bin traurig u. hilflos - kind von bekannten hat sich das leben genommen

lilie
Dabei seit: 14.02.2004
Beiträge: 359
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wer nicht lebt, stört nicht!
Udi
Dabei seit: 09.01.2002
Beiträge: 53
@Sudoku:
Vielleicht hast du recht, aber als Aussenstehender ist man halt so hilflos in Bezug auf "wie verhalte ich mich dieser Familie gegenüber richtig". Natürlich müsste dieser Mahlzeitendienst in Absprache stattfinden. Und dann auch nur klingeln, abgeben und wieder gehen.
Es ist so schwierig für mich, mir vorstellen zu können, was ich erwarten würde, wenn ich in so einer Lage wäre.
sudoku
Dabei seit: 22.11.2005
Beiträge: 1383
@Udi
ja, natürlich ist man hilflos. Das muss man dann einfach aushalten, das "Nichts-tun-können", die Angst, die Hilflosigkeit. Es gibt Dinge, die sind einfach schrecklich und man kann nichts dagegen tun.
oregano
Dabei seit: 23.07.2008
Beiträge: 58
Eine Kollegin verlor ihr 7J. Sohn. ich kannte sie dazumal nicht so gut, wir wohnten mal in der selben Strasse und haben manchmal auf der Strasse geplaudert und ich bin dann weit weg gezogen.

Ich habe daraufhin eine Karte geschrieben. Dann seit dem treffen wir uns einige Male im Jahr mit einer anderen gemeinsamen Kollegin. Es entstand eine kleine Freundschaft.

Ich sage ihr oft, dass ich nicht genau weiss was sie brauche.

Vielleicht braucht sie dich nicht gerade jetzt, denn jetzt sind eher Leute gefragt die ihr nahe stehen. aber wichtig finde ich später.

Gehe auf sie zu, wenn Du sie siehst schaue nicht auf die andere Seite gehe auf sie zu sage hoi und rede mit ihr.

Ich habe mir zudem den Todestag notiert und ich schreibe jedes Jahr eine Karte und es war erst vor kurzem der 2. Jahrestag und sie hat sich so extrem über meine kleine Karte gefreut sie sagte ihr, dass habe sie so extrem gefreut, dass man ihr Kind nicht vergessen habe. Sie sagte mir auch, dass sie wenige REaktionen an dem Tag bekommen habe. Nicht einmal sehr nahe stehende Freunde haben was daran gedenkt.
Sie betonte auch immer, dass sie es schlimm fand, wenn Leute sie gemieden haben und schätzte es wenn Leute sie versuchten abzulenken mit einem Kaffee oder lädele go etc. Weil der Alltag das Schwierigste sei.
oregano
Dabei seit: 23.07.2008
Beiträge: 58
oje habe ganz viele Schreibfehler gemacht. Entschuldigt, bin ein wenig unkonzentriert im Momenticon_frown.gif
Savannah67
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2006
Beiträge: 568
vielen lieben dank für eure zeilen! das unglück beschäftigt mich die ganze zeit u. lässt mir keine ruhe.....

es ist schon merkwürdig.... im frühjar ist mein liebes mami verstorben. ich war u. bin noch immer traurig, sie fehlt mir. jedoch fühlt es sich "anders" an. sie war alt (89ig), hatte ein langes u. erfülltes leben. damit kann ich gut umgehen. das ist das leben....
bei diesem jungen ist es einfach nicht richtig, er hatte doch noch das leben vor sich! ich denke immer, was wenn mein sohn kummer hätte u. wir eltern ihm nicht helfen könnten... wir es event. gar nicht mitbekommen würden....?!?!

ich bin mir schon die ganze zeit am überlegen ob ich vorbei gehen soll.... ganz ehrlich, ich getraue mich nicht, noch nicht.... zudem denke ich, dass die familie viele leute um sich haben, die ihnen jetzt helfen. sie selber sind schon eine grossfamilie, die eltern sind weitum bekannt (vereine, arbeit). ich gehöre nicht zu den nahestehenden.

vielleicht ist es gut so wie Oregano geschrieben hat. vielleicht braucht sie mich nicht jetzt, aber später.... wenn der alltag wieder alltag sein soll....

mein sohn geht zum glück gut um mit dieser nachricht. kinder sind zum glück noch so unbelastet.... aber was sage ich... "unbelastet".... dieser junge war doch auch noch ein kind....

Peace and be wild!
Gelöschter Benutzer
Wie alt war er?
Savannah67
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2006
Beiträge: 568
@Vertrauen

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Peace and be wild!
Gelöschter Benutzer
Das ist ja Wahnsinn!! Ich habe auch einen 13jährigen...
annatevka
Dabei seit: 26.12.2007
Beiträge: 49
Hab die Online-Todesanzeige gestern gelesen und es hat mich tief berührt!

Vor ein paar Wochen verstarb ein Mädchen das wir und auch seine Familie nicht sehr gut kannten. Wir gingen dann an die Beerdigung, hielten uns im Hintergrund, legten ein Blümchen aufs Grab und schrieben ein schönes Gedicht in eine Karte an die ganze Familie.

Sie hatten riesen Freude, dass wir da waren und haben sich bei uns bedankt.

Meist reicht ein schönes Gedicht.