ich las recht angefressen shantamaran, aber gott ist der autor ein idiot, man möchte ihn schütteln. das ist doch der, der behauptet, das sei autobiografisch, ich sah den mal in einer talkshow. so ein ex sträfling, ist ausgebrochen, war dann lange in indien und so. er ist so ein superschlauer. alle 10 seiten schreibt er "hätte ich diesen moment nicht verpasst, mein leben wäre ganz anders verlaufen". wie geistereich.
aber irgendwie ists trotzdem gut zu lesen. ich mag irgendwie reiseberichte die schlecht geschrieben sind

. meist nervt mich der autor irgendwann, dass ich nach der hälfte des buches nicht mehr weiter lesen mag, aber diesmal sinds nur noch 200 seiten, und ich will auch 3uhr nachts nicht aufhören zu lesen, auch wenn ich dem typen kaum ein wort glaube. ich mag seemannsgarn
er denkt, er sei ein guter mensch, und er hält sich für intelektuell, ich frage mich immer wieso. er glaubt allen ernstes, dass es viel moralischer sei, raubüberfälle zu machen als oma die tasche zu klauen. warum?! über seine freunde schreibt er ja nur gutes, aber das in einem ton, dass es klar ist, dass er sich selber eigentlich noch viel cooler findet.
hat das jemand gelesen? ich möchte gerne mal mit dem zusammen sitzen und ihn fragen, warum zum geier er das so wahnsinnig helle von sich fand, nach dem gefängnisausbruch, trotzdem er gesucht wurde, durch die stadt zu seinem ex-philosophielehrer zu gehen, um sich einen rat zu holen, der hiess: mach nie mehr einen raubüberfall. gott wie geistreich

darauf kam der nicht selber! und das schlimme ist, dass er das jahrzehnte später noch wahnsinnig geistreich findet. aber eben: gute strandlektüre ist es