Bewerbung - ich bin aus der Übung ...

Vilu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
@goodie
Ich bin seit ein paar Jahren am Italienisch lernen, das macht mir auch Spass. Allerdings ist der Kurs inzwischen auf privater Basis mit 2 anderen Kollegen und findet leider nicht wirklich regelmässig statt, weil die anderen zeitlich nicht so flexibel sind. Es geht also jetzt mehr darum, das Gelernte nicht wieder zu verlernen.

Mit Franz konnte ich mich nie anfreunden. Die Sprache gefällt mir so gar nicht. Aber ein Englischkurs wäre wirklich nicht schlecht. Ich schau mal, was die Klubschule so bietet.Welchen Kurs besuchst du? Wie gross ist der Aufwand zuhause?

Momentan bin ich einfach nicht so motiviert. Wenn man sich wengistens mal vorstellen könnte auf eine Bewerbung - aber immer grad von vornherein rauszufliegen ist nicht sehr motivierend.

Leben und leben lassen
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Ich besuche einen Wiederholungskurs B1 im Französisch. Ich hab weniger mit dem reden ein Problem sondern mit der Grammatik und darum hänge ich jetzt fest, bis das in meinen alten Schädel rein geht. Bin in Chur in der Klubschule, der Kurs kostet hier 580 Fr. / Semester. Ich wollte vor einem Jahr aufhören weil ich dachte das bring ich nicht, aber meine Lehrerin hat mir Mut gemacht. Die Hausaufgaben halten sich in grenzen, wir haben meistens so 3 Übungen die wir erledigen müssen. Ab und zu auch mal einen Mini-Vortrag, dafür hab ich den Freitag Nachmittag nur für Französisch reserviert, dann bin ich am Abend fit. Zwischendurch schau ich öfters Franz. TV oder ich lese mal was auf Französisch. Hab 20 minutes als App und schau da öfters mal rein. So bleibt immer was hängen.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Ma
Dabei seit: 08.07.2015
Beiträge: 134
Ich habe auch das KV gemscht aber eben...wenn du mal in einer branche festgefahren bist wo du die sprachen nicht mehr so brauchst sind die weg....das selbe gilt für edv kenntnisse...als anwender für installierte programme und betriebssysteme i.o ..aber wehe es funktioniert mal was nicht.. da bin ich glatt am anschlag...
tja die sprachen probiere ich zur zeit mit meinen kids im rahmen vom 4. 5. KL Franz und Englisch aufzufrischen.😉..aber das reicht halt einfach nicht. ...Ja vornherein immer Absagen ist mühsam...ich konnte mich zwar auch schon vorstellen und nach wieder langem warten kamen dann doch nur absagen....das nervt auch und zerrt erst recht am selbstvertrauen . .
Scheri
Dabei seit: 22.12.2014
Beiträge: 399
Wer eine Stelle besetzen möchte, sollte sich in erster Linie Fragen, was die Arbeitgeber am Liebsten von einem Angestellten wünschten. Also dass zuerst einmal das Bedürfnis erörtert wird, bevor man an seine eigene, ev. kleine Welt denkt und sich überlegt, was man bereit ist zu geben.
Dann käme für mich die Frage, wie wichtig ist es mir, einen Job, einen Gelderwerb zu haben, meine Fähigkeiten auch noch einem anderen Projekt als meiner Familie zukommen zu lassen ?
Dann kommt die Einsicht, dass ich in der Familie nicht unentbehrlich bin. Dass ich nicht für immer all das was ich im Moment abdecke, auch weiterhin leisten muss (es gibt ja noch den Partner und die Kinder sind inzwischen auch so gross, dass sie viel mehr übernehmen könnten als sie es bis jetzt getan haben).
Dann kommt die Erkenntnis, dass der zukünftige Job nicht perfekt in meine kleine Welt passen muss, sondern dass ich versuche zu bieten, womit ich mich als Arbeinehmer attraktiv mache.
Und dann...
Bewerben, bewerben und nochmals bewerben bis die Lücke kommt, die auf uns gewartet hat. Und sie wird kommen... icon_cool.gif
sunnestrau
Dabei seit: 01.12.2008
Beiträge: 180
Mal eine allgemeine Frage... vielleicht können mir die Personalverantwortlichen hier im Forum einen Praxistipp geben:

Wie lange soll man ungefähr warten, nachdem man die Bewerbung geschickt hat, bis man bei der Firma nachfragt?



