Club / Emanzipation der Frau / Gleichstellung

Smile79
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
Hat es jemand gesehen?

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=e1d13b63-bd44-406e-9c4e-d875daaefc03

Ich fand die Diskussion interessant. Obwohl mir dünkt das nur dem Alt-Stadtpräsidenten und dem Kinderpsychologen das gemeinsame Wohl aller wichtig war.

Mit den Anderen (ausser dem Moderator) könnte ich nicht über längere Zeit eine Diskussion führen.

p.s. von einem Mediator/In würde ich doch weniger Arroganz und mehr Neutralität erwarten.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass man nichts Gleichstellen kann was nicht Gleich ist und wenn wir akzeptieren das jeder so ist wie er ist - das Frau und Mann unterschiedlich sind, die erbrachte Leistung entlöhnt wird und wir uns nicht in gesellschaftlichen Schemas reinpressen lassen müssen - dann, erst dann erübrigt sich die Gleichstellungsfrage.

Was meint ihr, sollen Männer um mehr Rechte kämpfen?
Sind emanzipierte Frauen nicht auch in der Lage für die Allgemeinheit zu kämpfen?
Und wer setzt sich für die Kinder ein?

gruss
Gelöschter Benutzer
ich habe die sendung mit halbem auge gesehen. was ich mitbekommen habe vom männer-organisationsvertreter tönte eigentlich mal sehr vernünftig fand ich, überhaupt wurde anständig diskutiert.
gefallen hat mir die aussage, männer müssen für sich einstehen, dürfen in einer bestehenden beziehung den konflikt nicht scheuen sondern müssen deutlich sagen was sie wollen.
befremdlich fand ich, dass guggenbühl damit kam, dass väter eben weil risikoreicher mehr unfälle und krankheiten provozieren. risikoreichere spiele, da bin ich einig. aber dass väter nicht in der lage seien, daran zu denken warm genug angezogen zu sein, das ist doch blödsinn. seinem körper sorge tragen und dem der kinder ist doch nichts weibliches, und ich finde auch nicht dass man das so propagieren sollte: ach männer sind eben so. es ist nicht männlich, einen sonnenbrand zu kriegen, sich zu erkälten oder ein bein zu brechen, aus reiner unachtsamkeit und nicht-umsichtigkeit.
mich hat auch dieses "und wer denkt denn an die kinder" gestört. die gratwanderung zwischen selbstaufgabe und egoismus wenn man kinder hat, ist nicht ganz einfach, und ständig wird einem entweder oder vorgeworfen, von den einen oder anderen.

wer setzt sich für die kinder ein? dänk die eltern!

sollen männer für mehr rechte kämpfen: sie sollen lernen für sich einzustehen, laufend, vorallem in bestehenden beziehungen.

es geht weniger um einen kampf, als um ein neues arrangieren und kooperieren.

männer haben nicht mehr die ganze verantwortung über die existenz der familie alleine, wie früher als ernährer und das ist kein makel, im gegenteil, das ist eine entlastung. und frauen müssen lernen mit macht umzugehen
Smile79
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@jelena

ich habe die aussage guggenbühls so interpretiert, dass es nicht immer am mangelden engagemant der väter liegt sondern auch am loslassen können der mütter und die akzeptanz, das väter sich anders mit ihren kindern beschäftigen. z.B. mütter kuscheln & schmusen & väter kämpfen oder üben saltos icon_smile.gif

ev. liegt es auch an mir, doch die von "oben" herab, gemachten kommentare einiger frauen haben mich gestört. (und ja, wenn frau überall gleichberechtigt sein will, so ist der obligatorische wehrdienst geschlechterneutral)

unter anderem wurde ja auch über scheidung diskutiert, wie man da mehr gleichberechtigung einbringt - der fokus war auf das paar gerichtet und nicht wie es für die kinder besser wäre.

gruss
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Da ich ja mittendrin stecke, in der aktuellen Diskussion ums GS resp. Gleichstellung, habe ich die Sendung natürlich mit Interesse verfolgt und Notizen gemacht.

Markus Theunert von Männer.ch ist fachlich sehr kompetent. Er ist auch absolut Zahlen-Statistik sicher. Er schaffte es, geschlechterneutral die Problematik gut rüberzubringen.
Gestört hat mich, dass er sehr viel Sprechzeit bekam und öfters die Kontrahentin Freivogel unterbrach. Er ist zwar der Mitinitiant der Steinaktion und von daher politisch eine der wichtigsten Personen.

