Hallo!
hm... also die Definition "FAmilienhund" müsste ich etwas genauer wissen. Retriever sind ursprünglich Jagdhunde nach dem Schuss, der Appenzeller ist ein Hütehund. Beide haben damit gewisse Eigenschaften, die man kennen muss.
Wenn Du den Appenzeller wählst, dann darfst Du Dich nicht wundern, wenn er das Haus verteidigt und Eindringlinge verbellt. Der Retriever apportiert halt alles, was nicht niet- und nagelfest ist, bringt Socken oder Bälle (und manch anderes... ich erinnere mich dunkelrot an einen BH und ein paar Unterhosen, die er aus dem Wäschekorb klaute) stundenlang zum Chef. Wird er nicht beschäftigt, wird er widerlich und lebt seinen Bewegungsdrang halt anderswo aus (buddelt im Garten, frisst alles etc.).
Wir hatten / werden haben einen Labrador. Er wurde nach allen Regeln der Kunst ausgebildet (Begleithundeprüfung I) und danach habe ich mit ihm jagdlich gearbeitet (sprich: Apportieren). Ich wollte einen Hund, den ich jederzeit überallhin mitnehmen kann - das war auch so. Ob das ein "Familienhund" nach Deinen Vorstellungen wäre? oder eher die Version meiner Schwägerin: Hund wird von den Kindern (4, 7 und 9) abwechslungsweise oder auch nicht spazieren geführt, jeder zerrt etwas an der Leine, keiner ist verantwortlich, in den Ferien ist Hund immer irgendwo (aber nicht im Tierheim, das ist zu teuer), erzogen ist er nicht (aber grundsätzlich gutmütig gottseidank) und eigentlich ist er mittlerweile überflüssig.
Regula