Mediensucht/Gamesucht bei Teenager

deb1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.06.2007
Beiträge: 207
Hallo zusammen
wir haben einen 17 Jährigen Sohn der schon länger in einer abgeklärten Mediensucht steckt, schon einen stationären Aufenhalt hinter sich hat, viel Therapie hat, in der Gefahr steht die Lehrstelle zu verlieren,...
Gerne würde ich mich persönlich per Mail oder so austauschen mit Eltern die auch ein Kind haben mit abgeklärter Gamesucht. Vielleicht gibt es da jemand der das auch durchleben muss.
Ich suche aber keine Eltern, deren Kinder einfach viel/zuviel am Handy oder so sitzen, sondern wirklich eine Sucht mit allen Suchtzeichen haben.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Ich kann mir sehr gut vorstellen dass diese Situation dich an den Anschlag bringt. Man will nur das Beste für sein Kind und merkt wie es Richtung Abgrund geht.
Darf ich fragen wie sich eine Gamesucht äussert?

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
deb1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.06.2007
Beiträge: 207
Eine Gamesucht zeichnet sich so aus, dass der Mensch viel zu häufig am Handy/Compi/Tablett....( mehr als 15 Stunden die Woche) verbringt, nichts mehr ernst nimmt rundum, nicht mehr zuhört, wenn man mit ihm spricht, sich selber vernachlässigt ( Hygiene, Schule, Hausaufgaben,Betrieb, ev. gesundheitliche Beschwerden...), lügt, stielt und keine Möglichkeit dazu auslässt, also auch Kontos versucht zu haken, Sackgeld der Geschwister..., aber auch Esswaren, welche rumstehen (Schokolade, welches ein Geschwister mit dem Sackgeld gekauft hat...), das, weil alles Geld ins Gamen investiert wird und so keines mehr bleibt für eigene persönliche Sachen.
Das sind so in etwa die Sachen die wir erleben, wie jede Sucht zeigt sich nicht bei jedem genau das gleiche Schema.
Der Uebergang vom vielen Gamen zur Sucht ist schleichend.Aber grundsätzlich nennt man zu viel Gamen nicht Sucht, solange keine anderen Symptome auftreten.
"Leider" gibt es das noch nicht so lange, d. h. es gibt noch wenige spezialisierte Stellen, auch haben wir noch keine Selbsthilfegruppe für Angehörige gefunden. Für die Süchtigen selber gibt es Mediensuchtgruppen. Nach unserem recherchieren und rumfragen gibt es im Moment nur eine Klinik in der Schweiz die darauf speziealisiert ist und eben auch stationäre Aufenthalte anbietet.