alleinerziehend und Beruf

Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@dude
ich würde es nicht als vorurteile bezeichnen sondern (leider) als realistisches bewusstsein, dass heute kaum etwas ewig hält...
war bei meiner heirat auch mit den kopf und dem herz in den wolken, gelebt haben wir dann auf der erde und am schluss in der hölle...

You don't get always what you want - you get what you need!
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
jobs die man von zu hause aus findet sind rar. und achtung: es tummeln sich gerade in diesem Bereich viele Scharlatane!!!

Ich rate Dir, Dir so schnell als möglich einen Job zu suchen. Ich war auch fast 9 jahre zu Hause und hab den Wiedereinstieg geschafft. Klar schrieb ich X Bewerbungen, aber man gab mir eine Chance. Jetzt konnte ich sogar das Pensum aufstocken. So einen fixen Monatslohn zu haben ist einfach gut, weil man da gute Budgetplanung machen kann. Ausserdem muss ich mich ja irgendwann ganz selber finanzieren. So trage ich jetzt schon einen grossen Teil dazu bei und das ist auch ein gutes Gefühl.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Sinalco, aber gerade diese Einstellung führt doch erst recht zum scheitern. Nur weil von anfang an klar ist, wenn der andere einem mal nervt, geht man gleich. Finde ich schade diese Einstellung.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Zum Thema: ich bin auch geschieden, allein erziehend, habe immer gearbeitet und mache mich nun selbstständig - was noch ein wenig Mutprobe ist, aber sicher auch gelingen wird - wie alles bislang. Man muss es nur wollen und angehen. Ich gebe zu, ich hatte oft Angst, es nicht zu schaffen, Angst, es gehe nicht mehr weiter, Angst, ich schaffe alles nicht. Ich ging an meine Grenzen und ganz oft auch drüber, weil ich keine Wahl hatte. Aber es geht uns gut und das ging es immer. Und was wir schafften, kannst auch du schaffen. Mein Kind war übrigens kleiner. Ich bin mit ihm alleine, seit es 2 ist.

Der Weg ist das Ziel
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@sinalco
ich bin seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen, davon 11 Jahre verheiratet, ich wusste auf was ich mich einlasse. Wir haben 9 Jahre zusammengelebt, jeder sein Konto, im Nachhinein muss ich darüber schmunzeln.

@Shanti
Das hast du treffend formuliert.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@linda-priska
wo bitte schreibe ich, dass ich gehe, wenn der andere mal nervt ?
ich bin 17 jahre bei einem mann geblieben und glaub mir, er hat mehr als nur genervt.....
ich lebe heute in einer absolut glücklichen partnerschaft, trotzdem möchte ich auf nichts schwören, dass wir für immer zusammen bleiben. ich wünsche es mir, sehr sogar, tue viel dafür, dass es so schön bleibt.... aber in die zukunft schauen kann niemand von uns.

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maegi
Dabei seit: 16.05.2005
Beiträge: 429
Hallo
Ich arbeite eigentlich immer.Hatte nur eine Babypause von 3 Monaten,dann stieg ich wieder ins Berufsleben ein.Damals mit 60%,heute sind es zwischen 70 und 100%. Was ich Schade in unserer Gesellschaft finde, ist dass heutzutage leine Rücksicht auf arbeitende Alleinerziehende gemacht wird. Ich erlebe das immer wieder. Auch an meinem jetztigen Arbeitsplatz,komme ich als Mutter in den Nachteil. Obwohl,und das ist das traurige daran,ich die einzige bin, wo ein Schulkind hat. Alle anderen haben erwachsene Kinder oder gar keine Kinder. Trotzdem kann ich jetzt im neuen Schuljahr nicht einen Tag austauschen. Fazit:ich verliere 10 Arbeitsstunden,und das macht doch ganz schön was aus Ende Monat icon_smile.gif

Das beste aus seinem Leben zu machen,auch wenns nicht immer leicht ist
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Sinalco, klar kann keiner in die Zukunft sehen, aber man kann täglich was tun für die Beziehung, damit sie eben schön bleibt.
beli287
Dabei seit: 02.02.2004
Beiträge: 108
@ dude
Ich spreche hier einfach von finanzieller Abhängigkeit und kritisiere keinesweis Frauen, die zu Hause arbeiten, für mich ist es gleichwertig, Hausfrau und Mutter zu sein wie auswärts einen Job zu haben, jeder Mensch soll so entscheiden, wie es für ihn richtig ist.

Persönlich denke ich aber, dass es für Frau und Mann besser ist, sich die Arbeit zu teilen, d.h. beide arbeiten zu Hause und ausserhalb. Erstens wären dann nach Scheidungen nicht viele Frauen in der Situation, dass sie nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können da zu lange weg vom Fenster und deshalb finanzielle Schwierigkeiten haben, sofern der Mann nicht genug verdient, um seinen und ihren Hauhalt nach der Scheidung zu finanzieren. Zweitens ist es meiner Meinung nach besser, wenn Kinder intensiv von beiden Eltern betreut werden und Männer wie auch Frauen ihren Teil an Hausarbeit verrichten, das fördert nämlich auch das Verständnis für den Ehepartner. Dann kann man auch nach der SCheidung das Sorgerecht teilen und hat nicht die Situation, wo der Vater nur geld ranschaffen muss und die Kids gerade so alle 2 Wochen mal sieht.

Im Endeffekt denke ich, dass dieses Familienmodell wahrscheinlich zum Glücklichsein beider Partner beitragen könnte !
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@beli
Ich habe es auch nicht so verstanden, dass es dir um die Gleichwertigkeit geht.
Ich finde aber trotzdem, dass eine Partnerschaft ein Geben und Nehmen ist. Natürlich ist es so, dass falls ich mich von meinem Mann trennen würde, bei 0 anfangen müsste. Aber das ist eben das besagte Risiko, welches man im Leben ab und an eingehen muss. Ich kann auch nicht Geld risikoreich anlegen und erwarten, dass ich nicht dafür büssen muss. ABER, es ist mir wert, dieses Risiko einzugehen. Abhängig sein, ist ein negatives Wort, nennen wir es lieber "auf jemanden angewiesen". Und das schlussendlich ist jeder im Leben, manchmal mehr, manchmal weniger. Du bist es ja auch, von der Krippe. Wenn es diese nicht gäbe, könntest du nicht arbeiten gehen.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them