Als Deutsche nicht erwünscht in der Schweiz

botelmelanie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.04.2013
Beiträge: 9
Wir sind erst vor 2 Monaten nach Schönenberg gezogen. Wir haben sogar extra ein Quatier mit vielen Kindern gewählt.

Von unsere Wohnung aus sind es 5 min bis zur Krabbelgruppe und zur Schule, also an einer Kinderlosen Umgebung liegt es wirklich nicht icon_biggrin.gif

botelmelanie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.04.2013
Beiträge: 9
Nein ich muss zugeben in einem anderen Forum habe ich es noch nicht probiert.

Und ich gebe dir recht das wenn man als neue zu einer Truppe hinzustossen möchte ist extrem schwer.
Ja Istighofen ist fast um die Ecke icon_smile.gif
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Als ich ganz am Anfang in die Krabbelgruppe ging, gab es auch einige Mütter, die eine regelrechten Konkurrenzkampf untereinander führten. So wurde ich ab und zu schräg angeschaut, als mein Kind mit 7 Monaten noch krabbelte, oder das Jüngere mit 4 noch einen Mittagsschlaf machte, und und und. Bei uns im Quartier zog eine junge Mutter ein mit ihrem Kind, wenige Monate älter als meines. Auch sie war zu Beginn einsam. Sie kam aus einer ganz andern Gegend. Aufgewachsen war sie dann nochmals an einem andern Ort. Ich sprach sie dann mal an, und schon bald freundeten wir uns an. Sie kam schon bald mit in die Krabbelgruppe. Es gab dort auch einen Wechsel, es kamen tolle Mütter dazu. Der Konkurrenzkampf bestand nicht mehr.

Vielleicht noch einen Tipp: Versuch ungewzungen zu sein. Manche gehen gleich auf Abwehrhaltung, wenn andere so direkt auf Kontaktsuche sind.
Erst ein ungezwungenes Gespräch, fragen ob sie öfters hier sind, usw.

Mit der Zeit spürst du dann schon, wer passt und wer nicht.
Wünsche dir viel Erfolg.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
naja zwei Monate ist ja noch nicht so lange. Vielleicht hast Du etwas hohe Erwartungen? Die meisten meiner Bekanntschaften von Muki Turnen, Krabbelgruppe und so weiter waren einfach das : Bekanntschaften. Man redet, wenn man sich per Zufall trifft, ein bisschen übers Wetter und die Kinder. Aber mit der Zeit, wenn Dir jemand sympathisch ist, kann man ja vielleicht mal zusammen auf den Spielplatz gehen, oder die anderen zum Kafi/Spielen einladen. Es bruacht ein bisschen Gespür dazu, wann der richtige Zeitpunkt zum Fragen ist, und wer vielleicht empfänglich sein könnte (jemand der auch einsam ist mit den Kindern). Ich glaube, für diese Beschnupper-Phase musst Du etwas mehr Zeit einrechnen. Nicht aufgeben, aber auch nicht gleich jede einladen. Das ist so, wie wenn man krampfhaft eine Beziehung sucht als Jugendlicher, da klappt es ja auch weniger gut als wenn man einfach locker bleibt.
Da gibt es vielleicht schon einen kleinen Unterschied in der Vorgehensweise in Ch vs. D. Aber schlussendlich spielt es keine Rolle, woher Du kommst. Investiere Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ohne Hintergedanken, und irgendwann kriegst Du Freundschaft zurück.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Hier spricht die typisch deutsche Ungeduld icon_smile.gif

Du bist erst 2 Monate am Ort und findest, dass du ab sofort schon dicke mit mehreren Familien befreundet sein solltest? Das funktioniert nirgendwo auf der Welt so icon_smile.gif

Du hast ja Tipps bekommen, wie du Anschluss findest.
"ich hab es da und dort versucht": was heisst das? Ein- oder zweimal teilgenommen und schon gedacht, dass man jetzt eine Freundin hat? Meiner Meinung nach solltest du ein wenig die Erwartungshaltung runterschrauben. Familienfreundschaften entstehen meist aus Frauen(Mütter)-Bekanntschaften. Geh Sonntags mit Mann und Kind auf den Fussballplatz - so trifft dein Mann andere Männer und so entstehen auch Bekanntschaften. Und denen muss man Zeit geben sich zu entwickeln.

Ansonsten gibt es hier tatsächlich auch Mentalitätsunterschiede, so nah wir uns sprachlich auch sind. Ich erlebe dies zur Zeit eben im Büro wieder: eine neue Kollegin, Deutsche, ist seit 10 Jahren in der Schweiz, hier verheiratet. Dennoch eckt sie immer wieder mal an, weil sie eine etwas sehr barsche, direkte Art hat. Sie ist im übrigen dann sehr erstaunt, wenn wir IHRE Art übernehmen und im gleichen Ton antworten und reagiert dann auch etwas befremdlich icon_smile.gif Es ist ihr gar nicht bewusst, wie sie wirkt.

Damit möchte ich nicht sagen, dass du zu barsch wärst oder ähnliches - sondern dass du dir bewusst machen solltest, dass du möglicherweise anders wirkst, als du dich siehst.