Die Formulierung von Alain Guggenbühl fand ich etwas falsch formuliert. Man sagt, Männer sind nicht so overprotected wie die Mütter, was aber nicht heisst, dass Väter weniger aufmerksam sind. Sie trauen den Kindern oft einfach mehr zu. Und Frauen werten das eher als vernachlässigen. Das geht dann eben unter die Mars-Venus-Thematik.
Ich verstand es auch eher wie smile.

Sehr gefreut haben mich die diversen Aussagen von Elmar Ledergerber.

Ich finde es übrigens ungerecht, dass wir Fraun kein Militär oder ähnliches machen dürfen. Ich beneidete die Männer immer um das Erlebnis RS.

Und was mich freute, war die Aussage von Frau Freivogel betreffend politischem Engagement der Männer. Ich staune da auch, was die da in den vergangenen Monaten organisiert haben und wie jeden Monat doch ein rechtes Trüppchen vor dem Bundeshaus Mahnwache hält.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Sorry: ... Theunert = politisch wichtigste Person zu diesem Thema.

Einleuchtend fand ich Guggenbühls Erläuterungen zum Thema Buben in der Schule.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
äh frauen dürfen doch ins militär second wife. aber militärdienstpflicht in einer sorgerechtsdiskussion? wer will eigentlich was? männer wollen mehr rechte aber dann sollen frauen doch erstmal bevor...? icon_biggrin.gif hallo?

ich glaube ja auch, dass guggenbühl es nicht so gemeint hat, ebenso wie der stapi nicht wirklich meinte "mit gleichen spiessen kämpfen", aber es ist einfach höchst unglücklich, wenn man sich an einer tv diskussion als experte so ausdrückt.

wenn man die haltung vertritt, dass männer sich risikoreicher verhalten, dann darf das nicht so lapidar daher kommen "ach da bricht sich halt mal ein kind ein bein". das ist nicht lustig, nicht erstrebenswert und das muss auch nicht so sein (zum glück ist das auch wirklich nicht so). da muss mehr kooperationswille aufkommen in der diskussion. risikioreich ist ok, aber gesundheitsgefährdung nicht, und wenn männer das so total selbstkritiklos bringen, sie die geile risikokerle und da die overprotectenden mammelis, das ist einfach verkehrt herum angepackt, wenn die diskussion ja doch auf mehr verantwortung übernehmen wollen hinauslaufen soll
Gelöschter Benutzer
Ich fand diese Frau Freivogel absolut unerträglich; und aus der Rösli Irgendwas sprach m.E. blanker Neid, als sie über ihre geschiedene Bekannte sprach (was die wohl dazu meint, das Gespräch so am TV aufgewärmt wiederzuhören?), so im Stil " wänn das jede wett, wo chämte mer hi?".
Was zudem fehlte in der Diskussion ist der Umstand dass nun mal Frauen Kinder austragen und gebären, dh neun Monate Schwangerschaft (wenns gutgeht, Fehlgeburten nicht einbezogen), 6 Wochen Wochenfluss, Rückbildungsarbeit (frau soll ja hübsch und fit sein) eine körperliche Allllerhöchstleistung. Da sind doch die paar Wochen Militär ein Pappenstil...
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
Was mich gestört hat, das eigentliche Thema, also ob Männer benachteiligt seien, wurde gar nicht wirklich wahrgenommen. Die Frauen haben ihren Standpunkt bringen wollen, dass die Frauen fast ausschliesslich die Benachteiligten sind, so aber nur von den "negativen" Männern gesprochen, aber genau diese wie Theunert, welche es wirklich ernst meinen mit der Mitbetreuung, dass diese heutzutage benachteiligt sind, das haben die Frauen in der Runde weitgehend ignoriert. Auch hat mir Ledergerber gut gefallen.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Gelöschter Benutzer
@ dude: ja, genau - das fand ich auch paradox: die Frau Freivogel oder wie sie hiess von der "Kommission für Frauenfragen" will ihre Kommission nicht umbenennen in "Geschlechterfragen" (was einem "Trötzeln" gleichkommt, finde ich) - und wundert sich gleichzeitig lauthals, warum die Männer nicht mehr mit anpacken...
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@Zwiebelkuchenfrau
die hat sowieso ein seltsames Weltbild: sie sagte z.B. die Männer können auch in Teilzeitjobs "Karriere" machen, ne nicht wirklich oder.

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