Mein Papeli wird sterben........`!!!!!!!!!

Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, bei mir war es damals zwar nicht mein Papi, sondern das Grossi, nicht mal meins sondern das meines Mannes, aber sie war mir 1000x mal näher und lieber wie die richtigen Grosseltern, besuch ihn, sprich mit ihm, sag ihm alles was du immer sagen wolltest und sei einfach für ihn da.
Ich hab damals vor 3 Jahren die Chance verpasst. Am Samstag hab ich sie noch von weitem gesehen, aber sie hatte besuch und so wollt ich sie nciht stören und dachte damals das ich dann am Montag zu ihr gehe wie jede Woche. Am Montag kam dann am Morgen das Telefon das sie im Spital sei und das es ihr nicht gut gehe, ich sagte noch zu meiner Schwiemum, das sie schon wieder gesund wird, weil sie stark ist. Um 19 Uhr kam das Tel von meiner Schwägerin das sie für immer eingeschlafen ist. Ich kann es heute noch nicht begreifen, das ich keine chance mehr hatte ihr noch all die Dinge zu sagen die ich ihr gerne gesagt hätte. Aber das wurde mir erst nachher bewusst.

Also überleg dir ob es noch Dinge gibt die du ihm sagen möchtest und versuch einfach die Zeit und seine Nähe zu geniessen solange er noch bei euch ist.
Es ist leider der Lauf des Lebens das geliebte Menschen von uns gehen und für die hiergebliebenen ist es ein Scheissgefühl das ihnen so etwas liebes genommen wird. Für dein Papi wird es wohl eine Erlösung sein wenn er so krank ist und es ist doch schön wenn er gehen kann mit dem Wissen das er geliebt wird und ihr ihn nicht vregessen werdet.

Alles liebe

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

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Angua
Dabei seit: 21.05.2007
Beiträge: 102
Ich kann mich den anderen nur anschliessen - kenne leider die Situation durch meine Mutter, welche vor 4 Jahren gestorben ist nur zu gut...
Geh zu ihm, sprich über deine Gefühle, das wird auch ihm helfen.
Ich wünsche Euch von Herzen viel Kraft und Licht - und bitte, vergiss auch nicht zusammen zu lachen, trotz aller Traurigkeit...
theresa bü.
Dabei seit: 11.02.2009
Beiträge: 277
mein papa ist vor 2 jahren gestorben. wir haben viel über den tod geredet. er wusst 10 monate lang, dass er krebs hat und sterben wird. er hatte nie angst. er war der meinung, dass es besser sei, wenn er mit 64 jahren (...) stirbt, als wenn ein junger mensch stirbt. glücklicherweise durfte er ruhig einschlafen!
was ich eigentlich sagen wollte (entschuldige bitte mein ausschweifen); es war sehr wichtig für mich und meine geschwister - und wahrscheinlich für ihn - dass wir über alles geredet haben. die zeit war so wertvoll!
rede mit deinem papa, sei bei ihm und geniess die zeit mit ihm!

ich kenne dich nicht, aber ich umarme dich!
Supermaus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 15.10.2004
Beiträge: 41
Vielen Dank für Eure Worte. Ich weiss das Ihr recht habt und ich weiss das ich soviel Zeit verbringen soll wie ich kann leider ist dies nicht möglich. Ich habe 2 kleine Kinder und kann Sie nicht abgeben, den ich kann Sie nicht ins Spital mitnehmen, das wäre zuviel für ihn.

Mein Bruder hat noch gesagt das, das schlimme sei, das er einfach nur dort sitzt und verzweifelt ist. Ich weiss das er selber sehr grosse Angst hat. In den letzten Woche habe ich gemerkt das er sich verändert hat. Jedesmal wenn ich ihn sah hat er mich gedrückt und geknuddelt und wollte mich nicht mehr los lassen. Das hat er auch bei meinen Geschwister gemacht. Ich hatte da schon das Gefühl das er weiss was los ist mit seinem Körper. Ich war leider in der letzten Zeit nicht so oft da weil es mich unendlichtraurig machte wenn ich ihn sah, wenn ich sah wie schlecht es ihm geht. Ein Freund von mir drängte mich immer wieder ihn zu besuchen, er hatte vor 9 Jahren sein Papa verloren, er hatte Lungenkrebs. Jetzt bereue ich das ich nicht mehr Zeit verbracht habe mit ihm.

Mit ihm über meine Gefühke reden darf ich nicht weil er sich dann zusehr aufregt und das darf er nicht. Wir müssen versuchen stark zu sein aber wie soll ich das machen. Ich habe fast die ganze Nacht nur geweint und kaum geschlafen. Auch der heute morgen verbrachte ich immer wieder mit weinen und neben mir sitzten meine beiden Jungs.........

Ich habe solche Angst. Das schlimme ist das ich nicht wirklich weiss wie es um ihn steht. Ich weiss nicht wie lange er noch leben wird. Mein Bruder hat mir nichts genaues gesagt. Meinen Papa möchte ich nicht fragen und meine Stiefmutter auch nicht ihr geht es ziehmlich schlecht....

Überlege mir im Spital nachzufragen aber weiss nicht wie gut diese Idee ist.......

