Überforderung im Umgang mit dem Smartphone

Dich macht es nicht traurig, wenn dein Kind in seiner Freizeit nur noch und durchgehend in dir Röhre guckt ?

Aber sonst bin ich mit dir einverstanden und ich habe es ja auch beschrieben, ich lasse meinem Ältesten in den meisten Fällen selber Entscheiden, wie er sein Leben gestaltet.

@GabrielaA

Interessanterweise erlebe ich ihn an einem Tag ohne Handy bedeutend zugänglicher und interessierter an seiner unmittelbaren Umgebung. Das ist für die Gemeinschaft der Familie natürlich sehr wertvoll. Plötzlich erlebe ich ihn, sich mit seinem jüngsten Bruder abgeben, es gibt mehr interessante Gespräche in der Familie durch seine Beteiligung, es werden wieder gemeinsam Spiele gespielt.
Ja, ich empfinde es als ein Verlust, wenn ein mir nahe stehender Mensch nur noch in dire Röhre guckt und ich glaube, dass dieser Mensch das Leben verpasst.

Was ich nur empfehlen kann und was bei uns sehr gut funktioniert, die Kinder nehmen ihre Smartphones nicht in die Familien-Ferien mit.
Wenn ich dann in den Ferien andere Familien in ihren Ferien sehe, wo die Kids in ihre Bildschirmchen gucken, freu ich mich, dass uns bis jetzt diese Freiheit noch geblieben ist und sie sich für alle beteiligten gut anzufühlen scheint.

Mir geht es genau gleich, wie quest.

Handy würde ich NIE zu Hause lassen in den Ferien. So bin ich täglich in Kontakt mit Familie und Freunde.

Ich lese Nachrichten, schaue das Wetter, schreibe Familie und Freunde, mache Fotos und informiere mich auch übers Internet. Mein Sohn und ich haben 5 MB Internet im Ausland monatlich dabei. Wir sind meistens auf Camping Campingplätze mit WLAN oder Hotel mit WLAN. Wir alle hören Musik übers Handy und ich noch Hörbücher.

Der älteste Sohn nahm jeweils seine Lautsprecher mit auf die Wanderung, damit er Musik hören konnte. Wieso nicht? Mit Stöpseln im Ohr wäre er völlig isoliert.

Zudem möchte ich einfach in Notfällen erreichbar sein oder Angehörige kontaktieren.

Vor Jahren erkrankte meine Mutter in den Ferien schwer und musste mit dem Rega Jet zurück geflogen werden.

So waren wir ständig in Kontakt. Auch die Rega.

@Scheri: Ich hatte als Kind eine Freundin, die fast nichts durfte und oft von der Mutter überwacht wurde.
Sie machte genau alles im Geheimen. Sie sagte, sie wäre bei mir, dabei war sie im Ausgang; wir hörten zusammen Musik, die sie nicht durfte; sie wollte bei mir IMMER fernsehen oder gamen (gab es vor über 35 Jahren schon).
Alles Verbotene reizt viel mehr. Dürfte dein Sohn sein Handy nutzen, wann und wie oft er will, wäre es mit der Zeit auch nicht mehr so interessant.

Wenn er nicht am Handy sein darf, womit, mit wem, verbringt er seine Freizeit?

@GabrielaA
Meine Frau und ich, wir haben schon unsere Mobiltelefone dabei in den Ferien. Meine Frau hat sogar ein Smartphone



Wie kommst du darauf, dass ich meinen Kindern dies und jenes und überhaubt alles verbiete ?
Nein, ich bestärke sie mehrheitlich in dem was sie tun möchten und habe Freude an allen Impulsen, die von ihnen kommen. Einer der nur noch in die Röhre guckt, hat leider keine grossen Impulse mehr.
Aktuell schreibe ich, dass ich meinem Ältesten neuestens vorgegeben habe, 50 % seiner Freizeit was anderes zu machen als in die Röhre zu gucken.
Krass, dass ich mit einer solchen Ansage als ein zu einengender Vater angesehen werde.

Also wenns nach meinem Mann ginge hätten die Kinder auch kein Smartphone und am liebsten würde er die WLan funktion ganz abschalten bei uns. Er selber hat keins und braucht auch keines....

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