(mängisch närvt mit das login, wenn's abglaufe isch, wenn me wott spiechere...also nochmals von vorne)
@jelena
Tatsache ist, dass die "Frauenorganisationen" meine Anfrage nicht weitergeleitet haben.
Tatsache ist, dass die "Männerorganisationen" meine Anfrage weitergeleitet haben.
Bei meiner Suche nach einer Antwort auf dieses Verhalten geht es nicht um mich als Person, sondern um die oben erwähnte Tatsache. Es interessiert mich, ob es sich um ein Geschlechterthema handelt, was der Grund für dieses Verhalten ist. Entsprechend habe ich Rückfragen getätigt.
Antwort: die Krisensituaiton der Betroffenen lässt dies nicht zu. Damit gehe ich voll und ganz einig. Wenn jemand in einer aktuen Krise ist, muss diese Person stabilisiert werden. Wird sie zusätzlich mit aufwühlend Fragen konfrontiert, kann dies kontraproduktiv wirken.
Antwort: Opferschutz und Datenschutz. Diese Antwort hat mich nicht zufriedengestellt, da meiner Meinung nach der Opferschutz immer gewährleistet war. Die Umfrage konnte online und anonym ausgefüllt werden.
Ableitend aus dieser Antwort habe ich für MICH die Hypothese entwickelt, dass möglicherweise die Institution ihre Klienten in der Rolle als Opfer schützen wollen. Dies ist nur eine Hypothese, eine Überlegung, ein Gedanke - ich kann sie weder verifizieren noch verwerfen.
Du hast die Vermutung geäussert, dass Frauen möglicherweise gerne ihn Ruhe gelassen würden und Männer gerne in der Öffentlichkeit wären. Habe ich das richtig in Erinnerung? Diese Vermutung kann ich nicht teilen, weil ihr die Grundlage fehlt - die Frauen hatten die Möglichkeit gar nicht Stellung zu beziehen, ob sie in Ruhe gelasen werden oder reden möchten.
Meine vorgängige Aussage mag provokativ sein. Hier platziert habe ich sie, da es mir schien, Parallelen zum vev zu erkennen. Jede Institution hat einen bestimmten Blick. Der vev hat den Blick aus Sicht von Vätern, die ihre Sorgepflicht nicht wo wahrnehmen können wie sie möchten. Mit entsprechenden Artiklen vertritt der vev das Bild nach aussen. So auch bei anderen Institutionen.
Selbstverständlich muss eine Anlaufstelle an erster Stelle ihre Ratsuchenden schützen! Um vertretbare Lösungen für alle Beteiligten zu finden gilt es in einem weiteren Schritt, den Blick zu öffnen, die Perspektiven zu wechseln, einen kritischen Blick auf das eigene Verhalten zu werfen. Diesen kritischen Blick zu werfen ist nach dem Schutz genau so eine Aufgabe von Institutionen und Fachpersonen.
Ich habe den kritischen Blick von aussen geworfen, indem ich nach möglichen Antworten auf das vorausgehende Verhalten gesucht habe.
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.