Welcher Papi hat das Sorge/Obhutsrecht für seine Kinder entgegen dem Willen der Mutter erhalten?

Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Richtig: eine psychiatrische Behandlung genügt nicht, einer Mutter das Obhutsrecht zu entzeiehn.
Wenn aber eine Mutter über Jahre mit sich selber derart beschäftigt ist,
wenn sie nicht mal für sich selber Verantwortung übernehmen kann und sich über Jahre dieser Zustand NICHT verändert, dann tut man den Kindern auch keinen Gefallen. Vor allem belügen sich viele Mütter, dass sie die Kinder brauchen, um gesund zu werden. Und das finde ich Betrug gegenüber den Kindern. Kinder sind nicht die Therapeuten der Eltern.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Behörden können solche Probleme NICHT lösen. Oder kann mir jemand ein Beispiel nennen, wo das funktioniert hat?

Ich weiss aber in meinem unmittelbaren Umfeld unzählige Beispiele, die ihre Probleme selber gelöst haben. Wichtig ist, dass das ganze Umfeld eingespannt wird, alle sich klar sind, dass es ohne Krieg und miteinander gehen MUSS. Also auch Grosseltern, neue Partner, Freunde, Geschwister.

Ich finde, dass eben gerade das Umfeld oft noch die Situation verschärft und Oel ins Feuer giesst. War bei uns zu Beginn auch so. Irgendwann hat es bei mir Klick gemacht und ich habe aufgehört, meinen Ex schlecht zu machen und schlecht machen zu lassen. Klar könnte ich ihn auch heute noch manchmal auf den Mond schiessen, wenn er wieder mal 1 1/2 Std zu spät kommt, aber mal ehrlich, sowas machen ja nicht nur "Exen"... Ich will einfach, dass es für meinen Sohn funktioniert, und das tut es.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Zoe
Doch Behörden können etwas ändern. Eine VB kann entsprechende Infos sammeln und entweder selber eine Obhutsumteilung tätigen oder ans Gericht weiterreichen.

Aber wenn mir die Frau von der VB sagt: Nein, wir machen keine Abklärungen bei der Frau zu Hause. Und auch wenn Handlungsbedarf besteht, so würden wir trotzdem nichts machen, weil wir uns nicht mit Anwälten rumschlagen wollen. Na super. Dann frage ich mich, wofür diese Frau ihr Salär bezieht?

Wir wissen aber auch von VB's die gehandelt haben.
In unserem Ort hat auch eine Mutter ihr Sorgerecht verloren und ein andere Kind lebt nun im Heim. Grund: die Schule hat Meldung gemacht.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Sorry Nachtrag:
Es kommt natürlich nicht sofort zu einer Umteilung. Vorerst werden deeskalierende Massnahmen vorgeschlagen. Beistand, Mediation, Therapien etc. Wenn das aber nicht fruchtet oder ein Elternteil die Mitarbeit verweigert, dann zeigt dies, dass dieser Elternteil gegen das Kindswohl handelt.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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pinky
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.09.2010
Beiträge: 22
Ich finde es ja super dass ihr alle so schön eure Meinung und Senf zum Thema abgebt.... aber ich hatte wirklich gehofft, dass sich direkt Betroffene melden (so wie z.B. Seconwife)
Ich wollte keine Plattform errichten wo über Sinn oder Unsinn disskutiert wird, sondern "Gleichgesinnte" finden icon_eek.gif)

Wir müssen uns nicht mehr überlegen was Sinn und was Unsinn ist in unserem Fall auch das Gespräch wurde mehr als einmal gesucht, sowie genügend Beratungsstellen zur Seite gezogen.

I walk the Line
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ pinky
PN betr. blaue Samichläuse

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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Djanga
Dabei seit: 23.03.2005
Beiträge: 33
Hallo!

