Welcher Papi hat das Sorge/Obhutsrecht für seine Kinder entgegen dem Willen der Mutter erhalten?

Gelöschter Benutzer
tarax, jetzt hast du wieder nur präzisiert wie du deine rolle siehst.

denkst du tatsächlich die opferhilfestellen wollen nicht dass die frauen, die hilfe suchen dort, nicht aus der opferrolle kommen (oder man wolle gar verhindern dass sie reden), bloss weil man DIR nicht entgegen kam? (das frage ich dich jetzt mindestens zum dritten mal, und du präzisierst nur immer deine sicht deiner rolle)

ich fand diese aussage von dir unfassbar
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
(mängisch närvt mit das login, wenn's abglaufe isch, wenn me wott spiechere...also nochmals von vorne)

@jelena

Tatsache ist, dass die "Frauenorganisationen" meine Anfrage nicht weitergeleitet haben.
Tatsache ist, dass die "Männerorganisationen" meine Anfrage weitergeleitet haben.

Bei meiner Suche nach einer Antwort auf dieses Verhalten geht es nicht um mich als Person, sondern um die oben erwähnte Tatsache. Es interessiert mich, ob es sich um ein Geschlechterthema handelt, was der Grund für dieses Verhalten ist. Entsprechend habe ich Rückfragen getätigt.
Antwort: die Krisensituaiton der Betroffenen lässt dies nicht zu. Damit gehe ich voll und ganz einig. Wenn jemand in einer aktuen Krise ist, muss diese Person stabilisiert werden. Wird sie zusätzlich mit aufwühlend Fragen konfrontiert, kann dies kontraproduktiv wirken.
Antwort: Opferschutz und Datenschutz. Diese Antwort hat mich nicht zufriedengestellt, da meiner Meinung nach der Opferschutz immer gewährleistet war. Die Umfrage konnte online und anonym ausgefüllt werden.
Ableitend aus dieser Antwort habe ich für MICH die Hypothese entwickelt, dass möglicherweise die Institution ihre Klienten in der Rolle als Opfer schützen wollen. Dies ist nur eine Hypothese, eine Überlegung, ein Gedanke - ich kann sie weder verifizieren noch verwerfen.

Du hast die Vermutung geäussert, dass Frauen möglicherweise gerne ihn Ruhe gelassen würden und Männer gerne in der Öffentlichkeit wären. Habe ich das richtig in Erinnerung? Diese Vermutung kann ich nicht teilen, weil ihr die Grundlage fehlt - die Frauen hatten die Möglichkeit gar nicht Stellung zu beziehen, ob sie in Ruhe gelasen werden oder reden möchten.

Meine vorgängige Aussage mag provokativ sein. Hier platziert habe ich sie, da es mir schien, Parallelen zum vev zu erkennen. Jede Institution hat einen bestimmten Blick. Der vev hat den Blick aus Sicht von Vätern, die ihre Sorgepflicht nicht wo wahrnehmen können wie sie möchten. Mit entsprechenden Artiklen vertritt der vev das Bild nach aussen. So auch bei anderen Institutionen.
Selbstverständlich muss eine Anlaufstelle an erster Stelle ihre Ratsuchenden schützen! Um vertretbare Lösungen für alle Beteiligten zu finden gilt es in einem weiteren Schritt, den Blick zu öffnen, die Perspektiven zu wechseln, einen kritischen Blick auf das eigene Verhalten zu werfen. Diesen kritischen Blick zu werfen ist nach dem Schutz genau so eine Aufgabe von Institutionen und Fachpersonen.
Ich habe den kritischen Blick von aussen geworfen, indem ich nach möglichen Antworten auf das vorausgehende Verhalten gesucht habe.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
@tara
ja, könnte durchaus sein. vielleicht hat's auch ganz einfach damit zu tun, dass es ein grosses anliegen dieser organisation ist, männer als opfer von gewalt 'bekannt' zu machen? dass es mehr ins bewusstsein der öffentlichkeit rutscht? gerade weil in der vergangenheit praktisch nur von frauen gesprochen worden ist.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Taraxacum
Anhand deiner Antworten bin ich überzeugt, dass du deinen Job gut gemacht hast.

