Bitte nicht auf mich einhacken... hat jemand noch einige Supercardpunte zu verschenken? Wäre unendlich dankbar

Wirbelsturm
Dabei seit: 10.08.2013
Beiträge: 317
@GabrielA lass es doch gut sein und steh drüber. Oder musst Du Dankbarkeit erwarten in Deinem Leben nur um als gutmensch dazustehen. Statt einfach für sich zu Denken dann halt nicht. Muss toll sein auf jemanden einzuhacken dem es so schon nicht gut geht ider mit dem Leben zu kämpfen hat.
In welcher Situation die Themeneröffnerin auch immer ist, es hat niemand verdient so angegriffen zu werden. Und es gibt vermutlich einige Gründe warum sie keine Päckli wollte unter anderem könnte es ja sein das die Kinder unter Allergien leiden und daher keine "normale" Schockolade essen könne oder mögen keine mit Nüssen oder sonst irgend ein Grund.


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 30.03.2016 um 07:44.]

Mir egal ob ich in den Himmel oder in die Hölle komme, ich hab auf beiden Seiten Freunde.

Menschen glauben oft der Mehrheit und nicht der Wahrheit.

Einige Menschen sind nicht Dumm, die haben einfach nur Pech beim Nachdenken
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
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In dem Fall würde ich glaub meine Adresse auch niemandem weiter geben hier im Forum.

Mich stört es nicht wenn cogane6 fragt. Sie kann auch weiterhin fragen, wenn ich es geben kann, dann mach ich es, aber das entscheide dann nur ich, aber ich würde das nächste mal nicht mehr so einen Titel wählen. So gibts du ja auch gleich den Tipp dass man auf dich einhacken könnte.


„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
*Fanta*
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@cogane6
ein "toller" Widerspruch, den du geschrieben hast!

"Ich bin nicht undankbar wenn ich die Päckli's nicht annehme. Jedes Geschenk ist grosszügig und willkommen. " icon_rolleyes.gif banghead.gif

und wenn du bis am Dienstag nach Ostern gewartet hättest?!

denn dann waren alle Ostersachen zum halben Preis zu haben

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich werde hier noch blöd angemacht, weil ich betone, dass ich es nicht verstehen, dass sie mein Päckli nicht angenommen hat.

Nur zum Klarstellen: sie hat nie geschrieben, WELCHE Schokolade sie will, ob ihre Kinder eine Allergie haben, nur gewisse Schokolade mögen (wenn jemand finanziell so kämpfen muss, haben die Kinder wohl noch nicht so viele Schokoladen Sorten ausprobiert), sie hat auf die kritischen Fragen einiger hier, was mit Grosseltern, Verwandten, Götti/Gotti ist, nicht geantwortet.

MIR ist es egal. Unsere Schoggi Hasen stehen immer noch hier rum. Da keiner von uns besonders Schokolade mag, wird wohl mein Mann diese an seine Arbeitskollegen verteilen. Wir haben diese auch geschenkt erhalten, uns es wäre NIEMANDEM von uns in den Sinn gekommen, diese nicht anzunehmen.

Ich habe hier angeboten, direkt Osterhasen zu schicken. Habe noch gefragt, ob sich jemand mit mir zusammen tun würde. Aber ich habe nirgends gelesen, dass sich andere angeboten hätten, Päckli zu schicken. Es wurde aber von Päckli Flut geschrieben icon_cry.gif

Anyway: Wenn jemand nicht mal so viel Geld hat, um den Kindern (Oster)Hasen Schokolade zu kaufen, sich aber rausnimmt zu sagen, ich will nur Punkte, kein Päckli, so frage ich mich schon etwas. Zudem gibt es wohl schönere Geschenke, als bestimmte Schokolade zu Ostern.....

jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Gabriela, ein Stück weit verstehe ich, dass es für dich schwierig ist nachzuvollziehen, weshalb die Themeneröffnerin dein Päckli nicht wollte.
Die exakten Gründe dazu weiss nur sie, es ist nicht an uns über die Gründe zu spekulieren und urteilen.
Darf ich dir jedoch ein paar Dinge aus meiner Lebenserfahrung mit schwierigsten finanziellen Umständen erzählen?:

