Das Grundproblem ist doch, dass "man" vielen Erwartungen gerecht werden will oder muss und sich immer möglichst unauffällig in der Gesellschaft bewegt.
Wären wir alle ein bisschen freier in unseren Entscheidungen, dann würden wir wohl auch auf dem Sterbebett nicht über verpasste Chancen, Möglichkeiten, Erwartungen etc. sprechen, sondern über unseren Lebensweg, der oft unkonventionell, spannend, erfüllend und wahrscheinlich manchmal auch kräfteraubend aber für mich selber zu diesen Zeitpunkten richtig waren!
Wenn man sich aber quasi verteidigen muss, wieso der Mann z.B. Teilzeit arbeitet, jemand einen Arbeitsweg von zwei Stunden auf sich nimmt, man zur Miete wohnt, man einfach ein Haus kauft, man Lust auf Wohnen im Ausland hat, man nie aus seinem Geburtsort raus kam, man seine Geburtstage am liebsten alleine auf einem Berg verbringt, man jedes Fest doppelt feiert, man mit fünfzig nochmal ein Studium in Angriff nimmt, man sich mit 50 pensionieren lässt und nur noch mit dem WoMo unterwegs ist usw.....wird sich wohl wenig daran ändern!