Was mich aber sehr irritiert, wie der Opferschutz hoch gehalten wird. Haben denn die Betroffenen und Anlaufstellen kein Interesse, dass man den Missstand der häuslichen Gewalt publik macht? Egal ob von Mann zu Frau, Frau zu Mann oder Kinder gegen Eltern.
Dass man aufzeigt, wie man in diese Opferrolle gerät? Sprich: Aufklärung.
Wäre es nicht auch ein Ziel der Fachstellen, die Zahl der Opfer zu minimieren?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
monster
Dabei seit: 14.01.2003
Beiträge: 385
sw, die häufigste Form der innerfamiliären Gewalt ist im Fall die zwischen den Geschwistern.

Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! icon_razz.gif


Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! :-P
Gelöschter Benutzer
aber du machst doch eine arbeit zum thema gewalt von kindern gegen eltern. diese hilfsstellen, an die du dich gewendet hast, sind aber bereits für die themen dieser frauen geeignet. dein thema ist ja ein spezielleres, und kann ja wohl nur eine untergruppe der zielgruppe dieser anlaufstellen betreffen. darum ist doch deine schlussfolgerung unlogisch, begreifst du das denn nicht?
Gelöschter Benutzer
das ging an tarax
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@jelena

Ich scheine tatsächlich blind zu sein - nein, ich verstehe es nicht icon_smile.gif. Ja, es handel sich um eine Untergruppe. Ich habe x-Stellen angeschrieben, DIE Stelle für dieses Thema gibt es nicht, es sind immer Untergruppen. Vielleicht ist es auch nicht das Aktuthema, weshalb eine Person in dieser Institution ist, ist/war aber dennoch vorhanden. Ziel war, dass in möglichst vielen Anlaufstellen die Info an der Pinnwand hängt, damit möglichst viele die Info lesen. Wenn sich unter den vielen ein paar Betroffene befinden und von diesen paar sich 1 Person bei mir meldet, respektiven den Link verfolgt und an der Umfrage teilnimmt....dann ist mein Ziel erreicht (betreffend Probandensuche icon_smile.gif.

Jä nu, ich habe keine Antwort, und dabei wird es wohl bleiben. Die Arbeit ist fertig, das Theme beschäftigt mich weiter.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@Secondwife

Der Opferschutz ist ganz wichtig und muss hochgehalten werden. Gerade gewaltbetroffene Menschen sind oft traumatisiert und es ist wichtig, sie zu schützen. Ich bin überzeugt, dass es im Sinn jeder Institution ist, dass (Tabu)Themen bekannt gemacht werden. Wie sie diese Bekanntmachung unterstützen, ist überall ein bisschen anders und hängt viel von den Interessen der Verantwortlichen ab.

@Russalka

Ich denke, genau das ist (auch) ein Anliegen des vev. Wenn es das Hauptanliegen ist, dann ist die Vereinsbezeichung falsch gewählt; wenn es ein Anliegen von vielen ist, wird diesem Thema auf der Seite zu viel Gewicht gegeben.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Gelöschter Benutzer
also ich finds imfall doof dass die deinen flyer nicht aufgehängt haben und verstehe es auch nicht

aber: stell dir vor, dass von 100frauen die dort beraten werden, 20 das problem haben das deinem thema entspricht. wenn die stelle deinen flyer nicht aufhängt, werden diese 20 nicht erreicht, die anderen 80 betrifft das problem nicht, diese 80 bekommen ihre fachliche hilfe bei der stelle.

also kannst du nicht schlussfolgern, dass die beratungsstelle die frauen in der opferrolle halten möchte und verhindern dass sie reden, denn deine arbeit betrifft die meisten gar nicht