Brief an Arzt geschrieben. Darf man Antwort erwarten?

butterfly
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.11.2007
Beiträge: 92
Hallo

Wir hatten ein bisschen eine komplizierte Geburtsgeschichte, wir wurden viel darauf angesprochen eben auch vom Fachpersonal. Damals checkte ich aber nicht wie mir geschah und konnte gar nicht so recht Auskunft geben, nun ist einige Zeit vergangen und ich habe einen "Geburtsbericht" mit Foto verfasst und an die Praxis gesendet. In der Email habe ich mich auch herzlich bedankt für die flexible Betreuung.

Zum zweiten weil ich gerade so dran war habe ich noch eine Email geschrieben und zwar einem Arzt auf den wir total angewiesen waren der aber uns so unfreundlich ja verletzend betreute dass es mir heute nach drei Jahren noch hochkommt.

Zweiterem habe ich geschrieben dass ich eine Stellungnahme wünsche.

Nun beide Emails haben mir persönlich gut getan. Trotzdem bin ich sehr gespannt ob ich eine Antwort vom einen od. anderen bekomme.

Was denkt ihr?
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Ich habe das nicht per Brief gemacht, sondern meinen Vertrauensarzt gebeten, es zu organisieren. Wir wurden dann wirklich in den Spital eingeladen und hatten ein gutes, klärendes Gespräche mit den Hebammen, die bei der Geburt dabei gewesen waren und dem betreuenden Arzt. Mein Vertrauensarzt (Belegsarzt, Gynäkologe) war auch dabei und hat das Gespräch begleitet.
Gelöschter Benutzer
es ist gut, dass du dir das ganze von der seele geschrieben hast. ich denke, von so einem ungehobelten menschen wirst du auch keine antwort bekommen. aber es bleibt zu hoffen, dass er dein feedback in sein zukünftiges handeln einfliessen lässt. damit ist schon viel getan.
Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Denke kaum das du 3 Jahre danach dazu noch eine Stellungnahme erhällst, der weiß warscheindlich nicht mal mehr wer du bist und was damals abging.
Aber es ist sicher gut für deine Seele das du Dir den Frust von der Seele geschrieben hast

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

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pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Tagesmamma, dafür gibt es Protokolle. Bei uns war es auch fast 3 Jahre her und wurde wegen meiner zweiten Schwangerschaft aktuell... Als wir ins Spital kamen, waren alle alten Unterlagen hervorgeholt usw. Blöd wär natürlich, wenn der Arzt nicht mehr am gleichen Ort arbeiten würde.
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
Bei mir hat sich das Spital/der Arzt entschuldigt für sein unprofessionelles Vorgehen bei einem Abortuntersuch. Aber ich habe mich auch bald mal nach dem Untersuch gemeldet.
3 Jahre sind sehr lange..., mh, vielleicht bietet dir das Spital trotzdem eine Besprechung der damaligen Vorgänge an. Mein Spital fragte nach Geburten automatisch, ob so eine Besprechung der Geburt gewünscht wird.
Volare
Dabei seit: 21.07.2004
Beiträge: 526
Protokolle gibt es sicher. Aber ich denke nicht, dass dort etwas Widersprüchliches oder Beschuldigendes stehen wird, worauf man sich berufen könnte.
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Ich habe die Geburt meines Sohnes erst nach 5 Jahren verarbeitet, indem ich auch einen Geburtsbericht geschrieben habe. Danach habe ich meine Ärztin kontaktiert, weil ich an die Vorgänge während der Geburt nur verschwommene Erinnerungen hatte. Sie hat mich (auch 5 Jahre später) zu einem Gespräch empfangen und wir haben zusammen das Geburtsprotokoll des Spitals angeschaut. Ich finde schon, dass man von Ärzten eine Antwort oder eine Reaktion erwarten darf - auch wenn ein Ereignis schon lange her ist.
Pippi
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
Unser Sohn starb 3 Wochen nach der Geburt im selben Spital in dem er geboren wurde. Wir erhielten vom bei der Geburt Diensthabenden Arzt ein kondolenzschreiben mit dem Angebot jederzeit auch nach 20 Jahren zurück zu kommen zu einem Gespräch, zur aktenansicht USW. Wir haben's bis heute nicht geschafft, es ist immer noch sehr nah. Vielleicht dauert es wirklich 20jahre!

Ich bin überzeugt, dass eine Reaktion kommen wird!
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Da das ja immer mal wieder passiert, das eine Geburt verarbeitet werden soll, ist es durchaus üblich, nochmaös Gespräche über die Geburt anzubieten. Die Hebammen bieten es sowieso an, aber auch die Ärzte sind daran interessiert.

Falls Du keine bekommst, aber unbedingt eine Antwort willst, schreib einen richtigen Brief, Kopie an die Spitalleitung.

Da Geburten ein sehr umkämpfter Markt sind, bei denen es auch sehr um Werbung geht, wirst Du sicher eine angemessene Reaktion bekommen.