Das Beben von Japan....hoffentlich ist es von den Medien ein bisschen übertrieben....

lilie
Dabei seit: 14.02.2004
Beiträge: 359
ich finde das grundsätzlich eine gute idee von newmurmi. wenn es nur soviel gibt kann man auch nur soviel verbrauchen. was das anbelangt, dass man für mehr geld mehr strom beziehen könnte, wäre ich schon nicht mehr dafür. das würde wieder noch mehr zu einer zwei-klassengesellschaft beitragen. die mit viel geld können sich alles leisten. die, welche heute schon jeden rappen umdrehen, würden das dann noch mehr tun müssen. nein, es gibt soviel wie es gibt, und das wird aufgeteilt. punkt.

und ich glaube was newmurmi meint ist, dass das anfängliche kollektive entsetzen sich bereits wieder völlig gelegt hat, und man wieder zur tagesordnung übergegangen ist. vielleicht ist das in uns menschen tief verankert so zu reagieren, um weiterzuleben. andererseits, 25 jahre nach tschernobyl ist nichts in ordnung. wann hört man schon mal davon in den nachrichten, die sonst über jeden mückenfurz berichten? ich wusste nicht dass halb europa finanziell am "sarkophag" beteiligt ist.

mich würde eine weiter berichterstattung über den verlauf von fukushima schon sehr interessieren. und auch, wie es im pazifik nun aussieht mit den strahlenwerten, verursacht durch das ganze verseuchte wasser, das ja noch immer abegelassen wird. wurde irgendwo irgendwann erklärt, warum keine unabhängigen messungen durchgeführt werden dürfen? oder, welche regierung sich daran stört? glauben echt alle, das verseuchte wasser bleibt in japan vor der küste?

aber so ist es.....auch über die unmengen ausgelaufenes öl als die ölplattform explodiert ist, wurde jeden tag berichtet, und heute hört man nichts mehr. als wäre es nie passiert. die aktien steigen wieder und neue tiefseebohrungen wurden bereits bewilligt, wenn ich das richtig verstanden habe. ich habe echt nur noch ???

wer nicht lebt, stört nicht!
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
new murmi

deine idee in ehren, aber das führt doch dazu, dass sich reiche(re) mehr strom und somit komfort und lebensqualität wie auch arbeit (energie = arbeit) kaufen könnten, wobei minderbemittelte auf der strecke blieben.

ich sehe nach wie vor den vernünftigsten und durchsetzbarsten weg darin, dass die energieproduzenten stufenweise alternativenergien einspeisen müssen. in einem zeithorizont von sagen wir mal 20 oder 30 jahren muss der ausstieg vollzogen sein. der strompreis müsste dann auch einheitlich, sprich gemischt sein.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@strompreise

na ja, ich glaube nicht alles... ?!
es hat ja nichts mit naivität zu tun, wenn man bedenkt, dass bereits horrende summen budgetiert sind um in akw-neuerrungen zu investieren (oder besser gesagt, waren budgetiert - hoffe ich mal?!)
es ist ja nur eine umverteilung des kapitals - in erneuerbare energien.
die andere möglichkeit, den atomstrom, künstlich durch öko-abgabe, so verteuern zu lasten der akw-betreiber und diese somit dazu "zwingen" in grüne energie zu investieren, damit die rendite stimmt.
es muss ja nicht immer alles auf den endverbraucher abgewälzt werden, nur damit "einige" immer noch "zu viel" daran verdienen?!

im übrigen, reiche können sich mehr leisten - sie zahlen, wie alle anderen auch 8% mwSt. - und trotzdem, mit mehr kapital kann man sich mehr leisten.

glaubt nicht alles, was uns geschickte "zahlverdreher - anhand von annahmen, rückstellungen, budgetierungen" als vorhersage prophezeien wollen.

wie war das noch mal? - wie sieht es mit der ahv-kasse aus? und ach ja, die pensionskasse, oh schreck! ein jahr schlechte redite an der börse und schon soll der einfache bürger dafür gerade stehen - das in all den vorherigen jahren mehr rendite erziehlt wurde... na ja das verschweigt man mal?!

gruss von einer etwas hinterfragendem-nachdenklichem smile
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
sorry, etwas konfus geschrieben ---
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
sorry, etwas konfus geschrieben ---
Gelöschter Benutzer
Das Argument der AKW-Befürworter ist doch immer, wir bräuchten halt soviel Strom und es ginge nicht anders. Also muss man doch hier ansetzen. Ohne Stromsparen wird sich der Ausstieg verzögern um dann irgendwann, wenn die aktuelle Geschichte vergessen ist, zu beschliessen, dass man gar nicht aussteigen kann.

Die Zweiklassengesellschaft ist leider bereits Realität - mit meinem Vorschlag wird dies gefördert. Der Vorschlag ist auch nicht ausgearbeitet, war einfach mal ein Gedankenanstoss. Auch Smile79 bringt hier einen interessanten Aspekt rein - es wäre sehr wohl möglich, den Atomstrom so teuer zu machen, dass er nicht mehr attraktiv wäre. Aber nichts desto trotz muss erstmal versucht werden Strom zu sparen und nicht frisch und fröhlich so weiter bezogen werden! Dies können sowohl Reiche wie auch Minderbemittelte tun und ist für keinen eine massive Einschränkung an Lebensqualität. Es fragt sich nur, ob die Bequemlichkeit bereits die Angst verdrängt hat!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@new mami
eine verteuerung der strompreise würde die endverbraucher auch dazu zwingen, sich alternativen zu suchen - 1 sparen / 2 solarzellen auf den dach / gemeinde klincken sich teils aus, und bauen selbst kw (wasser?wind?).

doch, es braucht auch politische anreize... nicht nur künstlich verteuern, sondern auch fördern, vorantreiben.

gruss
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
smile

eine stromerhöhung ist nicht das rezept, womit man einfluss auf die stromproduktion nehmen kann. da der endverbraucher eh nur bittsteller bleibt.

das was angestrebt werden soll ist, wie bei erneuerbaren energieerzeugung, dass jegliche art von stromproduktion den prinzipien eines halbwegs freien marktes unterstellt werden sollte. weil das hat man ja bei der privatisierung versprochen. eingetreten ist ein pseudomarkt, wo man die gewinne privatisiert hat und die gefahren dem staat und uns überlässt. das ist keine marktwirtschaft. auch kein richtiger kapitalismus. das ist ein wirtschaftskommunismus. die kassieren auf kosten aller anderen ab und sagen uns auch noch was wir zu meinen haben und gefälligst den mund zu halten.

karrer (axpoguru) sagte, besser gesagt er drohte, bei einer sofortigen in angriffnahme zur verlagerung auf erneuerbare energieproduktion und schnellstmöglichen abschaltung von akw's würde der strom auf einen schlag ein drittel teurer.
ehrlich gesagt, wenn so einer dann seine klappe endlich mal hält, wär mir die erhöhung das mehr als nur wert. icon_wink.gif

kiss my ass
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
wo und wann und vorallem in welchem zusammenhang hat das karrer gesagt?

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
kürzlich in einem interview

kiss my ass