Für Väter zum lesen und nachdenken

Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Ich meine lieber als dass sie eine Partnerschaft vor leben, die von Schweigen und Gleichgültigkeit geprägt ist.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
papi27
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
Ja, ultramarin. Ich möchte nichts lieber, als von Herzen geliebt zu werden und von Herzen zu lieben.
Nur sehe ich die Auflösung nicht. Wir sind eine Familie, gehören zusammen, mindestens mit den Kindern.
Es gibt dazu keine plausible Lösung, die einfach alles wieder rosa färbt.
Die Sache wird auf jeden Fall nicht besser, wenn ich in die 1-Zimmer Wohnung ziehe und die Familie verlasse.
Ich kann nicht zaubern, sonst würde ich ihr wieder Liebe in ihr Herz zaubern. Dort sitzt im Moment was hartes drin.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Papi, man kann Liebe nicht erzwingen, und man(n) oder Frau kann sich entlieben.

Es tut mir leid, dass du so leidest.

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papi27
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
ultramarin, ja, das ist scheinbar so. so weh das tut.

Aber die Beziehung zur Frau und die Beziehung zu den Kids ist nicht dasselbe.
Es macht doch keinen Sinn, die Kinder zu verlassen, nur weil sie sich entliebt hat?!?
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
ganz bestimmt nicht! du hast recht, das sind 2 unterschiedliche dinge. Kinder brauchen beide eltern.

Gibt es da gar keine Lösung für Euch ?

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angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@papi27
der eindruck, dass du gerade "mitten drin" steckst, ergab sich schon aus verschiedenen deiner beiträge.

möglich und nicht unwahrscheinlich, dass verschiedenste einflussnehmer beteiligt sind. diese allein werden aber kaum auslöser sein, weshalb sich deine frau offenbar mit einem abgang und einem neuen weg befasst. das recht sich damit zu befassen, hat sie in jedem fall genau so wie du und wie ihr beide das recht habt, allenfalls eine scheidung durchzuziehen.
ob und wie weit du dich oder ihr euch mit den effektiven auslösern befasst habt, kann und will ich nicht bewerten. schlimmstenfalls ist es tatsächlich so, dass eine seite (du) den entscheid der anderen (deiner frau) akzeptieren lernen muss. ganz klar ein schmerzhafter prozess, der enorm belastet.

was dich darauf bringt, breits jetzt davon auszugehen, dass sie "vor dem Gesetz im Recht" sei, wirft hingegen fragen auf. recht bekommt in einem scheidungsprozess ohnehin niemand. allenfalls wird nur die scheidung ausgesprochen, ja, mehr aber auch nicht und das ist mittelfristig kaum zu verhindern, wenn eine seite das will. wenn du mir die weitere interpretation gestattes, geht es in der folge um obhut (denn mit der elterlichen sorge allein bringt niemand sein kind zu bett), um umgangsregelung und allenfalls finanzielle/materielle aspekte.

in diesem bereich kannst du dich selber fragen, was/wer dich dazu bringt, von vornherein davon auszugehen, dass du unterliegen wirst. solange kein urteil auf dem tisch liegt, ist diese frage nämlich völlig offen und das ergebnis auch von deinem eigenen verhalten und deiner vorgehensweise abhängig.
vielleicht solltest dein spektrum an informationsquellen einmal erweitern und prüfen, ob deine jetzigen quellen nicht ebenso etwas einseitig sind, wie möglicherweise jene, die deiner frau raten, auf sich selber zu schauen und sich selbst zu verwirklichen. möglicherweise kommst darauf, dass es ansatzpunkte gibt, welche euch beiden zu neuen, klareren blickwinkeln verhelfen und zu einer wie auch immer gearteten lösung führen, die ohne eskalationen abläuft.
jacqueline64
Dabei seit: 27.11.2007
Beiträge: 8
@angelface: Ich kann deinen Beitrag Wort für Wort unterschreiben!
papi27
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
angelface,
weisst Du, dass ich sie gehen lassen muss, damit habe ich mich abgefunden.
Aus ihrer Sicht will sie aber natürlich nicht gehen, sondern sie will, dass ich gehe, ausziehe, die Familie verlasse.
Das ist das Problem.

Ich habe, seit die Kinder leben, sie ins Bett gebracht. Ich habe eine sehr enge Beziehung zu ihnen. Weshalb soll sich das jetzt plötzlich so radikal ändern? Nur weil sie "sich entliebt hat".
Nur schon die Vorstellung macht mich krank. Verstehst Du das?
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@papi27
Ich will dir hier jetzt nichts unterstellen, aber meinen Eindruck schildern. Ich habe bei dir das Gefühl, dass du dich zu "stark" um die Kinder gekümmert hast. Die Liebe zu deiner Frau aber vernachlässigt hast. Was ich damit sagen möchte. Ich glaube diese Gefahr besteht immer, in jeder Partnerschaft. Dass der Mann oder Frau fixiert ist auf die Kinder. Die Ehe resp. Partnerschaft aber zu kurz kommt. Ist gerade wenn die Kids noch klein sind manchmal unumgänglich aber es darf kein Dauerzustand sein. Warum ich auf das komme? Es sind deine Beiträge aber auch eine Erfahrung von einer Freundin, welcher der Mann enorm aufs Kind fixiert war. Sein ein und alles. Sie konnte damit nicht umgehen. Anyway, muss bei dir nicht so sein, nimms mir auch nicht übel, ist nur ein Eindruck okay?

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Dude
Bei uns war das ein wenig so. Mein Ex-Mann und ich sind sehr unterschiedlich. Wir hatten total unterschiedliche Vorstellungen von Partnerschaft, dem Leben usw.
Dann kam die Tochter und die war eher wie der Vater. Also haben sich die beiden gefunden und ich war irgendwie vörig. Am Anfang habe ich für unsere Partnerschaft gekämpft.
Bei der Trennung war für mich klar, ich könnte ganz ums Kind kämpfen. Damit sie aber bei mir bleiben würde, müsste ich sie gegen den Vater manipulieren und das kann ich nicht. Vielleicht am Anfang schon, aus Wut über die unglücklichen Ehejahre. Aber ob ich das durchgehalten hätte? Und ich denke, irgendwann würde sie das Spiel aufdecken und mir das zurück zahlen.
Ich habe meinem Ex-Mann die Wahl gegeben, das Obhutsrecht und die Hauptbetreuung zu übernehmen. Er wollte nicht, da er die finanziellen Folgen erahnte. Aber mit dem Doppelresidenzmodell haben wir für uns eine gute Lösung gefunden.
Und wie Papi erwähnt: unser Anwalt/Mediator hat mich daran erinnert, dass ich als Frau mehr Alimente verlangen könnte, ...
Und sein Nebensatz werde ich nie vergessen, ... weil das andere Frauen auch so machen.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.