Abstimmung "6 Wochen Ferien für alle"

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@zoe
profitieren werden die betreibe, die nach der abstimmung freiwillig 6 wochen urlaub anbieten werden icon_eek.gif)
gute, arbeitswillige und motivierte mitarbeiter sind da, wo man sie schätzt.
Gelöschter Benutzer
bin dann ja mal gespannt, wie das z.b. pflegeberufe auf die reihe bekommen würden mit sechs wochen ferien. da ist es schon seit jahren so, dass mit einem minimum an personal gearbeitet wird. fällt jemand krankheitshalber aus, oder auch wenn ferienzeit ist, "seklen" halt dann diejenigen die da sind um so NOCH mehr! das ist dann bestimmt mega gesund....
esmeralda
Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 74
Und von mir, die schon von 6 Wochen Ferien profitieren darf, ein überzeugtes JA.
emu
Dabei seit: 21.02.2007
Beiträge: 132
@ goldfisch: es wäre so oder so an der zeit in den pflegeberufen etwas zu ändern. 4 wochen ferien, immer wieder überzeit, chronische personelle engpässe und notabene zuwenig personal, das hierzulande ausgebildet wird / werden kann bzw. eine zu grosse anzahl an berufsaussteigern... aber solange NIEMAND über den qualitätsanspruch diskutieren will, wird das nix. welche pflege wollen wir? und was darf sie kosten? wer gute pflege will, muss auch dementsprechende rahmenbedingungen schaffen- und das kostet nunmal. dazu gehören meines erachtens auch faire arbeitsbedingungen (lohn, ferien, arebeitszeiten). und: solange so wenig über den inhalt der pflegerischen tätigkeiten und deren komplexität sachlich gesprochen und geschrieben wird, wird sich auch das bild der "geldgeber" und politiker nichts ändern. wie oft höre ich von " füdliputze und tablettli verteile" und auch noch, dass quasi in jeder frau einer "pflegerin" veranlagt ist. aber wo anfangen, gell? von daher finde ich 6 wochen ferien gut, ein anfang. die personal-, qualitäts- und finanzdiskussionen werden folgen. und da liegt es an jeder und jedem, sich aktiv zu beteiligen. "mit der hand im sack pflegen" hiess es vor jahren so schön - wenn jetzt jede solche "hand" aufstreckt und sich meldet, einen leserbrief schreibt oder eine andere berufsfremde hand begrüsst und sie informiert, wäre schon viel gewonnen.

und nicht vergessen: für irgendetwas gibts auch berufsverbände... icon_smile.gif
Gelöschter Benutzer
@emu: ich unterschreibe alles was du schreibst. aber bis sich endlich etwas ändert, werden noch viele pflegende verheizt. im kt. sg hatte man ja im letzten jahr das gefühl, wenn man die pflegenden zum heldentum hochstylisiert-per werbekampagene-würden sich die personalrekrutierungsprobleme von selber lösen...dann höre ich von frauen, dass man sie unverschämt im lohn drücken will, mit x jahren pflegeerfahrung. nimmt sie dann gott sei dank die stelle nicht an, warten ja schon viele aus dem osten an der türe. und dann kann das gejammere wieder losgehen, dass man halt keine schweizer pflegekräfte mehr findet. und das ist, was mürbe und bournout macht, jahrelang gegen windmühlen kämpfen. da verstehe ich alle, die unter solchen umständen nicht mehr arbeiten wollen/können und sich anderseitig orientieren-ich habe es auch getan und würde nie mehr zurück, auch wenn man mit sechs wochen ferien locken würde. ich hätte zum schluss nicht mehr unter solchen umständen gearbeitet, wenn man mir 1000.- pro tag geboten hätte.
emu
Dabei seit: 21.02.2007
Beiträge: 132
@ goldisch: ich kann dich verstehen und kenne leider die situation auch nur zu gut.

aber ich bin immer noch der meinung, dass wir frauen - es sind leider halt eben immer noch die typischen frauenberufe, die damit zu kämpfen haben - uns auch nach aussen wehren müssen für unseren beruf, für patientinnen und patienten. mit argumenten, sachlich und klar. ich wünschte mir, dass sich mehr der pflegenden, die in solchen situationen sind, unterstützung holen, bevor es zu spät ist. leider ist die parole "durehebebiszumgehtnichtmehr" immer noch so weit verbreitet, dabei gäbe es wirklich auch unterstützung (die u.a. auch ich beruflich leiste in diesem kontext icon_smile.gif ) . auch wenn manchmal tatsächlich die lösung ist, sich aus dem pflegebereich zu lösen, leider. ich habe aber hoffnung, wenn ich mit jungen angehenden pflegefachleuten arbeite und merke, dass sie sehr sensibilisiert sind und sich der problematiken sehr bewusst sind. und: dass sie kampfeswillen beweisen.
subjekt
Dabei seit: 17.01.2012
Beiträge: 40
Ulli

da du ja die Berechnung für dich angestellt hast, muss ich DIR ja den Initiativtext nicht hier rein kopieren. Auch nicht für die Anderen. Ich finde das dies jeder selber raussuchen kann, wenn er sich schon zu so was imstande fühlt sich zu äussern.

Man kann aber darauf hinweisen, wenn man das Gefühl bekommt, das nur irgendwelche Sprüche nachgeplappert werden.

Ich zweifle nicht an deine Fähigkeiten. Trotzdem hast du meine Frage nicht beantwortet, wie du das berechnet hast. Was ich schade finde.

Was ich aber nicht korrekt finde ist, dass du quasi für alle KMU's sprichst. Denn es gibt Bereich da liegt das sehr wohl drin, oder wird schon so praktiziert, ohne Initiative. Und für die Meisten wäre es tatsächlich machbar. Es gibt dann natürlich Bereiche die auf Laufkundschaft angewiesen sind, wo das nicht so einfach ist, oder es problematischer dargestellt wird, als es ist.
Und das es Ausnahmeregelungen geben würde ist auch von vornherein klar. Schliesslich gibt's am Schluss in der Schweiz nur Kompromissentscheide. Oder eben gar keine. Das wichtige ist nur das Prinzip Schweiz zu verstehen und zu begreifen.
Wobei ich denke das dies im Detail hier das falsche Forum ist. Das ist ein Hausfrauen-Forum. Und wird auch dementsprechend genutzt.
*Rita*
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
ein hausfrauen-forum - wie despektierlich!

Be Good Or Be Gone!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
huii - subjekt - so hoffen wir mal, dass nicht "nur" die hausfrauen wählen gehen. ist eigentlich noch bequem, wenn eine abstimmung nicht so läuft wie gewollt, waren halt die "dummen" hausfrauen schuld, die statistiken nicht richtig deuten können.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
p.s. und es ist aufgabe der initianten, so zu informiern, dass die wähler "drus chömmet".