Mein Freund (wir heiraten im Feb) ist in einer ähnlichen Situation: Die Kleine ist in einer Pflegefamilie, da die Mutter au Heroin abgestürzt ist, nun werden wir nach der Hochzeit, das Sorgerecht beantragen, da wir die Kleine bei uns haben möchten. Die Mutter ist momentan auf Methadon, und wird von der Stadt Basel dazu ermuntert, die Kleine zu sich zu nehmen (Sie hat NULL interesse an der Kleinen, hat sie seit knapp zwei Jahren nicht gesehen und will es auch nicht, trotzdem will sie das Geld, was damit verbunden wäre, wenn sie die Kleine bekommt)

Wir kämpfen nun seit zwei Jahren, aber erst nach der Hochzeit können wir das Sorgerecht beantzragen..

Die Schweiz ist teilw. grässlich, wenn es um solche Fälle geht, hier herrscht die Meinung: Das Kind gehört zur Mutter, egal was ist. Doch wie definiert sich der Begriff "Mutter"? Ist es einfach die Frau, welches es augetragen hat? Oder jemand, der sich um das Kind kümmert, es liebt, fyr das Kind da ist etc??
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Er wird es schwer haben vor gericht.
Wenn die Mutter nicht wirklich ein grosses problem hat: wie drogen, alkohol etc. bleiben sie bei der mutter.
kommt noch dazu, dass ab einem gewissen alter, die kinder befragt werden können vor gericht, wo dass sie lieber bleiben wollen. Die Aussage der Kinder wird stark gewichtet.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
tschuldigung - was wollt ihr denn noch alles aufbieten und seid ihr überzeugt, dass das zum wohl der kinder ist? mit chaos und hektik löst ihr doch schlicht überhaupt nichts.

mag sein, dass die kindesmutter mal mit der fonduegabel gefuchtelt hat. ginge es aber tatsächlich um die kinder, würde man diese wohl kaum während 20 minuten bei minustemperaturen im freien stehen lassen. das da eine mutter schreikrämpfe bekommt, ist nachvollziehbar.

die übrigen tipps und ratschläge der vev-vertreterin haben für mich sogar amüsante züge. da steht mami mit den kids draussen und friert sich was ab. die an der wärme hockende person, ruft die polizei und den psychiatrischen dienst. schön: und was sollen und können die dann dort vor ort? öhm...
nur mal so über den tisch gesagt: die grundsätzlichen chancen, das obhutsrecht zu bekommen, sind, selbst wenn vorab eine einseitige zuteilung schon einmal erfolgt, ist, für beide seiten gleich gross. oftmals versauen sich jene, die den grossen trubel veranstalten jedoch gerade damit ihre eigenen möglichkeiten.
die idee, sich mit unvollständigen und geradezu offensichtlich einseitigen angaben tipps holen zu wollen, scheint mir doch sehr vermessen und riecht nicht nach einem ein- sonder klar nach einem zweiseitigen spiel auf dem rücken der kinder. keine halbwegs vernünftige person lässt sich auf einer solchen ebene auf effektive oder gar wirksame ratschläge ein. diese bekommt man allenfalls in einer umfassenden beratung, in welcher sich die „antragsteller“ auch entsprechenden und kritischen fragen stellen müssen.
wobei – nachdem, was ich in diesem thread gelesen habe, müsste ich den voten, dass der herr kindesvater kaum grosse chancen hat, schon fast zustimmen. zumindest solange, wie die „ausfälle“ der kindesmutter penibelst rapportiert werden, er aber sich in keiner weise um die effektive problematik zu kümmern scheint.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ angelface
Was würdest du machen, wenn ein Kind Sonntag für Sonntag, 4 Stunden vor Übergabe gegen 40°C Fieber macht und bestätigt wissen will, dass man in diesem Zustand nicht transportfähig ist. Oder er hat Bauchweh und erbricht.
"Gäll Papi, wänn ich chrank bin, dänn würsch mich nöd zum Mami bringe, dänn dörf ich bi dir bliiebe."

Wie bitte willst du beim nächsten Termin beim Beistand beweisen, was da passiert ist? Was die Mutter dem Gericht erzählt, das kannst du dir ja denken.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.