Bäuerin - wer noch???

margaretha
Dabei seit: 28.12.2009
Beiträge: 23
Xenia, Du hast voll recht. So schwierig wie ein verlassen aus dem eigenen Haus ist, aber es wäre die einzig richtige Lösung. Ich denke betreffend der Anzeige; ja klar ist er verknorzt, aber es gehört dem Schwiegi mal ein zünftiges Feuer unter den A..... (sorry, aber es musste raus). Vielleicht regts ja trotzdem zum denken an...So lassen wie es zur Zeit ist, würde ich auf keinen Fall. Die Familie dreht sich in einer Spirale nach unten und ich glaube, die merkens einfach immer noch nicht. Schon lange sollten hier Nägel mit Köpfen gemacht werden, das hat Fisker ja auch schon geschrieben, doch die Nägel sind seit jeher ohne Köpfe. Dass eine solche Situation Zeit zum klären braucht, ist voll klar, aber es läuft ja schon Jahre so und Fisker schreibt ja immer wieder hier.

Als ich Fiskers Posting gestern gelesen habe, hob es mir fast den Deckel ab. Würde ich sie kennen, hätte ich das Gespräch gesucht mit ihr. Vielleicht will sie ja anonym bleiben und das ist ihr gutes Recht.
margaretha
Dabei seit: 28.12.2009
Beiträge: 23
Fisker, jetzt haben wir gleichzeitig geschrieben und Du warst schneller icon_smile.gif))
Was ihr da macht, ist eine Flucht voneinander, und trotzdem kommt Ihr einander immer wieder in die Quere. Ist doch auch keine Lösung. Könnte Dein Mann noch mehr LKW fahren gehen, wäre da genug Arbeit für ihn da? Betreffend Wohnen, bestimmt gibts bei Euch im Dorf eine freie Wohnung, dann müsstet Ihr nicht wegziehen und die Kinder können ihre Gspänlis behalten. Und eine Lösung für das Haus gäbe es sicher, mann müsste nur danach suchen. Ich verstehe, dass Ihr daran hängt, doch wieviele Familien haben ihr Haus verlassen, verkauft, vermietet, weils nicht mehr ging? Und überlege mal, Ihr habt Kinder und die tragen das Schicksal mit. Auch wenns jetzt im Kleinkindalter noch nicht so zum Vorschein kommt, doch später werden sie reagieren. Ich spreche da aus Erfahrung, meine Eltern wendeten ständig Gewalt gegen mich und meinen Bruder an, und über 20 Jahre später musste ich die ganze Jugend aufarbeiten, es war verdammt hart. Mein Bruder macht nichts, nur rummotzen. Ich habe ihm auch schon Hilfe angeboten oder versuchte Tipps zu geben, doch er nimmt sie nicht an. So habe ich den Kontakt zu ihm und zum Elternhaus abgebrochen. Ist mir pudelwohl so. Ich schaue selber zu meiner Familie und alles andere brauche ich nicht mehr. Dies so nebenbei....
Der Senior stellt auf stur und das wird auch so bleiben. Könntet Ihr Euch aus dem Generationenvertrag rauslösen für die restliche Zeit? Sorry, aber ich habe keine Ahnung, drum die Fragen....Eurer Verpächter und vielleicht der Mediator sollten doch dies wissen.
Xenia2
Dabei seit: 26.04.2004
Beiträge: 953
Fisker, du hänst an diesem Haus, aber nicht an deiner Gesundheit!
Du möchtest die Kinder nicht aus dem Umfeld reissen, das verstehe ich, aber wenn eine Wohnung im Dorf gesucht wird, so werden sie ja nicht mal die Klasse wechseln.
Weisst du, auch mein Vater hat damals an seinem "Geburtshaus" gehangen und dennoch sind wir umgezogen, in ein anderes Haus.
Wir Kinder mussten auch die Schule nicht wechseln. Aber meinen Eltern ging es ab da wieder massiv besser!
Willst du nun noch 1 1/2 Jahre "versauern"? Sich aus dem Weg gehen ist eh nur bedingt möglich.
Bringt der Hof euch überhaupt ein wenig Einkommen, oder geht das ganze an den Schwiegervater, da ER noch Pächter ist?

