austritt aus der kirche...

musta
Dabei seit: 17.09.2004
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Übringens bezahlen Eltern Kirchensteuern für die Kinder, welche noch in der Kirche sind. Weniger, als wenn alle drinn ist aber es wird etwas verrechnet.

Leben und leben lassen
donald
Dabei seit: 01.03.2004
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Aber wieso dann austreten? Ich nehme mal an dass man mit dem Tun der Kirche nicht einverstanden ist. Aber dass man dann sein eigenes Kind weiter in der Kirche lässt mit der man nicht einverstanden ist, sehe ich nicht ein.

Nur wer gegen der Strom schwimmt kommt aufwärts
musta
Dabei seit: 17.09.2004
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@» donald:
Nur weil die Mutter pink mag, muss es dem Kind noch lange nicht gefallen. Das Kind hat doch ein Recht, seine eigenen Erfahrungen zu machen. Verweigert man diesem den Unti, kann es das nicht kennenlernen.
Wenn dein Kind plötzlich in eine Heavy-Band will und dir das nicht gefällt, so darf es das nicht tun? Oder anders. Mir gefällt z.B. Schlager nicht besonders. Ich würde jedoch das eigene Kind jederzeit darin unterstützen, falls es dies ausprobieren will.

Leben und leben lassen
Gelöschter Benutzer
@musta: also das mit den Kirchensteuern ist bei uns nicht so. Wir zahlen 1/2 kath. Kirchensteuer für meinen Mann, nichts für mich, da ich konfessionslos bin und ich sehe nirgends, dass für unsere Jungs etwas belastet wird. Warum auch? Sie würden erst zur Kath. Kirche gehören, wenn sie sich mit 18 firmen liessen.

@Donald: doch doch, man kann durchaus auch gläubig sein und keiner Kirche angehören. Ich gehöre keiner Kirche an, weil meine Eltern damals aus der ref. Kirche ausgetreten sind als ich 12 war und ergo nicht konfirmiert wurde.
musta
Dabei seit: 17.09.2004
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@vertrauen
Die Kinder sind wahrscheinlich inbegriffen, da dein Mann der Kirche angehört. Meine Schwägerin bezahlt nur für die Kinder.

Leben und leben lassen
donald
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 464
Aber bis zu einem gewissen Alter sind wir Eltern doch für gewisse Entscheide mitverantwortlich oder ganz verantwortlich. Wenn mein Kind Pink lieber hat als Grün; kein Problem. Aber betreffend Schule, Religion, Behandlung im Krankheitsfall etc. haben wir Eltern die Verantwortung zu tragen. Wir machen dies ja mit besten Wissen und Gewissen. In der 2. Klasse ist ein Kind nicht in der Lage, so eine Entscheidung zu tragen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen diese Entscheidung auf das Kind zu übertragen. In der 8. oder 9. Klasse sieht es sicher anders aus.

Ich finde es ja gut, wenn Kinder gleichwohl in die KUW dürfen, obwohl die Eltern aus der Kirche ausgetreten sind, aber irgendwie ist für mich die Haltung der Eltern nicht nachvollziehbar, irgendwie so ein Hintertürchen offen lassen.

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musta
Dabei seit: 17.09.2004
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@» Vertrauen:
Wieso gehören Sie erst nach der Firmung zur Kirche. Sie haben doch 1. Kommunion u.s.w. bei der Firmung wird doch der heilige Geist empfangen und nicht die zugehörigkeit zur Kirche gefeiert.
Verstehe ich jetzt nicht. Lasse mir das aber gerne erklären.

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donald
Dabei seit: 01.03.2004
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Weiss von einem Fall, wo die Eltern aus der Kirche ausgetreten sind. Das Kind wollte aber die KUW besuchen und als die Rechnung der Kirchgemeinde höher ausfiel als die Kirchensteuer wäre, sind sie halt wieder eingetreten. Finde ich schon etwas schräg.

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Fortuna
Dabei seit: 22.04.2003
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Mein Mann und ich sind auch ausgetreten. Ich bereits bevor ich meinen Mann kennengelernt habe. Unsere Kinder sind demensprechend auch nicht getauft.
Ich möchte aber, dass unsere Kinder den reformierten Religionsunterricht in der Schule besuchen, damit sie Religion kennenlernen und dann später auch mal entscheiden können, ob sie damit etwa anfangen können oder nicht.
Ich bin auch gerne bereit der Kirche für diesen Unterricht etwas zu bezahlen, da wir das über die Steuern ja nicht machen.
musta
Dabei seit: 17.09.2004
Beiträge: 458
@donald
Du schreibst: irgendwie so ein Hintertürchen offen lassen.
Genau darum geht es mir. Falls das Kind in den Unti will, weil alle anderen Gspändli da auch hin wollen so kann es das tun. Falls es zur 1. Kommunion will, so muss es sich halt taufen lassen. Sagt es jedoch - ich will das nicht - auch o.k.
Du sprichst die Schule und die Verantwortung der Eltern an. Die Eltern sind überzeugt, dass das Kind auf die Steiner Schule soll. Dem Kind gefällt das nicht, da Kollegen weit weg oder Schulplan nicht nach seinen wünschen...... Wenn ich dem Kind nun erlaube auf die normale Schule zu gehen - engegen meiner Überzeugung - so nehme ich die Verantwortung doch trotzdem wahr. (ist nur ein Beispiel, will damit kein Urteil über irgend ein Schulsystem machen)

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