an diejenigen die ein Haus gekauft haben

Gelöschter Benutzer
Keine Erbe, kein Erbvorschuss.Kein Boden.Wir sagen den Eltern immer wieder sie sollen das Geld das sie verdient haben ,auch selber brauchen .Ich habe 20 Jahre lang gearbeitet und gespart. Mein Mann und ich waren nie verschwenderisch und so haben wir einen schönen Batzen zur Seite bekommen und vor 16 Jahren ein Haus gekauft.
Zinaida
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.11.2008
Beiträge: 201
Für mich ist nach wie vor etwas unlogisch:
Ich habe das Beispiel von Smilelynn in den Rechner eingegeben.

Bei 140 000 Eigenkapital ergäbe das ein Haus, bei 20 Prozent EK, von 700000 Franken.
Laut Rechner müsste man 10 200 franken verdienen, damit man in den grünen Bereich kommt.

Wer bitte verdient 10000Franken?
Wieviele Häuser im Homegate sind 700000 Franken und drunter? Fast keine.

Versteht ihr meinen Knopf in der Leitung?
Gelöschter Benutzer
"Das Rezept ist eigentlich ganz einfach, sparen bevor man Kinder hat, dann hat man den doppelten Lohn und wenn man gleich lebt sogar noch weniger weniger Ausgaben. Leider kommen die meisten aber erst auf diese Erkenntnis wenn es schon zu spät ist. Haben dann zwar Fotoalben aus der ganzen Welt, aber dennoch irgendwie neidisch auf die mit Häuschenicon_wink.gif"

Dem Rezept stimme ich voll und ganz zu!
ABER ich gehöre zu der Sparte, die ihr Geld früher mit beiden Händen ausgegeben hat und die Wirtschaft immer gut angekurbelt hat. Mittlerweile leben wir in einer relativ teuren Mietwohnung und haben sehr viele Vorteile.... Neidisch auf die Häuschenbesitzer bin ich im Fall nicht! Mein Mann macht sich öfters Gedanken, was wir mit dem Geld für die Miete alles bauen könnten, hätten wir nur Eigenkapital.
Wenn ich aber ehrlich bin, möchte ich auch mit Erbvorbezug - wenn dann da was zu beziehen wäre - Pensionskassenpfändung (nicht mögl. da lange im Ausland gelebt) oder so eigentlich gar nicht wirklich ein eigenes Haus haben!

Ich gebe mein bzw. unser Geld immer noch mit beiden Händen aus und erfreue mich darüber! Habe keinen Stress, wenn nun die Heizung kaputt gehen würde oder das Dach durchlässt icon_wink.gif
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Erbvorbezug sehe ich nur dann als Option, wenn die Eltern finanziell so viel haben, dass sie es selber nie brauchen werden.

Früher gab es die Aussteuer und den Hof als Starthilfe, jedoch auch mit der Auflage für die Eltern im Alter zu sorgen. War man aber nicht Erstgeborerner ging man oft leer aus und musste sein Glück in einem Kloster oder als Söldner versuchen! Heute bekommt man eine gute Ausbildung und sollte damit im Stande sein, das eigene Leben selber zu gestalten.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
Zinaida, bei uns reichen leider 700'000 nicht für ein neues Haus. Mittlerweile muss man 800'000 bis 900'000 für ein *Standart* EFH hinblättern. Darum sind wir immer noch am Sparen icon_smile.gif
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Ich würde auch schätzen, dass etwa die Hälfte aller Eigenheim-Käufer einen Erbvorbezug bekommen. Das variert aber zwischen 10'000.00 und 200'000.00, oder dann gleich das Bauland. So lässt sich dann bald einmal selber bauen, vorallem wenn es nicht gleich in Stadtnähe ist.

Ansonsten: Sparen bevor Kinder kommen ist wirklich der einfachste Weg. Das muss nicht mal jahrelang sein. Mein Mann und ich haben nur 1 Jahr lang eisern gespart und dazu viele Eigenleistungen am Haus erbracht (mein Mann ist selbständig und konnte sich die Zeit dazu nehmen). So funktionierte es prima, ohne Erbe, ohne PK, ohne 3. Säule, Hypothek 80 %. Heute zahlen wir massiv weniger als in einer Mietwohnung.

Beim Einkommen darf man nicht vergessen, dass viele Ehepartner heute etwas dazu verdienen, das wird eingerechnet. Ausserdem: Banken rechnen mit dem Bruttolohn, nicht mit dem ausbezahlten Geld! Das macht auch nochmals eine rechte Differenz aus.
schneeberge
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 317
Dass "fast jede Durchschnittsfamilie ein eigenes Haus hat" stimmt ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Die Schweiz ist ein Land von Mietern. Fast nirgend wo sonst besitzen so wenig Leute ein Eigenheim wie in der Schweiz.
Wir haben eine Eigentumswohnung gekauft. Sowohl mein Mann als auch ich haben vor den Kindern gespart, sodass wir die Wohnung (im Baurecht) praktisch vollständig aus eigenen Mitteln bezahlen konnten. Und wir waren sicherlich keine Grossverdiener! Ich habe von meinem Vater für den Kauf ein Darlehen bekommen, damit wir die Wohnung je zur Hälfte bezahlen konnten und wir auch zu je 1/2 Miteigentümer im Grundbuch eingetragen sind. Dies finde ich noch wichtig, im Falle einer Scheidung... Die Pensionskasse würde ich persönlich nicht verwenden als Eigenmittel, denn das Geld fehlt dann im Alter.
Ich finde, man sollte sich halt früher mal überlegen, wie man sich sein Leben später allenfalls vorstellt und schon da etwas auf die Seite legen. Und nicht erst, wenn man Kinder hat.
Blumenkind75
Dabei seit: 19.04.2006
Beiträge: 90
@zinaida

gemäss Hyporechner der Raiffeisen muss man bei einem Haus von 700'000 mit genau 20% Eigenkapital von 140'000 Franken einen Jahreslohn von 108'105 Franken haben.
Bei 13 Monatslöhnen macht das 8'320 Franken, nicht 10'000 Franken. Das macht schon noch einen Unterschied.

Wenn man nicht auf diesen Lohn kommt, hat man nur eine Möglichkeit: Mehr Eigenkapital ansparen vor dem Kauf, also länger mit dem Kauf warten.
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Man hat natürlich auch die Möglichkeit, das Einkommen zu verbessern: Jobwechsel, Weiterbildung, Ehepartner verdient dazu, Zusatzeinnahmen wie Hauswartung, Zeitungen vertragen, Behördenämter etc.
lesemaus
Dabei seit: 12.09.2008
Beiträge: 1082
Hallo
Wir verdinen auch nicht so viel aber habe ein bestehendes älteres Haus gekauft und Bauen halt vorzu ein Stock oder halt Zimmer für Zimmer um. Machen viel in Eigemnleistung und dann gehts.