Bei uns kam es vor, dass sich morgens vor unserer Haustüre Säcke mit Kleidern stapelten.
Mag gut gemeint gewesen sein, oder auch nicht, Fact ist, dass 12 Säcke Mädchenkleider in den Grössen 56 bis 140 nicht exakt das war was wir benötigten, mit 2 Teenagermädels und 4 Jungs zwischen 4 und 9 Jahren.
Ebensowenig Verwendung hatten wir für Damen- und Herrenkleider der verstorbenen Urgrosseltern unserer anonymen Spender.
4 meiner 6 Kinder sind Autisten, beim Essen absolut schwierig, das Spektrum dessen was sie mögen war sehr, sehr eng.
Deshalb war es so schwierig mit Lebensmittelspenden umzugehen.
Die Essbedürfnisse und Geschmäcker der Kinder sind nun mal nicht 1 zu 1 an die finanziellen Mittel gekoppelt. Oder ist es so verwerflich, dass ein Kind Milchschokolade nicht mag, nur dunkle, obwohl die Eltern wenig Geld haben?
Ist es nicht etwas unfair zu denken, diese Kinder müssten doch einfach froh sein, überhaupt etwas zu bekommen?

Also Schokolade hätte ich nun zwar stets angenommen, irgendjemand in der Familie hätte diese bestimmt gemocht, notfalls hätten wir zusammen Kuchen daraus gebacken.
ABER wir haben im Laufe der Jahre unzählige Packungen Ovomaltinepulver bekommen, unzählige Gläser Konfi aus der Migros, ersteres mochte niemand, bzw durfte nicht weil Gluten drin war, zweiteres hatten wir selbstproduziert stets im Überfluss, zumal die Kinder kaum Konfi essen...100e Packungen Tee waren auch immer wieder in irgendwelchen Spenden, aber selbst ich mag nun mal nur zwei, drei Sorten Tee....

Wir hatten mal kurz diese Karte für "Tischlein deck dich", aber für uns war das echt rein gar keine Option, a) Freitagmorgen? Naja, ich war/bin in der Pflege berufstätig, mein Mann auch, also meist hatte keiner von uns frei, wenn doch, mindestens drei Stunden Zeit investieren für 2 Tragetaschen mit Lebensmitteln welche zu 80% keins der Kinder mochte? Das schlechte Gewissen, weil am Schluss Lebensmittel im Müll landeten?
Wie unendlich viel lieber war mir da ein Gutschein.
Wobei Gutschein: erinnerst du dich an BSE? Damals kaufte kaum jemand noch Rindfleisch, obschon es super billig war.
Also wurden Gutscheine für Rindfleisch an Bedürftige abgegeben.
Doch auch die wollten teilweise das Rindfleisch nicht. Deshalb suchten x Hilfsorganisationen händeringend Bedürftige um die vom Bund geschaffenen Gutscheine unters Volk zu bringen, um das Rindfleisch loszuwerden.
Wir bekamen damals ungefragt für viele, viele 1000 Franken solcher Gutscheine, von allen Seiten, nur auf Grund der Tatsache, dass wir kinderreich waren.
Klingt wie Schlaraffenland, war es aber nur bedingt. Nun ja, da ich drei Jahre lang nichts ausser Rind gekocht habe, kann ich das Zeugs heute zumindest zubereiten, trotzdem habe ich seltenst das Bedürfnis nach Rind icon_wink.gif


Glaub mir, wenn man finanziell so knapp ist, dann ist man permanent Freiwild auf dem Acker der Verurteilungen und Vorurteile der Allgemeinheit.
Wir bezogen nie Sozialhilfe, waren nie arbeitslos, und doch haben uns wildfremde Leute unterstellt: schau mal, das und das ist von unseren Steuergeldern bezahlt...

Wie gesagt, heute geht es uns viel besser, die Kinder grösser, teils erwachsen, mein Mann und ich haben zwei gute Ausbildungen abgeschlossen, Zeit und Geld sind zwar immer noch knappe Resourcen, die schwierigen Jahre sind jedoch noch sehr präsent. Ich will mich auch nicht beklagen, denn wir wurden immer wieder getragen, aufgefangen und unterstützt. Von vielen verschiedenen Menschen.

Bitte urteile nicht über andere, wir sehen und verstehen immer nur einen Bruchteil.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Eigentlich unglaublich, was ein paar Schoggihasen für eine Diskussion ausgelöst haben...
Ich bleibe bei meiner Meinung- und das ist weder Urteil noch Runtermache: ich glaube diese Geschichte nicht. Ich will sie nicht glauben- ich will nicht glauben, dass eine Mutter in diesem Land Superpunkte-die auch wie Geld eingesetzt werden können- betteln muss, damit es Osterhasen gibt für ihre Kinder.
Und ich kann es mir leisten zu meiner Meinung zu stehen. Weil ich mich hier nicht als Gutmensch profilieren muss. Das Gutmenschentum kann ich im realen Leben pflegen, und sogar da kann man sich hinters Licht führen lassen...

