50 - Kinder aus dem Haus - und jetzt?

Lorel
Dabei seit: 28.08.2008
Beiträge: 65
Also ich hab schon Horror, wenn ich mir vorstelle, dass in drei Jahren meine Beiden so ziemlich gleichzeitig ausziehen werden. Klar habe ich Hobbys und auch einen tollen Job. Das Haus wird trotzdem leer sein. Jetzt habe ich immer recht viele Jugendliche hier und dann aufs Mal nichts mehr. Finde ich schon noch schwer.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
Ja, es ist tatsächlich schwer.
Schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte.
Man kann es erst beurteilen, wenn man es erlebt hat.
Unterdessen sind es bei mir 2 jahre her, seit der jüngste auch ausgezogen ist und es geht mir sehr gut! icon_biggrin.gif
Ganz ehrlich? Als die eine tochter mal umständehalber wieder für 3 monate da war, habe ich das zwar genossen, war aber auch froh, als sie wieder weg war.
Gearbeitet habe ich (auswärts) immer.
samsan
Dabei seit: 23.07.2017
Beiträge: 9
@Ria
Toll !! Es macht wirklich Spaß das zu lesen. Darf ich fragen was Deine Passion ist?
Das Buch werde ich mir mal zu Gemüte nehmen. Das klingt spannend. habe schon mal eine Leseprobe runtergeladen. Klingt viel versprechend.
Ria
Dabei seit: 23.07.2012
Beiträge: 106
@samsan
Eben genau das: Menschen auf ihrem individuellen Weg begleiten, damit sie das leben können, was ihr Herz höher schlagen lässt icon_wink.gif
Ich habe mich vor 9 Jahren als Coach selbständig gemacht.

wozu ich mir das wohl in mein Leben eingeladen habe?
Scheri
Dabei seit: 22.12.2014
Beiträge: 399
Ich bin mir jetzt schon sicher, auch wenn unsere Buben erst 11, bald 13 und 16 sind, dass ich "nach" den Kindern in einer anderen Form von Wohngemeinschaft leben werde. Sprich nicht alleine mit meiner Lebenspartnerin, sondern in einem grösseren Verbund.

Ansonsten möchte ich ähnlich wie die Jugendlichen, mich immer mehr nach "aussen" orientieren. Somit bin ich dann, wenn sie dann mal ausziehen, sicher bereit für diese Veränderung. Mein Nachwuchs wird mir nicht fehlen und umso mehr werde ich mich über ihre Eigenständigkeit freuen.

Mal schauen...icon_cool.gif
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Scheri, Mütter erleben das anders als Väter. Da kann man noch so "nach Aussen" orientiert und vom Kopf her bereit sein.
Sagen zu können, dass einem der Nachwuchs nicht fehlen wird, empfinde ich jetzt also als sehr gefühlskalt.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 09.08.2017 um 13:21.]

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
Scheri
Dabei seit: 22.12.2014
Beiträge: 399
@Universum
Umbrüche und Veränderungen im Leben berühren uns natürlich auch emotionell. Das ist auch gut und richtig so.
Deine Kinder sind schon richtige Männer und auf bestem Weg.

Daher möchte ich dich fragen, ist es nicht auch sehr schön, wenn die Kinder flügge werden ?
Ich sehe meine Hauptaufgabe als Vater darin, den Kindern solange förderlich beizustehen, bis sie meinen Beistand nicht mehr benötigen, weil sie fliegen gelernt haben.
Ist die Zeit, wo die Kinder ausziehen also nicht auch ein rührender und freudiger Moment ?

Dass für uns Eltern anschliessend eine kleinere oder grössere Umorientierung ansteht, scheint mir eine logische Folge zu sein.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 10.08.2017 um 09:41.]
Scheri
Dabei seit: 22.12.2014
Beiträge: 399
Und ja, der Abschied ist oft auch von einer Form von Trauer begleitet. Das ist ja eigentlich auch schön...

Es ist sehr wahrscheinlich eine sehr spannende Zeit, da sich das ganze soziale Gefüge der Familie verändert. Auch die Beziehung zum Lebenspartner muss sich vielleicht erneuern und weiterentwickeln. Toll, oder ?
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
Ich habe meine Kinder ja immer noch in meinem Leben, nur nicht mehr in meinem Haushalt. Da fehlen sie tatsächlich nicht.
Üebrigens, wenn Kinder ausziehen (können): Ziel erreicht. Auf das arbeiten wir die ganzen Jahre hin.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
@Scheri: natürlich ist es schön, wenn die Kinder flügge werden, ich habe ja geschrieben, dass wir ihnen Wurzeln gegeben haben und jetzt Flügel.
Wie geschrieben, vom Kopf her weiss ich das. Aber ich weiss auch, dass ich weinen (natürlich nur still für michicon_wink.gif )werde wenn der Tag kommt und sie ihre Flügel definitiv ausspannen werden und nicht mehr jeden Tag zu Hause sein werden. Ich meine, es wäre ja auch traurig, wenn eine Mutter sagen müsste, dass sie die physische Lücke die entsteht im Haushalt nicht schmerzen würde am Anfang. Der Grosse gibt mir ja die Chace, in Etappen zu üben, arbeitet er doch schon bald ein Jahr an seiner Militärkarriere und ist daher nur am Wochenende zu Hause und anschliessend ist er für ein viertel Jahr im Ausland.
Ich denke, es ist halt auch abhängig vom Verhältnis dass man in der Familie hat. Unseres ist sehr gut. Der jüngere arbeitet nun das zweite Jahr im Familienbetrieb mit. Der Chef zugleich der Vater, das kann nur klappen, wenn das Verhältnis gut ist. Ich freue mich jedenfalls sehr an den beiden, ab und zu fachsimpeln sie sogar noch am Mittagstisch icon_wink.gif
Und zu guter Letzt gilt halt auch: manchmal kommt es anders als man denkt.

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Autor unbekannt.