde, um so Berufe kennen zu lernen, die in Frage kommen.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Der Sohn meiner Kollegin hatte nur ein Vorstellungsgespräch und wenige Tage später erhielt er bereits die Zusage für die Lehrstelle.
thea
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.06.2013
Beiträge: 878
@Yucca
Ich kann Dich verstehen, Dein Sohn hat noch keine Ahnung was er beruflich machen möchte und kann überall nur einzelne Tage schnuppern gehen... am Anfang der Berufswahl hat das aber für beide Seiten Vorteile:

Viele Firmen haben nicht unbeschränkt Personal, Zeit und passende Arbeiten und bieten den Jugendlichen erst mal einen "Kennenlerntag" an, wenn dann echtes (jenachdem auch gegenseitiges) Interesse besteht, ermöglichen sie oft gerne eine längere Schnupperzeit. Der Jugendliche kann sich so in kurzer Zeit viele verschiedene Berufe anschauen, um herauszufinden, in welche Richtung es gehen soll und in welchen Berufen/Betrieben er länger schnuppern möchte.