Ich würde die Liebe nicht nur herzig finden, sondern mich auch hinsetzen und mit den Jugendlichen darüber reden. Flugreisen sind möglich, bedarf einer sehr guten Planung, aber, es ist möglich.
Ist die Behinderung so schwerwiegend, dass du sie nicht nennen möchtest?
Ich erwähne nur ein Beispiel: eine Studentin verliebte sich vor zig Jahren in einen dunkelhäutigen Mann. Hinter vorgehaltener Hand wird über sie geredet, getuschelt. Ihr Vater lässt ihn sogar polizeilich überprüfen, da er Vieles suspekt findet. Er hat recht, es stimmt einiges nicht. Trotzdem, die Tochter hält zu ihrem Schatz. Viele Gespräche zwischen Vater und Tochter folgen.... die Tochter heiratet (niemand weiss davon) bei ihrem nächsten Besuch in ..., sie ist volljährig.
Sie kommt ohne Partner an Familienanlässe, denn sie weiss, es wird eh getuschelt. Niemand kann die Liebe verstehen, begreifen, dass es ihr Leben ist. Es muss nicht immer eine Behinderung sein... anders sein genügt!
Gerade gestern war bei uns in der Reginalzeitung über eine 19-jährige Bikerin ein Bericht. Sie ist seit einem Unfall im Rollstuhl. Sie wurde gefragt, welche Hobbys sie denn nun hätte. "Seit dem Unfall bin ich noch auf der Suche danach", das heisst, sie will weiterhin sportlich tätig sein, sie ist offen für Neues.
Sollten WIR dies nicht auch sein. Die Kids bestärken und offen sein, mit ihnen Probleme anzusprechen. Auch Auslandaufenthalte sind machbar.