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
thea
Dabei seit: 28.06.2013
Beiträge: 878
@jeruscha
Sehr gut erklärt - ich hoffe, dass nun JEDER nachvollziehen kann, warum die Themeneröffnerin Punkte und nicht Sachspenden wollte!

@Gabriela
Wenn es Dir wirklich darum gegangen wäre, einer Familie in Not zu helfen, dann hättest Du ohne grosse Worte Punkte oder allenfalls Migros-Bons oder ein Nötli spenden können. Ist nicht böse gemeint, aber mir kommt es eher vor, als wolltest Du auf diese Art Eure überzähligen Osterhasen loswerden und dabei noch für die gute Tat gelobt werden!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@schön geschrieben, Universum.

@jeruscha: die vpn dir beschriebene Situation ist ganz anders, als diese hier. Cogagne hat sich ja nicht gemeldet, nachdem ich ihr angeboten habe, Schokolade zu schicken. Ich habe auch von keiner bestimmten Sorte geschrieben, sondern - bevor wir selber so viele Osterhasen erhielten - angeboten, direkt das gewünschte Produkt zu kaufen. Ich habe nur sehr wenig Coop Punkte und habe in den letzten 15 Jahren ca. 2 oder 3 mal damit etwas gekauft. Ich bezahlte damit Handy Guthaben und auch schon Dolce Gusto Kaffee Kapseln.

Da ich den Kindern einen Gefallen machen wollte, anerbot ich mich, die Ware zu kaufen. Als sich die TE komischer Weise nicht meldete, dünkt mich das merkwürdig, was ich hier auch schrieb. Intressanter Weise hatten sie Magen Darm Grippe, soweit ich mich erinnere. Aber am Samstag hatten die tollen anonymen Spender Punkte überwiesen, und sie konnte Schokolade damit kaufen. Ich hingegen wurde angeprangert, weil ich doch die Frechheit hatte, statt indirekt Geld zu spenden, das ich gar nicht habe, stattdessen das gewünschte Geschenk direkt zu kaufen.

Naja egal. Ich habe selber schon mehrmals Leute in meinem Umfeld erlebt, die jammern und schon wird ihnen geholfen. Manche Leute besitzen Sachen, die ihnen gekauft wurden, die ich mir erst nach langem Sparen, bzw. gar nicht leisten kann. Aber ich persönlich finde es schon sehr erniedrigend zu betteln und sich quasi noch zu beklagen.

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wenn jemand in Not ist, dann nimmt er auch die Ware und nicht Geld!!

Es waren ausdrücklich coop Punkte erwünscht. Nur habe ich ganz wenig Coop Punkte und Migros Bon auch pro Abrechnung, höchstens 5-10 Fr.

Weshalb sollte ich Geld spenden, wenn ich nicht genau weiss, was damit geschieht. Auch wenn die Kinder eine Allergie haben oder nicht alles mögen, die TE hat hier nie geschrieben, um welche Art Schokolade es sich handelt. Sie hat ja GAR NICHT auf mein Angebot reagiert, weil sie ja krank waren. Kaum hatte ich gesagt, es sei zu spät für ein Päckli, so meldete sie sich. Sie waren krank, aber Schokolade konnte sie nicht ab Dienstag kaufen.

Wenn jemand einen Aufruf macht und um Kleider Spenden bittet (wie in deinem Beispiel, Jeruscha), würde ich doch nicht einfach IRGENDWELCHE Kleider schenken, sondern erst nachfragen. Würde mir hingegen nicht geanwortet bzw. später heisst es, ich möchte selber die Marken Klamotten im Fachhandel für meine Kinder auslesen, denke ich mir auch wiederum, diese Familie hat es somit nicht nötig.

Weisst du, Jeruscha. All diese Leute, die euch Lebensmittel geschenkt haben, die ihr nicht mögt, haben es bestimmt nicht getan, um euch zu verärgern, sondern weil sie es gut gemeint haben.

Wir hatten eine Weile lang mit einer Frau sehr guten Kontakt, die keine Ausbildung hat, mit 19 ihr erstes Kind hatte, entweder von Sozialhilfe oder am Limit lebte. Mit 38 wurde sie erneut von einem Mann schwanger, beim ersten Date! sie zog ihr Kind alleine gross, arbeitete, hatte aber nie Geld. Bereits Mitte Monat meistens war sie blank und musste wieder Lohnvorschuss holen, anschreiben, usw.

