Überforderung im Umgang mit dem Smartphone

Seitdem ich arbeite, kommuniziere ich sehr viel mit meinen Kids über Whats App. Da können wir alle Fragen und Probleme unokmpliziert besprechen.
Zudem haben wir einen Familienkalender. Auf den kann jeder jederzeit von überall zugreifen und seine Termine eintragen.
Sie können unterwegs Zugverbindungen raussuchen und sich melden, falls sie mal einen Bus verpassen.
Sie können schnell Kontakt mit Freundinnen oder Kollegen haben, wenn sie einmal eine Frage zu Hausaufgaben haben.
Auch Lehrer kann man per WhatsApp rasch und unkompliziert kontaktieren.
Wenn sie einmal irgendwo sind, wo sie sich nicht auskennen, haben sie Google Maps dabei.
Und sie können unterwegs auch mal Musik hören, falls irgendwelche laute Idioten im Bus nerven mit ihrem dummen Gelaber (das mindert Angst...)

@kaye

Meine Kinder whatsappen problemlos auf ihren billigen Prepaidgeräten. Das eine (Swisscom easy black) habe ich gestern für 55 Fr bei der Post gekauft (ist im Moment Aktion, kostet sonst 65).
Ob Whatsapp läuft und ob es gute Apps gibt, ist nicht eine Frage des Preises, sondern des Betriebssystems.

Wow, ein Smartphone für 50 Franken! Also das müsst ihr mir mal zeigen, wo so ein Teil käuflich ist.

Bei uns hat die ganze Familie ein Samsung.

Wenn ich mit iPhone vergleiche, muss ich sagen, dass Samsung Handys viel robuster sind, als iPhones.

Danke allen für eure Beiträge. Ich nehme daraus mit, dass ihr das Smartphone für Mittelstufenschüler tendenziell auch unnötig findet und dass es durch die Dynamik einfach einen Zwang gibt, weil die Kids sonst von der Kommunikation und den Connections ausgeschlossen sind.

Da es mich traurig macht, wenn ich meinen Ältesten (bald 16) an seinen freien Nachmittagen und am WE teilweise pausenlos in sein Handy gucken sehe, habe ich vor kurzem von ihm verlangt, eine App zu installieren die anzeigt, weiviel Zeit er in sein Handy guckt.
Als Regel verlange ich von ihm, dass er im Minimum die Hälfte seiner Freizeit, weder in sein Handy noch in den Laptop schaut.
Abends um 22:00 Uhr (Handyrauslegzeit) überprüfe ich mit ihm zusammen seine totale Bildschirmzeit. Ist sie höher als 50%, nehme ich ihm das Handy für einen Tag weg.

Eigentlich gurkt es mich an, meinem grundsätzlich sehr vernünftigem ältesten Sohn Richtlinien dafür zu geben, wie er seine Freizeit gestalten soll. Vor allem darum, weil ich ihm wegen seiner fortgeschrittenen Eigenständigkeit sonst eigentlich keine grossen Vorgaben mehr mache und vielmehr einfach da bin, wenn er Unterstützung von mir wünscht.
In dieser Situation fühle ich mich aber doch genötigt, korriegierend Einfluss zu nehmen.

Ich staune immer wieder, wieviel Zeit manche Mütter haben, damit sie ihre bald erwachsenen Teenies fast bei jedem Schritt überwachen.

Ich finde, Vertrauen seitens der Eltern in die Kinder gehört auch dazu. Ich meine mit 16 sind die meisten aus der Schule und in der Lehre oder höheren Schule.

Da müsste ich ja noch kontrollieren, wann mein Sohn ins Handy schaut. DAS wäre mir echt zu doof.

Auf der einen Seite müssen Teenies (ab 9. SJ) Rechenschaft ablegen, was sie zu Hause in der Freizeit machen, anderseits gehen sie in den Ausgang, an Konzerte oder treffen sich mit Leuten, wo die Eltern keine Ahnung haben, wo und mit wem sie zusammen sind.

Wenn unser 16 jähriger mal in den Ausgang geht, weiss ich, wo er ist. Er ging bisher
jedoch nur 2x in den Ausgang, beide Male im Ort.

Er ist ab und zu mit seinem Verein weg. Doch dort sind alle zusammen und auch solche, die weit über 20 sind und vernünftig.

Ich hätte jetzt mehr Bedenken, mein Kind (auch Junge) "unkontrolliert" nachts draussen zu wissen, als am Handy rum zu drücken.