Nachehelicher Unterhalt/Scheidungsurteil abändern

magdalena
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
Es ist schon krass wie unterschiedlich die Urteile sind. Bei mir ist es so, sobald ich mehr als mein Existenzminimum verdiene werden meine Alimente drastisch gekürzt. Ebenfalls wenn ich mit jemandem den Haushalt teile.
Colette
Dabei seit: 24.05.2002
Beiträge: 775
noch was konkretes:
wenn im scheidungsurteil bezüglich dauer der zahlung der frauenalimente nichts vermerkt ist, können die erst aufgehoben werden wenn ein konkubinat 5 jahre dauert.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Danke Plutoicon_smile.gif)
Leider kann mein Mann das so nicht sehen und denkt immer noch, ich lebe wie die Made im Speck. Dabei würde ich viel mehr verdienen, könnte ich 100% arbeiten (ohne die dadurch anfallenden Betreungskosten natürlich). Aber ich verzichte freiwillig oder auch einfach der Situation entsprechend darauf, weil mir die Kinder und ihre Betreuung wichtiger sind.

Wenn er also 100% verdient, eine Weiterbildung nach der anderen anhängt und ich 50% arbeite, dann muss er mir finanziell ganz sicher etwas für diese 50% bezahlen wo ich unsere Kinder versorge, aufziehe, zu ihren Hobbies fahre, Hausaufgaben betreue usw. (nicht dass das falsch rüberkommt, ich liebe meine Kids - aber es geht ja hier um die Finanzen). Das sieht der Anwalt so und das Gericht, aber er kann immer noch nicht damit in Frieden leben.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Da ist ja auch klar, weil die Betreuung der Kinder nicht in Zahlen gemessen werden kann. Die einen investieren mehr Zeit und Energie, andere weniger.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
was ist, wenn im Scheidungsurteil gar nichts dazu steht?
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
ausserdem steht bei mir noch:

"Im Hinblick auf Art. 129 ZGB wird festgehalten, dass der gebührende Unterhalt der Ehefrau um Fr. 100.00 nicht gedeckt ist. "

@pluto, colette und pascale11
Sprüche wie: "Geh doch mehr arbeiten, dann hast du mehr Geld." hörte ich bei jeder Gelegenheit von meinem Ex. Nur: die Kinderbetreuung wurde völlig ausser acht gelassen. Es ist aber ganz normal und selbstverständlich, dass beide Kinder ein Instrument spielen, in die Skischule, in den Schwimmkurs gehen, kieferorthopädische Behandlungen kriegen und und und...
lilie
Dabei seit: 14.02.2004
Beiträge: 359
cg
warum wollte sie die scheidung?

wer nicht lebt, stört nicht!
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
wake, die Punkte sind bei uns noch im Gespräch, aber zu 99% wird Zahnspange, teure zusätzliche Hobbies, Sprachferien usw. hälftig geteilt. Das heisst dann nämlich auch, wenn Papa nicht zahlen will, geht es nicht. Sonst bin immer ich die, die es nicht ermöglicht - so liegt die Verantwortung bei beiden.

Im Moment gehen sie reiten, wir haben selber Ponys, dazu Tanzen und die Kleine noch Flöte. Das bezahl ich alles von "meinem" Geld, eingerechnet wurde davon gar nichts.

(es ist aber absolut selbstverständlich, dass die Kinder mit den Grosseltern in Skiurlaub fahren, ich Skis miete und Skischule bezahle usw. - da macht er sich nie Gedanken drüber...)
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
lillie, das tut ja gar nichs mehr zu Sache - die Schuldfrage steht nicht mehr zu Debatte bei Scheidungen.
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
@pascale
mein Ex-Mann hat vor Gericht, als dieses Thema zur Sprache kam explizit gesagt, dass er nicht bereit sei, sich an irgendwelchen aussergewöhnlichen Kosten (z. B. Zahnspangen, Musikinstrument, Skilager), teureren Hobbies etc. zu beteiligen.

Dies ist allerdings sein Recht, wie die Richterin meinte...

Naja: bis jetzt sind wir ja immer irgendwie durchgekommen. Es müssen sicher beide den Gürtel enger schnallen, das ist ja klar. Ich war auch gerne bereit auf vieles zu verzichten, damit die Kinder ihre Gewohnheiten nicht ändern müssen. Zum Glück hat es bei uns geklappt und dafür bin ich dankbar. Mir ist bewusst, dass das nicht in jedem Fall so geht...