Sie war oft bei uns mit dem Kind, wo sie Kost und Logis gratis hatte.
Dann ist sie bei uns und kommt mit uns einkaufen. Im Laden sieht sie, dass gerade eine Aktion ist für eine Matratze, die sie möchte. Sie sagt zu mir, sie möchte sich so gerne diese Matratze kaufen, hätte aber jetzt kein Geld dazu. Ob sie wohl Ende Monat noch erhältlich sei. Ich sagte ihr, dass diese Aktion immer wieder angeboten würde. Sie geht zu meinem Mann und sagt genau das gleich zu ihm. Er wusste aber nicht, dass sie mich schon darauf angesprochen hat. Wir kauften ihr dann die Matratze.

Später geht sie in ein Schuhgeschäft und kauft für sich und das Kind je ein Paar Schuhe. Dann sagt sie: Oh, diese Stiefel sehen so toll aus, aber ich kann sie mir nicht leisten." Natürlich kauft ihr mein Mann auch diese Stiefel. Die Stiefel waren echt nicht teuer, wir schenkten ihr die gerne.

Aber 2 Monate später kaufte sie ihrem Kind ein nagelneues Velo! Leider lernte es erst fahren und fiel die ganze Zeit hin. So ging das Velo schon bald kaputt, Garantie gab es keine, da Eigenverschulden! Wieder jammerte sie, wie schade das sei, dass sie jetzt kein Geld mehr hätte für ein weiteres neues Velo. Meine Kinder hatten bis ins Teenie Alter kein neues Velo. Die ersten Velos hatten wir aus der Alteisen Mulde. Aber sie lernten genauso fahren, wie auf einem neuen.

Sie wollte unbedingt ein Auto. Zugfahren wäre nichts für sie. Ihr Arbeitsort und die KiTa, Kindergarten waren alle im Umkreis von 1 km von ihrem zu Hause entfernt. Aber eben, sie brauche ein Auto. Wir hätten ihr sogar eines zu halten können, welches sie auf Abzahlung hätte kaufen können. Ein Kleinwagen, günstig im Unterhalt, super guter Zustand, günstiger Preis. Nein, sie kauft sich einen sehr teuren Wagen mit Turbo, etc. Natürlich auf Abzahlung, aber ohne Kasko Versicherung.

Sie rauchte auch pro Tag etwa 2 Päckchen Zigaretten. Auch dem Alkohol war sie nicht abgeneigt. Dafür reichte das Geld immer.

Als wir nach der Auto Geschichte nicht mehr gross auf ihre Geld Äusserungen eingingen, hat sie den Kontakt abgebrochen.


jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
"GabrielaA" schrieb:

Wenn jemand in Not ist, dann nimmt er auch die Ware und nicht Geld!!



Weisst du, Jeruscha. All diese Leute, die euch Lebensmittel geschenkt haben, die ihr nicht mögt, haben es bestimmt nicht getan, um euch zu verärgern, sondern weil sie es gut gemeint haben.








Wir haben ja die Ware genommen, aber zu welchem Preis? Dass Lebensmittel unnötig weggeworfen werden?

Ich habe nie gesagt, dass es die Spender nicht von Herzen gut meinten.
Ich habe auch nie gesagt, dass ich nicht dankbar gewesen wäre.
Aber kennst du den Spruch: "gut gemeint ist die kleine Schwester von Sch..... Ein kleines bisschen Wahrheit ist da leider oft dabei.

Dennoch ist es eine Tatsache, dass vieles dabei war, was niemand von uns mochte (darüber könnte man ja nun stundenlang diskutieren, ob man was nicht mögen darf, nur weil man in Not ist) und noch gravierender, was wegen Unverträglichkeiten nicht gegessen werden DURFTE.
Daraus resultierten viele weggeworfene Lebensmittel oder viel Aufwand unsererseits Abnehmer für die Lebensmittel zu finden (welche NICHT in Not waren, aber wenigstens mussten die Sachen so nicht entsorgt werden.) Ich habe erwähnt, dass nebst fehlendem Geld Zeitmangel unser grösstes Problem war?

Ja, die Situation ist eine andere, aber bitte glaube mir, ich habe einfach gelernt über nichts und niemanden leichtfertig zu urteilen. Ich möchte meine Erfahrungen nicht missen, obwohl ich mir und noch viel mehr meinen Kindern ein einfacheres Leben gewünscht hätte.