Nur Mut, das kommt schon icon_smile.gif



Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Mit 2 kleinen Kindern fühlte ich mich teilweise auch einsam. Ich meldete mich mehrmals über Bekanntschaftsinserate (auch von WE) und traf mich mit andern Müttern. Mit keiner entstand daraus eine Freundschaft.

Einzig im Marktplatz fand ich eine Bekannte aus der Schulzeit wieder. Mit ihr hatte oder habe ich immer noch Kontakt. Da unsere Kinder inzwischen Teenies sind und kein Bedarf haben, sich gemeinsam zu treffen, sie zu andern Zeiten arbeitet als ich, sehen wir uns nie mehr. Aber mit der Zeit entstehen neue Freundschaften, manche für kurze, andere für längere Zeit. So ist das halt im Leben.
botelmelanie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.04.2013
Beiträge: 9
Ich verstehe das das Freundschaften zeit brauchen es ist ja auch nicht so das ich jeden zwingen möchte mich zu mögen oder mit mir befreundet zu sein.

Nein nein ich habe nicht nur ein-zwei mal teilgenommen habe wenn schon denschon den kurs beendet oder gehe immer noch hin trotz das ich kaum jemanden kenne weil sowas braucht zweit das weiss ich ja auch.

das wichtigste ist mir immer das es meinen kindern spass macht und dann mache ich auch mit egal ob einsam oder nicht.

irgendwann wird sich schon was ergeben ich bin sehr optimistisch und kann auch geduldig sein icon_biggrin.gif
giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Ich würde mich an Deiner Stelle noch nach einem Verein für DICH Ausschau halten. Turnen, Musik, Singen, Nähen, Kochen... oder was es sonst noch so alles gibt.

Klar, wegen den Schichten kannst Du wohl nicht wöchentlich teilnehmen. Aber vielleicht ergibt sich ja trotzdem was. Eine Freundschaft für Dich als Frau.

Krabbelgruppe, Muki, Spielgruppe etc. ergibt ja dann eher eine Freundschaft für die Kinder oder als Familie.
Finde beides wichtig.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Bekanntschaften schliessen.
Selber wohne ich halt am anderen Ende. icon_rolleyes.gif

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ich bin Deutsche und lebe seit bald 20 Jahren in der Schweiz.
Leider kann ich das etwas unterstreichen. Ich habe schon an so unendlich vielen Krabbel-, Kontakt- und Sportgruppen, Sportanlässen, Töpferkursen, kirchlichen Aktivitäten etc. teilgenommen (nicht 1-2-Mal, jahrelang!), singe in 2 Chören u.s.w.

Mittlerweile habe ich auch Freundinnen, meist Mütter von Schulkollegen der Kinder. Aber ich empfand es als sehr mühsam. Ich habe das Gefühl, dass die meisten Mütter sich schon nur mit Freundinnen für irgendwelche Kurse anmelden und dort dann kaum Interesse haben, Neue kennenzulernen. Meist liegt es nicht mal am Deutschsein.
Viele haben Freundinnen schon aus der eigenen Schulzeit und suchen gar keine Kontakte.

Gespräche entstehen am ehesten, wenn man dann eine Frau auch noch an einem anderen Ort trifft. z.B. eine Mutter eines Schulfreundes des Kindes im Fitnessstudio.
Aber es ist wirklich nicht so einfach.

Also weitermachen, such Dir Aktivitäten, die dir Spass machen und geh dahin, um das zu machen. Wenn daraus dann auch noch Kontakte entstehen um so besser.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 08.04.2013 um 20:00.]
mosaik1
Dabei seit: 23.07.2012
Beiträge: 116
Vielleicht suchst du zuviel wenn sich die andere Familie oder Person gleich für die ganze Familie mitinteressieren soll. Ich merke bei mir, dass ich manchmal einfach nur mit dem Mami zu tun haben will und nicht noch mit der restlichen Familie. Es ist dann eher von Person zu Person.
Wir wohnen jetzt 6 Jahre hier im Dorf und durch Spielgruppe und später Schule habe ich einige liebe Frauen kennengelernt. Aber ich sehe sie eher zufällig. Abmachen zum Kaffee tue ich selten, da das mit Aufwand (putzen) verbunden ist.Wenn sie mich sehen wollen laden sie mich meistens ein. Abends abmachen findet gar nicht statt. Da ist anscheinend auch kein Bedarf vorhanden bei den anderen Frauen. Bei mir allerdings auch nicht. Zumindest nicht mit den Frauen aus dem Dorf.
Kontakte habe ich auch im Kirchenchor gefunden. Ich würde auch eher versuchen in einem Verein durch deine Interessen Kontakte zu finden. Da habt ihr schon mal was gemeinsam.
Wenn deine Kinder noch klein sind ist das Problem natürlich auch, dass man ja kaum einen Satz aneinander reden kann ohne unterbrochen zu werden. Ich empfand diese Zeit auch als eher einsam. Mir hat damals dieses Forum hier geholfen, da ich einfach geschrieben habe wenn ich Zeit hatte.
Wie alt sind denn deine Kinder? Wohnst du in einem Dorf? Oder eher einer Stadt?

Life is like a box of chocolates. You never know what you get. (Forrest gump)