Budgetplanung Weiterbildung

fraulein
ThemenerstellerIn
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Hallo zusammen. Meine Tochter wird nach Ende der Lehre eine 3-monatige Zusatzausbildung in Lörrach absolvieren. Schul- und Mietkosten sind gesetzt. Sie wird die Möglichkeit haben in einer Privatunterkunft wohnen zu können, voraussichtlich mit einer kleinen Kochgelegenheit.

Lebensmittelkosten sind in Deutschland bekanntlich günstiger, sie ist grundsätzlich ein genügsamer Mensch und sie ist bereit sich einzuschränken, dennoch fällt es mir schwer einen Betrag für das Essensgeld zu budgetieren. Natürlich kann man das nötigenfalls angleichen, aber da ich nicht unbedingt mit finanzieller Unterstützung seitens des Vaters meiner Tochter rechnen kann, muss es grundsätzlich für mich alleine finanziell tragbar und für die Berechnung ein solider Grundwert sein.

Wo seht ihr in etwa einen realistischen Betrag: 250.-- bis 300.-- Euro?

Da meine Tochter auch Haftpflicht-versichert sein muss, genügt da wie bis anhin die Familienversicherung für diese 3 Monate oder benötigt sie hier eine eigene? Weiss das zufällig jemand?

Danke für eure Inputs.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
nela65
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Heisst das, dass du alles alleine finanzieren musst? Weiterbildung, Unterkunft und Verpflegung? Oder ist es ihr möglich, bis zu diesem Zeitpunkt auch einiges beizusteuern?

Die Kosten für die Verpflegung variieren halt insofern, wie sie es in der Gruppe handhaben. Gehen sie gemeinsam essen (oder am Abend in Ausgang oder einfach etwas Trinken), oder wird sie selber kochen und evt. Sandwiches mitnehmen.

fraulein
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2003
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Im Moment geh ich davon aus, dass ich es alleine finanzieren muss. Ihr Vater sagt, er wird sich beteiligen, aber darauf kann ich mich nicht verlassen.

Als Coiffeuse mit einem momentanen Nettolohn im 3. Lehrjahr von 468.-- Franken hat sie wenig finanziellen Spielraum.

Meine Tochter hat bereits gesagt, dass sie nach Ende der Lehre irgendwo irgendeine Arbeit annimmt, mit der sie sich mindestens das Taschengeld (Handy/Kleider) für die Ausbildungszeit finanzieren kann und/oder allenfalls noch mehr. Allerdings hat sie dafür auch nur knappe 7 Wochen Zeit.

Ob sie kochen kann oder nicht, hängt dann eben davon ab, ob sie ein Zimmer mit Kochgelegenheit haben wird oder nicht. Scheinbar gibt es neben dem Ausbildungszentrum eine Gewerbeschule mit Mensa, wo sie essen könnte (leider hat diese keine Menüpläne mit Preislisten aufgeschaltet). Ich möchte einfach die Mischrechnung Mensa/Selbstverpflegung und brauch irgendeinen Ausgangswert. Ob sie sich dann auswärtiges Essen leisten kann, muss sie selber entscheiden. Ich vermute allerdings, dass ich eher 350 - 400 Euro rechnen muss, da sie die meisten Wochenenden auch dort bleiben wird (Zugfahren ist ja auch nicht gratis).

Der einzige "Trost" ist, dass dieser Kurs nur 12 Wochen dauert, dennoch werden die Kosten ein grosses Loch in meine Finanzen reissen, da ja natürlich die Alimente für sie wegfallen und dann diese Kurskosten (inkl. allem drum und dran) schätzungsweise Fr. 2000.-- komplett/Monat kosten. Anschaffungskosten für die gewünschte Berufskleidung nicht eingerechnet.



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nela65
Dabei seit: 17.04.2007
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Das kann ich mir vorstellen, dass es schwierig und knapp wird.
Klar ist sie im Moment noch mitten in der LAP und doch würde ich jetzt schon mich informieren, wo eine Aushilfe oder TZ gesucht wird. Eine Stelle direkt nach der Lehre zu finden, wird wahrscheinlich auch in diesem Beruf nicht einfach sein.

Uebrigens, meine Kollegin, eine ehemalige Coiffeuse, wird während der Ferienzeit immer wieder angefragt, in Altersheimen die Coiffeuse zu vertreten. Vielleicht wäre dies ja noch eine Möglichkeit für sie.

Und wenn alle Stricke reissen, frag in der Firma nach einer Teilauszahlung des 13. nach. Wir bei uns zwar selten, aber immer mal bei grösseren Investitionen ausbezahlt.

fraulein
ThemenerstellerIn
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Das mit dem 13. wird definitiv nicht gehen, da wir keinen erhalten icon_smile.gif Je nach Geschäftsgang kriegen wir eine "Gratifikation", die aber mal ein Viertel des Lohnes sein kann, der volle Lohn, der halbe oder es gab auch schon gar nichts.

Abgesehen davon: soviel verdiene ich gar nicht, als dass ich davon die Ausbildung bezahlen könnte icon_smile.gif

Mein Problem ist eher, dass mein Ex denkt, dass ich das Budget zu hoch ansetze und er wird (wenn er dann was beiträgt) entsprechend wenig geben.

Na ja, etwas gespart habe ich, aber so rund ein Drittel des Ersparten ist dann weg. Auch wenn es sicher gut investiert ist, ein wenig schmerzt das schon. Morgen werde ich mit meiner Tochter mal klären, wie es definitiv weitergeht.

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