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Fisker
Dabei seit: 20.05.2007
Beiträge: 364
@Xenia2
Der Hof bringt uns schon auch einkommen. Wir schreiben täglich die gearbeiteten Stunden auf. Und dann wird das einkommen anhand den Stunden aufgeteilt und der Rest was übrig bleibt gehört dem Betrieb. Klar für uns kommt der kleinere Teil vom Betrieb und der grössere vom LKW fahren. Und betreffend der Wohnung. In unserem Dorf sind die Wohnungen für Familien sehr knapp. Also man findet fast keine. Oder dann sind sie so teuer dass beide arbeiten gehen müssen. Gut der Generationenvertrag werden wir so oder so auf Ende diesen Jahres kündigen. Denn der Vertrag läuft bis ende nächsten Jahres. Wenn wir nicht kündigen läuft er stillschweigend weiter. Und das wollen wir nicht.
@margaretha
Wir könnten uns schon raus lösen. Aber das gäbe wieder ein riesen Theater. Und dann stellt er auf vollstur und macht weiter nacht der Pensionirung. Und wir haben das nachsehen. Klar mein Mann könnte mehr LKW fahren gehen. Da hatte er schon mal mit dem Chef gesprochen. Und wenn es bei uns im Dorf auch eine bezahlbare Wohnung gäbe. Ich habe keine Lust mit einer fünfköpfigen Familie ein ganzes Haus zu zügeln. Denn bei uns findet man eine vier bis fünf Zimmerwohnung nicht unter 2500.- Franken. Und das ist einfach zu teuer. Und mein Mann wäre glaube ich, habe ihn noch nie darauf angesprochen, nicht dabei.
Fisker
Dabei seit: 20.05.2007
Beiträge: 364
@Xenia2
Mir geht es dank dem Medi eigentlich recht gut. Und ich bin auch in psychologischer Behandlung. Klar das Medi ist auch nicht die Lösung. Aber momentan brauche ich es. Und ich stehe auch voll und ganz dazu dass ich für mich persönlich diesen Schritt gemacht habe. Und das findet auch mein Mann gut und steht hinter mir. Und er versteht auch mich.
Xenia2
Dabei seit: 26.04.2004
Beiträge: 953
Wenn ihr euer Haus vermietet, dann hättet ihr gleich die Miete für die Wohnung eingenommen. So viel mal zu den teuren Mieten.
Die Medis sind für den Moment die Lösung, aber wie lange? Gibt es auch Nebenwirkungen, wie Übergewicht, Benommenheit etc.? Ich bin keine Ärztin, aber schreibe dir meine Gedanken.
Sich abgrenzen kann man in eurer Situation nur begrenzt. Das ist wie wenn du ein Haus mitten in der Pampa hast oder ein Doppeleinfamilienhaus, mit einem streitfreudigen Nachbarn... Ich nähme die Pampa...
Ihr könnt ihn nicht ändern, das würde an ein Wunder grenzen, aber ihr müsst eure Situation ändern, das ist realistisch und machbar!

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susul
Dabei seit: 11.12.2005
Beiträge: 105
Hat jemand von euch Erfahrung mit Laufenten? Wir haben ein Päärchen und die Ente fängt nun an zu brüten. Muss man Weibchen und Erpel zwingend trennen, wenn die Jungen geschlüpft sind? Vielleicht weiss das ja jemand von euch...?

was vor uns liegt und was hinter uns liegt ist nichts im vergleich zu dem, was in uns liegt.
Fisker
Dabei seit: 20.05.2007
Beiträge: 364
Ja die Medis haben schon nebenwirkungen. Aber ich vertrage es gut und spüre nichts davon. Ich habe noch ein angebrauchte Packung für drei Monate. Ich habe es zwar auch schon mal vergessen und habe keine Entzugserscheinungen verspührt. Ist auch ein sehr schwach dosiertes Medi.
Wegen dem vermieten. Erstens müssten wir mit dem Verpächter reden ob er dabei wäre. Hätte zwar sicherlich nicht so Freude daran. Und ich würde mir das Herz brechen. Denn ich bin zu diesem Schritt noch nicht bereit. Mein eigenes erbautes Heim in dem Alter schon zu verlassen. Und wie gesagt. Mein Mann würde nicht mitkommen. Und deshalb ist das aus dem Weg gehen das Beste. Mein Mann sagt immer. Er habe das alles gespeichert im Kopf und es werde dann schon zurück kommen. In der Art dass er nichts mehr zu tun habe auf dem Hof wenn er sich nicht anständig benimmt. Dann kann er auch den Hof und Haus verlassen. Denn er hat noch ein eigenes kleines Häuschen das momentan vermietet ist. Kann ja dort hin ziehen. Lieber das alte Haus leer lassen und wir machen es alleine, als so ein störrischer Mensch haben.
So die Zeit läuft. Muss in die Spielgruppe und in die Bibliothek. Und am Abend hat die Grosse in der Schule noch eine Musicalvortstellung über den Regenbogenfisch.
Xenia2
Dabei seit: 26.04.2004
Beiträge: 953
Und wie sähe das nach der Pensionierung aus, bliebe dann der Vater auf dem Hof?!? Ich hoffe, er muss dann durch die Pachtvertragsauflösung gehen. Ansonsten wirst du die nächsten 20 Jahre noch weiter deine Medis brauchen und eine verbitterte Frau werden, mit agressiven Kindern...
Glaub mir, das habe ich schon erlebt, die Enkel hatten nicht nur keinen Respekt mehr vor den Grosseltern, sie waren rotzfrech denen gegenüber! Kein Wunder, die Eltern sprachen ja auch nur negativ über "die alten". Ar...loch war dann grad noch ein anständiges Wort, das die Enkel brauchten...
Das Verlassen eures Hauses wäre ja nur eine Übergangslösung, bis die Schwiegis vom Hof sind. Der Sommer mit seiner Hektik kommt ja erst noch auf euch zu!

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Fisker
Dabei seit: 20.05.2007
Beiträge: 364
Mein Mann sagt immer wenn er anständig tue dürfe er bleiben und auch noch etwas helfen. Aber wenn er so weiter mache könne er gehen. So wie ich meine müsste er auch aus dem Haus wenn der Pachtvertrag aufgelöst wird. Das wäre ja wie wenn ein neuer fremder Pächter auf den Betrieb käme. Dann müsste er auch ausziehen. Aber das muss mit dem Verpächter noch geklärt werden. Also von mir aus könnte er schon gehen. Schwivater hatte ja das Gefühl er könne dann hier gratis wohnen und einen Stundenlohn von 25.- Fr. verlangen wenn er nach der Pensionierung noch helfen würde. Aber der Buchhalter hatte ihm diese Vorstellung gleich abgelehnt. Und wir sind nicht bereit ihn gratis wohnen zu lassen. Wenn er leider bleiben würde müsste er uns Miete bezahlen. Egal ob uns oder dem Verpächter. Wir lassen ihn nicht gratis wohnen.
Und eigentlich habe ich ja nicht viel zu tun mit den Schwigis. Ich gehe ja nicht in den Stall wenn sie da sind. Nur mit meinem Mann.