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 15.12.2015 um 08:23.]
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Ich gebe Scheri insofern recht, dass es wenig Sinn macht, sich zu überlegen, was man seit seinem Abschluss anno 1992 vergessen hat und diese Lücken zu füllen. Man muss auf jeden Fall 2015 ansetzen und schauen, was der Arbeitsmarkt jetzt fordert. Das braucht dann vielleicht etwas mehr als ein Kürsli an der Migros-Klubschule.

Ich bin auch wieder eingestiegen, vor 3.5 Jahren. Dies über eine dreijährige Ausbildung, wobei ein Teil der Ausbildung berufsbegleitend war. Jetzt bin ich fertig und habe bereits eine Weiterbildung (1.5 Jahre, berufsbegleitend) angefangen, um mein Profil weiter zu verbessern und damit meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Es geht ja nicht nur um das Jetzt, sondern um die nächsten 10 bis 15 Jahre.

Unbedingt beim Arbeitsmarkt anfangen und nicht bei den eigenen Interessen. Was braucht es anstatt was kann/will ich. Und bei der Weiterbildung klotzen, nicht kleckern.
thekla
Dabei seit: 10.11.2015
Beiträge: 14
Ich wollte eigentlich nach der Geburt meines ersten Kindes vorerst eine Pause einlegen. Drei Monate nach der Geburt bekam ich eine Anfrage, ob ich nicht im Büro eines KMUs arbeiten wolle. Ich sagte zu, weil die Bedingungen für mich damals optimal waren - ich konnte mein Baby mitnehmen, viel von zu Hause aus erledigen und war weitgehend frei in meiner Arbeitseinteilung. Die Arbeit hat mich aber nicht wirklich befriedigt und so habe ich mich bei einem Berufsberater angemeldet. Wir fanden zusammen in mehreren Gesprächen und Tests die für mich optimale Weiterbildung - in einem ganz anderen Bereich. Dies war die beste Entscheidung für mich, auch wenn es mich viel Anstrengung und auch Geld gekostet hat - es hat sich gelohnt! Ich arbeite mittlerweile seit bald vier Jahren in meinem Traumberuf!

Ich denke, es ist wirklich wichtig, für sich erst herauszufinden, was man will, was einem interessiert. Erst dann, wenn man den Weg (und auch die entsprechende Weiterbildung) für sich gefunden hat, wird man für einen Arbeitgeber auch interessant. Wie oft höre ich von anderen Müttern, dass sie ja gerne arbeiten würde und sich dann, wenn sie dann eine Stelle haben, auch entsprechend weiterbilden würde. Aber so funktioniert das wohl in den wenigsten Fällen. In der Zeit, in der ich an meiner jetzigen Stelle arbeite, haben wir einige Stellen ausgeschrieben. Wenn Bewerbungen kommen, die ein entsprechendes Diplom vorweisen können, werden diese natürlich jenen vorgezogen, die sich eine Weiterbildung nach Stellenantritt vorstellen können.

Deshalb mein Rat: herausfinden, was einem interessiert, weiterbilden (es tut so gut) und dann bewerben.

Dazu kommt, dass das Netzwerk, welches man sich durch eine Weiterbildung aufbaut, auch für die Stellensuche Gold wert sein kann.

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu
Wolf Biermann
thekla
Dabei seit: 10.11.2015
Beiträge: 14
Momentan bin ich wieder mitten in einer Weiterbildung. Dieses Mal jedoch auf Kosten meines Arbeitgebers icon_biggrin.gif

Es ist wahnsinnig anstrengend, neben Beruf, Kindern und Haus aber es tut sooo gut......

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu
Wolf Biermann
Vilu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Tja, Thekla, da hast du wohl recht. Es ist wohl wirklich mein Problem, dass ich gar nicht so genau weiss, was ich eigentlich möchte. Ich weiss nur, dass ich nicht mehr dahin möchte, wo ich vor der Geburt meines Sohnes aufgehört habe. Damals war ich Projektleiterin in der Informatik-Branche, das wäre bei Teilzeit sowieso schwierig. Wobei - es gibt ja ganz verschiedene Informatikbereiche. Wenn ich mir das so überlege, könnte evtl. doch noch was dabei sein, was mich interessiert.

Hey, ich habe das Gefühl, dieses Thema hier bringt mich doch noch ein Stück weiter! Ich danke euch für eure Tipps, Anregungen und Erfahrungsberichte. Ihr macht mir Mut, wieder etwas zu wagen!

Leben und leben lassen
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Finde die Inputs auch super!

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi