Überforderung im Umgang mit dem Smartphone

Scheri
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.12.2014
Beiträge: 399
"Universum" schrieb:

Ach komm Scheri, stell dich nicht so an..
Die positiven Aspekte sind doch die gleichen wie bei den Erwachsenen.
Es ist wie bei allem, es kommt darauf an wie man es nutzt.



Was sind denn die positiven Aspekte für Erwachsene ?

Ich selber habe kein Smartphone, aber zähl doch mal auf...
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Also, ich helfe dir mal auf die Sprünge..
Bei mir hat es z.b. folgende Apps auf dem Smartphone:

SBB- da kann ich direkt am dem Handy Billete lösen, Fahrplan ist auch immer aktuell dabei- und zwar inklusive kurzfristiger Änderungen.

Dann habe ich meine Mails immer direkt dabei und kann sie auch von unterwegs aus beantworten.

Meteo Swiss- auf Wanderungen ein Muss

Ricardo App- so kann ich Käufe und Verkäufe auch von unterwegs aus tätigen bzw. beobachten.

Google Maps-Rouenplaner

Local Telefonbuch

Migros App- damit kann ich alles verwalten- Einkaufszettel, bezahlen, Kassenbons etc.

Krankenkassenapp- da kann ich alle Belege einscannen und direkt einreichen

Wallet- sämtliche Tickets sind dort abgelegt

Persönliche Notizen, Sprachaufnahme, Rechner, Kamera, Fotobearbeitungsprogramm, Rezeptesammlung etc etc.

Das sind nur die Wichtigsten...

Dann möchte ich auf Whatsup, Messenger natürlich nicht verzichten. Hast du das heute nicht, bist du sozial einfach nicht mehr dabei- sorry

Es erleichtert und bereichert meinen Alltag enorm.

Scheri, du kannst das Rad der Zeit nicht zurückdrehen.

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Ich befürchte, dass du hier einfach mal der "modernen" Welt die Schuld an den Veränderungen bei deinem Sohn geben willst. Manchmal kommt es mir echt vor, dass du einfach ein Haar in der Suppe finden WILLST icon_smile.gif

Was sagt dir, dass dein Sohn ohne Smartphone nicht auch einen Einbruch der schulischen Leistungen hätte? Oder dass er plötzlich weniger lesen würde? Hat nämlich auch mal was mit der Pubertät zu tun und auch mit dem Schulstoff, der heftiger wird.

"Mobbing" in welcher Form auch immer, das gabs, wie schon beschrieben, auch zu früheren Zeiten. Aber da hiess es auch mal "dann wehr dich auch mal". Die Methoden haben geändert, aber auch die Eltern schreien viel schneller, dass ihr Kind "gemobbt" wird. Gab es früher den Schläger, der seine Jünger um sich scharte und Kinder verdrosch, so sind es heute eben fiese Nachrichten, die ebenso einen Verursacher wie seine Jünger haben.

Auch ich schliesse mich an, dass ein Umgang mit Smartphone gelernt sein will. Und dennoch hat jedes Kind seinen Charakter und will mehr oder weniger davon annehmen.

DEIN Kind hat sich somit verändert, DU hast ihm möglicherweise nicht genügend Regeln gesetzt, wann ein Smartphone verwendet werden darf, wann er es beispielsweise abgeben muss etc. Bleib doch etwas mehr bei dir, statt hier wieder zum grossen Schlag auszuholen.

Meine Kinder hatten die Handys ab 2. Oberstufe. Sie wurden auch mitleidig angesehen, weil sie keins hatten. Und durften sich sicher auch den einen oder anderne Spruch anhören ---> Mobbing, weil eben KEIN Handy (kann also auch andersrum). Heute wäre ich auf keinen Fall mehr so stur auf ein bestimmtes Alter fixiert wie damals.
Meine Kinder hatten alle 4 die gleichen Regeln und jedes ist auf seine Weise damit klar (oder nicht klar) gekommen.
Es gab einige Kinder, die in der 5. Klasse schon mit Handy rumgelaufen sind. War nicht mein Ding, sondern ich lasse es dort, wo es hingehört:
bei der Verantwortung DIESER Eltern.

Wir leben im 21. Jahrhundert. Mich dünkt, du hast manchmal Mühe damit. Aber im Mittelalter war auch nicht alles eitel Sonnenschein icon_smile.gif


Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Universum: gut geschrieben. Ich möchte keinenfalls auf mein Smartphone verzichten.

Der Vergleich mit Früher hinkt für mich hinten drein.

Wir waren letztes Jahr bei einem Küchenbauer wegen einer neuen Küche. Mein Mann sagte, er hätte gerne einen ganz grossen Kühlschrank. Macht doch die Inhaberin: Wir waren früher vier Kinder zu Hause, meine Mutter hat immer frisch gekocht und keinen grossen Kühlschrank. Es ging auch"

Ja, früher gab es auch noch keine Geschirrspülmaschine und es ging auch (und vieles mehr). ABER: wenn ich wählen kann, dann nehme ich eben den grossen Kühlschrank oder hier
mein Smartphone.

Ich arbeite mit Kindern und somit eng mit den Eltern zusammen. Gibt es Infos, die alle betreffen, so schreibt man es in den Chat.

Bei allem gibt es Vir- und Nachteile und leider auch Missbrauch. Das gab es schon immer und wird es immer geben.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
haha GabrielaA, ja ich hab auch so einen Mini-Kühlschrank und wir sind 4 Personen und es muss auch gehen, aber ich würde wenn ich könnte sofort einen grossen wählen und Bücher lese ich auch keine, wenn dann Fachliteratur, aber mehr nicht.

Es war nicht alles besser früher.....

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ach ja. Manche lesen ihre Bücher sogar übers Smartphone. Ich lese immer noch konventionell und hole meine Bücher in der Bibliothek
Scheri
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.12.2014
Beiträge: 399
Versteht mich nicht falsch, ich hinterfrage nicht das Smartphone an sich. Nur weil ich keines habe, heisst das nicht, dass ich ein Problem mit diesen intelligenten Geräten habe. Bis jetzt habe ich einfach noch nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas fehlen würde.
Aber wie gesagt, um das geht es mir bei diesem Thema nicht.

Ich kann bis jetzt nichts Positives daran erkennen, dass Mittelstufenschüler solche Geräte besitzen.

Mir geht es auch nicht ums Recht haben, sondern ich würde mich freuen, wenn ich Positives daran erkennen würde. Leider konnte mir bis jetzt noch niemand etwas aufzeigen.

leycro
Dabei seit: 05.06.2005
Beiträge: 914
scheri, solange du das nicht willst, etwas positives daran sehen, wirst du es auch nicht.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Das Positive ist, dass sie sozial Anschluss haben. Wenn keiner eins hätte, ginge es auch ohne. Aber heute läuft wirklich alles über die Chats, schon in der Mittelstufe. Vor 4-5 Jahren war es ok, zu sagen, erst ab Oberstufe. Heute ist es glaube früher. Wenn Du also Deinem Kind keins erlaubst, ist das noch schlimmer, als wenn Du auf selbstgehäkelten Kleidern aus ungefärbter Wolle bestehst.
Übrigens habe ich selbst grosse Mühe mit dem Smartphone, es ist allermeistens abgestellt. Alle diese Apps habe ich nicht. Ich bin ja schon beruflich fast immer am Computer und will auch noch ein bisschen nicht-online Leben haben.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Scheri, kannst du nicht lesen?! Also ich habe dir eine ganze Liste Positives, Praktisches geliefert.
Am Besten tust du dir auch eines zu und überzeugst dich selber. Jede Wette, du wirst nicht mehr zurück wollen..

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.