Beziehung mit handicap Mensch

bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Ou läck, Empörung wird laut, aber es geht ja gar nicht nicht um das und
ich vergleiche doch gar nicht, das steht mir als selbst "handicapierter Mensch" fern.
Ich wollte damit sagen, dass eine grosse Liebe die eine Meinungsänderung "provoziert" für Eltern immer problematisch sind. Vor allem wenn das Kind in jemanden verliebt ist der nicht unbedingt der Vorstellung entspricht. Da soll dann plötzlich die Behinderung, oder die Kultur oder was weiss ich schuld sein, dass da Kind nicht mehr will, was es bis jetzt wollte. Sie haben ihr Kind bis jetzt als vernünftig und zielorientiert erlebt.
Fida
Dabei seit: 12.12.2002
Beiträge: 979
muss eigentlich immer alles zerpflückt, zerredet ausdiskutiert und kommentiert sein? heieie, es sind TEENIES!! die haben noch ihr ganzes leben vor sich und es werden noch viele beziehungen eingegangen und wieder getrennt werden. erfahrung sammeln nennt man das.

und sollte genau diese beziehung in ein paar wochen aus sein, können dann alle zweifler sagen "ja, das konnte ja nicht gut kommen..." und sich allwissend dabei fühlen. manchmal wäre weniger "engagement" in allem doch mehr.

Man kennt mich oder man kann mich!
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
Ich als Mutter wünsche mir ganz einfach für mein Kind nicht zwingend eine Beziehung, die schon zu Beginn mit Schwierigkeiten beladen ist.
Aber, ich als Mutter wünsche mir für mein Kind vorallem eine Beziehung, in der es glücklich und zufrieden ist, sich wohl fühlt. Wenn das mit einem Menschen ist, der ein Handicap hat - dann ist das seine Entscheidung und somit richtig.

Aber als Mutter eines Teenies weiss ich auch, dass es mit grösster Wahrscheinlichkeit ncht die letzte Beziehung sein wird und somit auch kein Thema wert.
Auch nicht wegen der Behinderung.
Gelöschter Benutzer
Was ich als Teenager so richtig schlimm fände: Wenn meine gesamte Verwandtschaft meine erste "Beziehung" diskutiert. Aaaaaah!
Gelöschter Benutzer
Ich muss bubble übrigens recht geben. Als Mutter würde mich weit mehr sorgen, wenn mein Teenager einen Partner hat, der Drogen konsumiert, in welcher Form auch immer. Teenager-Lieben gehen in der Regel vorbei, aber da besteht ja die Gefahr, dass mein Kind auch Drogen konsumiert, dass sich der Freundschaftskreis verändert etc. Das kann dann in der Tat zu einem Problem werden. Aber ein Handicap ist ja nicht ansteckend. Also entweder entliebt sich das Kind eines Tages (sehr wahrscheinlich) oder es liebt einen Menschen mit Handicap und wird so glücklich.
Babs
Dabei seit: 16.11.2007
Beiträge: 265
Da sieht man mal wieder, dass handicapierte Menschen noch immer nicht (ganz) Teil unserer Gesellschaft sind. Schade icon_frown.gif Ich fände es schön, wenn man sich solche Fragen gar nicht mehr stellen müsste, sondern dass es selbstverständlich ist, dass Menschen ohne und mit Behinderung zusammen leben.

Was zählt überhaupt als Handicap? Ich hatte mal einen Freund, der drogenabhängig war. Zählt das auch als Handicap?

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wenn hier jemand von einer handicapierten Person spricht, gehe ich nicht davon aus, dass es sich um eine Frisur oder so handelt.

Ich kenne einige handicapierte Kinder und Jugendliche. Manche sind ganz schwer behindert, manche haben nur leichte Einschränkungen. Wenn Eltern sich Gedanken über die Beziehung ihres Kindes machen, heisst das, das Kind bedeutet ihnen was.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Eine Mädchen hatte einen Freund, der war 25 Jahre älter als sie, verheiratet und Vater. Nach heftigen Streitereien mit den Eltern zieht sie, volljährig, zum Freund, der inzwischen Familie verlassen hat.
Sie wird schwanger und bekommt ein Kind von ihm.

Die Beziehung hält nicht für immer. Die junge Frau erlitt einen Nervenzusammenbruch, will sich das Leben nehmen und landet in der Psychiatrie. Ihr Freund überredet sie, dass sie ihm die gemeinsame Tochter zu Addoption überlässt. Er (Freund) lebt wieder mit seiner Ex zusammen, gemeinsam ziehen sie seine Tochter auf. Sie sieht ihre Tochter jahrelang nicht, danach kämpfte sie erfolgreich um das Besuchsrecht.

Die Eltern waren stets gegen die Beziehung und verboten es ihr. Sie straften sie, sodass die Tochter mit 18 auszog. Rückwirkend meinte sie mal, es wäre mehr eine Trotzreaktion gewesen, weil alle so entsetzt über diese Beziehung waren.

Auch ich wäre überhaupt nicht glücklich, wäre das meine Tochter gewesen. Hätte es eher mit Gesprächen versucht, den Mann eingeladen, etc.

Gegen die Liebe sind die Eltern so ziemlich machtlos.
Gelöschter Benutzer
Jetzt weiss ich's. Hera Lind. Ganz eindeutig.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
GabrielA
wow, dein allerletzter Satz ist wirklich treffend!

(den ganzen Rest hätte es nicht gebraucht...)