Konsequenzen bei Besuchsrechtsverweigerung seitens der Mutter

DIO
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 81
man könnts ja wie früher machen. da sperrte man die zerstrittenen einfach in ein zimmer. und hat sie erst rausgelassen, wenn sie wieder vernünftig miteinander reden konnten. icon_wink.gif

Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
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@jelena
grins…
gut, du hast recht. zürich ist natürlich etwas ganz anderes und ganz besonderes. ist ja auch schliesslich der nabel der welt, was ich als nicht-zürcher neidlos anerkenne.
wenn ich nun als ahnungsloser provinzler mal versuche mit deinen zahlen zu rechnen:
in zürich arbeitet der städtisch angestellte beistand nach abzug von vier wochen ferien, jedoch ohne berücksichtigung der gesetzlichen feiertage 2'016 h/jahr.
abgesehen von den behördeninternen sitzungen und besprechungen hat der beistand in dieser zeit zudem seine abklärungen und vorbereitungen, die lektüre der individuellen dossiers, die ganze administration und berichterstattung zu erledigen. der aufwand für vorbereitungs- und abklärungs-arbeiten dürfte je nach fall-aktuellem thema (umgangsfragen, unterhaltsfragen, vermögensverwaltung etc) sehr unterschiedlich, zum teil aber auch überproportional gross sein. schliesslich erwartet seine klientel, welche ihn dazu noch chronisch mit telefonanrufen und briefen bedient, individuelle detailkenntnisse des beistands.
schauen wir ergänzend auf die weiteren angaben, gemäss welchen der beistand 300 personen zu betreuen hat, mit welchen er wie du früher geschrieben hast 4 mal jährlich einen termin wahrnimmt. das wären demnach 1200 termine pro jahr.
das heisst, der beistand/die beiständin kann pro termin inklusive dem gesamten drum und dran ziemlich genau 100 minuten "investieren". oder anders formuliert:
ein betroffenes kind hat pro jahr anspruch auf aufgerundet 6 3/4 stunden brutto-arbeitszeit seines beistandes. und dabei hat das kind, wie du schreibst, noch nicht mal kontakt mit "seinem" beistand, denn "sie werden nichtmal gefragt".
ähä… ok… hmmm…
darf ich es mir ersparen, meine folgegedanken dazu hier zu äussern? ausser vielleicht jenem, dass das wohl die offenbar perfekte organisation zu sein scheint, hinter welcher sich fehlbare eltern bei minimstem eingriffsrisiko verstecken können. da leuchtet sogar mir als provinzler ein, warum sich reger widerstand gegen die idee mit dem brief vom onkel richter meldet.
ja, jelena – unter diesen voraussetzungen leuchtet ein, dass der einbezug von gerichten die dinge schlimmer machen können. denn schliesslich haben fehlbare eltern von beiständen keine sanktionen zu erwarten, was bei einem richter im widerholungsfalle schon anders ist.
inzwischen ist mir das grinsen vergangen und ich bin froh und glücklich darüber, ein provinzler zu sein. mein verständnis für die problematik der stadtkinder ist erheblich gewachsen. mein bedauern darüber, dass die weltstadt-zürcher ihren kindern nicht mehr zugestehen aber auch.
Gelöschter Benutzer
1. die beistände sind imfall nicht hauptberuflich beistände sondern sind sozialarbeiter... also für eine menge anderes zuständig.

2. es geht hier nicht darum dass einer von uns 2 rechter hat oder besser ist und schon gar nicht dass züri besser sein soll oder der nabel der welt oder so ein quark. ich habe züri erwähnt, weil ich hier weiss wie es läuft und dies als antwort auf dein genörgel darüber wie aufwendig es sei und wieviel es den steuerzahler koste einen beistand zu bestimmen
Gelöschter Benutzer
ou und aller drittestens:
wir sprachen über eine besuchsrechtsbeistand und nicht über einen beistand für die kinder. der besuchsrechtsbeistand ist fürs besuchsrecht zuständig. klar jetzt?

ja ich weiss wir zürcher sind grässlich bedauernswert. ich gratuliere dir, keiner zu sein, schwein gehabt
Gelöschter Benutzer
ich weiss ja, du hältst dich für rasend gebildet, aber ein wenig mehr fakten statt gefasel würde das überzeugender rüberbringen
DIO
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 81
af

off-topic.
zürich ist keine weltstadt. auch wenn sie das pr-mässig immer wieder so verkauft. zürich ist ne grosse provinzstadt. icon_wink.gif

zürich ist nicht als stadt organisch gewachsen. zürich hat sich einfach immer ein paar gemeinden einverleibt, die heute stadtkreise bilden. noch vor ein paar wenigen jahrzehnten waren diese teilweise sich sogar noch spinnefeind. doch die generation stribt jetzt aus.

