Ich denke, wenn die Kinder langsam grösser sind, merkt man, dass man selber auch Bedürfnisse hat. Z.B. berufliche Bedürfnisse, die nicht mehr durch die kleinen Kinder verunmöglicht werden. Und sobald es möglich ist, erwacht langsam aber sicher die Unruhe. Es ist wie wenn ein Platz entsteht, der gefüllt werden will mit etwas Sinnvollem. Nun ist es aber so, dass man mit 40 Jahren Anderes als sinnvoll empfindet als mit 20. Und da die verbleibende Zeit kleiner wird, hat man auch keine Lust diesen Raum mit irgend einem Schrott zu füllen. Es ist kostbare Zeit.
Ausserdem ist die Zeitspanne bis zur Pensionierung noch relativ lang und deshalb denkt man z.B. auch an eine berufliche Weiterbildung. Deshalb heisst es sich auf sich selbst zu besinnen und herauszufinden, was einem wirkliche Befriedigung geben würde. Und was neben der Familie überhaupt möglich ist. Und kräftemässig ist es natürlich auch anders als wenn man 20 und ungebunden ist.
Ich denke deine Aufgabe ist es jetzt, herauszufinden, wie du dein Leben in Zukunft leben willst. Sehr gut in einem solchen Zusammenhang finde ich, dass man sich folgende Frage stellt: Wenn ich genug Geld hätte, 20 Jahre alt wäre aber mit dem heutigen Wissen, ich keine Familie und keinen mann/Freund hätte, wie würde ich dann mein Leben gestalten. Welche Ausbildung würde ich machen? Wo würde ich hingehen?
Und dann: Wie kann ich diese Wünsche mit meiner heutigen Situation vereinen? Vielleicht kannst du einen Sprachaufenthalt in deinem Wunschland machen. Um mal zu sehen ob deine Wünsche der Realität auch standhalten. Oder du machst ein Praktikum in deinem Wunschberuf usw.
Aber vorallem versuche deine Wünsche nicht schon im Keime zu ersticken bevor sie geboren werden. Es ist unglaublich, was alles möglich ist, wenn man es sich erlaubt.
Alles Gute
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 21.02.2013 um 22:55.]
Life is like a box of chocolates. You never know what you get. (Forrest gump)