Sei zufrieden mit dem was Du hast und wenn Du mehr willst tu was dafür und jammere nicht......
jumba1
Dabei seit: 14.02.2008
Beiträge: 290
Liebe Supermaus

Du darfst jeden moment geniessen,den Du noch hast mit deinem so lieben Vater.Ihn zu besuchen,und seine Hand zu drücken hilft Dir über diesen so traurigen Weg den Ihr mal gehen müsst.Wenn Du Ihn siehst,dann sind es momente an die du dich noch lange erinnern wirst.Und glaube mir,er möchte sicher auch noch nicht gehen,und so lange sein wille stark ist,so wird er die Weihnachtszeit mit euch noch verbringen.Lacht mit ihm,singt mit ihm...ich wünsche dir für die schwere zeit alles liebe und gute...und lasse von dir hören.

immer fröhlich sein
dakori
Dabei seit: 13.01.2006
Beiträge: 54
Hallo Supermaus

Ich habe meinen Vater schon vor Jahren verloren als ich noch ein Kind war. Ich habe mich nicht einmal von ihm verabschiedet, an dem Tag als er das letzte Mal von zu Hause weg ging. Ich war zu beschäftigt, ich musste doch mit den Nachbarskinder spielen. Danach kam er nie wieder zurück.
Du hast das Glück, dass Dir noch Zeit bleibt Dich zu Deinem Vater zu setzen mit ihm zu sprechen.
Was ich auch weiss, auch wenn man Zeit hat, wird es danach immer noch Dinge geben, die man gerne gewusst hätte oder mit einer Person die nicht mehr ist besprechen möchte.


Deine Stiefmutter wird doch sicher bei Deinem Papa sein. Kann sie nicht draussen mit den Kindern warten wärend Du alleine zu Deinem Papa kannst? Oder wenn Dein Bruder da ist, dass er auf die Kleinen schaut? Gibt doch sicher ein Restaurant im Spital. Können ja da etwas kleines zu sich nehmen.

Schäme Dich nicht Deiner Tränen. Auch nicht vor Deinem Vater. Sie zeigen doch nur wie gerne Du ihn hast. Klar möchte er Dich nicht traurig sehen. Wenn Du es nicht schaffst mit ihm zu sprechen, da Du die ganze Zeit weinen wirst bzw. musst. Dann schreibe ihm doch bevor Du ihn besuchst einen Brief mit Deinen Gefühlen. Das mit dem weltbesten Papa wird ihm sehr gut tun. Weisst Du was für ein Kompliment. Und dann kannst Du doch einfach da sein bei ihm ohne Worte, ihn halten drücken. Deinen Papa spüren. Du ihn er Dich.

Wünsche Dir ganz viel Kraft.

Lebe den Augenblick
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
Versuch doch, die Kinder mitzunehmen. Mein Vater hatte immer grosse Freude, wenn er in seinen letzten Wochen seine Enkel noch sah. Auch meine Tochter war sehr oft dabei, wenn wir ihren Vater im Spital besucht haben, auch meinem Mann hat es immer sehr gut getan, sie zu sehen.
enemenemuh
Dabei seit: 27.09.2004
Beiträge: 810
ich kann dir nachfühlen supermaus, bei uns war es damals meine damalige schwiemu. ich kann dich nur aufmuntern die kinder mitzunehmen. wir haben so schöne wertvolle momente.
meine kinder haben den leidensweg ihrer groma über vier jahre begleitet. sie waren auch dabei als sie todkrank im spital lag und sie waren dabei als sie im sterben lag. ich will damit sagen, dass sich kinder automatisch anpassen werden. sie sind so feinspührig und merken, was ihrer groma bzw. deinem papa guttun wird. sie werden mit ihm lachen, ihn aufheitern, ihm die hand halten und sich aber auch selbst zurückziehen wenn es für sie oder ihn zuviel wird. gehe noch ganz oft zu ihn, halt nicht für stunden, aber doch für einen moment. es wird für euch alle, auch für die kinder eine bereicherung sein.
unsere kinder haben nebenbei durch dies den tod ihrer über alles geliebte groma gut verarbeitet. auch wenn sie heute noch traurig darüber sind, sagen sie immer wie froh sie sind, dass es ihr nun gut geht.

ich wünsche dir ganz viel kraft. so wie es nona1 schrieb, du hast sie in dir und schicke dir ganz viele tröstende gedanken.

Ein Krieger gibt das was er liebt nicht auf, Er findet die Liebe in dem was er tut! (peaceful warrior)
ducati ducati
Dabei seit: 26.07.2006
Beiträge: 586
@ supermaus..ich kann sehr gut verstehen wie du dich fühlst,würde mir gleich ergehen..und vorallen die ungewissheit,die zermürbt einen noch mehr,gell..
wieso denkst du,dass es eine schlechte idee ist,dir informationen im spital,sprich bei den ärzten einzuholen? dieses recht steht dir zu und ich bin sicher,dass du davon profitieren könntest.geh auf das personal zu und suche das gespräch.sie können dir deinen papi nicht wieder gesund machen,aber dir in gewisser hinsicht ev.die angst und ungewissheit nehmen oder dir klarheit über seinen wirklichen gesundheitszustand vermitteln.trau dich ruhig,du schaffst das icon_smile.gif
betreff deiner kinder..ich würde sie auch mitnehmen.wer sagt denn,dass es deinem papi zuviel wird? bestimmt wird es sich freuen und wenn du die besuche nicht zu weit ausdehnst,ist da sicher nichts einzuwenden.ich wünsche dir viel kraft icon_wink.gif
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Bei uns im Kantonsspital St. Gallen gibt es einen kostenlosen Hütedienst, wo die Kinder betreut werden, wenn man einen Untersuch hat oder einen Besuch macht, bei dem die Kinder nicht dabei sein können. Vielleicht gibt es das bei euch auch?

Aber es spricht wirklich nichts dagegen, dass die Kinder auch mal bei einem kurzen Besuch dabei sind.