eine richtige stadt ist gewachsen. wie genf, bern oder basel. das sind tatsächlich städte. eigentlich die einzig richtigen städte in der schweiz. aus der sicht der stadtentwicklung.

zürich entwickelt sich erst jetzt mit dem zuzug urbaner bevölkerung langsam zur echten stadt. hauptsächlich durch die deutschen hier. kann zürich, um zu stadt zu werden, nur gut tun.

off-topic-off jetzt.

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DIO
Dabei seit: 27.02.2012
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af

off-topic.
zürich ist keine weltstadt. auch wenn sie das pr-mässig immer wieder so verkauft. zürich ist ne grosse provinzstadt. icon_wink.gif

zürich ist nicht als stadt organisch gewachsen. zürich hat sich einfach immer ein paar gemeinden einverleibt, die heute stadtkreise bilden. noch vor ein paar wenigen jahrzehnten waren diese teilweise sich sogar noch spinnefeind. doch die generation stribt jetzt aus.

eine richtige stadt ist gewachsen. wie genf, bern oder basel. das sind tatsächlich städte. eigentlich die einzig richtigen städte in der schweiz. aus der sicht der stadtentwicklung.

zürich entwickelt sich erst jetzt mit dem zuzug urbaner bevölkerung langsam zur echten stadt. hauptsächlich durch die deutschen hier. kann zürich, um zu stadt zu werden, nur gut tun.

off-topic-off jetzt.

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DIO
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 81
jelena. du bist agglo zürcher. das ist was anderes als stadtzürcher. die zürcher unterscheiden ja wahnsinnig gerne. oberland zürcher wollen mit unterland zürchern nicht viel zu tun haben. und dann gibts verfeindete gemeinden usw... der kanton zürich als ganzes zu representieren kann somit kein einziger zürcher. icon_wink.gif

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paul&shark
Dabei seit: 21.07.2008
Beiträge: 227
moon74
mir als Kind hat Beistand und Vormund sehr viel gebracht. Sie haben die Interessen von mir persönlich vertreten bezüglich Besuche bei den leiblichen Eltern, haben mir geholfen mit Regelungen bezügl. Ausgang, haben geregelt, als ich meine Eltern nicht mehr sehen wollte, haben mich bei Gericht unterstützt, mir die Rechte eines Kindes erklärt und waren für mich da, auch ausserhalb der Amtszeiten.
Während 18 Jahren hatte ich diverse Amtspersonen an der Seite, die meisten waren ok.
Hätte ich während/nach einer Scheidung Einigungsschwierigkeiten, würde ich eine Beistandschaft für die Kinder in Betracht ziehen. Weile von neutralerer stelle kommt, die vielleicht zerstrittenen Parteien die Kinder ausspielen, etc.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@jelena
zu 1 - sorry - ich dachte, dass sich zürich bei diesen zuteilungen zumindest hauptberufliche beistände leistet. indem es sozialarbeiter sind, welche noch zusätzlich belastet sind, wird die situation für die betroffenen kinder, die sie betreuen sollen, ja noch schlimmer.

zu 2 - no comment - klassiche zürcher reaktion

zu 3 - auch wenn es nicht gefällt: einen gesonderten "besuchsbeistand" kennen die regelungen, an welche sich diese amtsträger halten müssen nicht. allenfalls kann in der ernennung durch die vb der aktivitätsbereich eingeschränkt sein - was ich für eine person mit vermittlungsfunktion für wenig sinnvoll halte.

zu deiner anmerkung von "gefasel" und gleich zusammenfassend mit den äusserungen von zoe007:
im prinzip habt ihr recht. ich verwende zu viel zeit in diesem lokal und ich sollte mir tatsächlich wieder einmal überlegen, was ich hier tue. denn die hier anscheindend zumindest von euch gefragten streamline-statements machen keinen spass und bringen niemandem etwas. auch gibt es sicher interessanteres, als sich hier von unbekannten persönlich angehen zu lassen, nur weil diese offenbar mühe mit freier meinungsäusserung haben.