Ehrenamtliche tägigkeiten

nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Ich bin auch so eine, die schon etliches unentgletlich geleistet hat. Sei es In Vereinen oder anderen Institutionen.
In meinem Umfeld sind es immer die gleichen Leute, welche sich so engagieren. Mit der Zeit musste ich aber auch lernen nein zu sagen.
Mittlerweile habe ich, auch weil mich viele kennen, einen Job gefunden wo ich etwas verdiene. Trotzdem mache ich immer noch Freiwilligenarbeit. Ich habe grad erst vor ein paar Wochen etwas angenommen, was mich einfach interessiert und konnte trotz Zeitmangel nicht nein sagen.
Ich kennen aber viele Frauen die sagen, sie wollen sich nicht mehr unentgeltlich engagieren, weil sie schon so viel geleistet haben und schlussendlich zu wenig Nutzen davon haben.
Für mich sollten diese Arbeiten mehr Aufmerksamkeit erhalten, denn ohne die vielen Freiwilligen würde unser Land nur halb so gut funktionieren.
Kennt ihr den Sozialzeitausweis? Einen solchen kann man als Bestätigung verlangen, damit man für eine Bewerbung doch etwas in der Hand hat.

es chunnt scho so wies muess..
smdlm
Dabei seit: 08.05.2010
Beiträge: 289
Trainerin von E-Juniorinnen beim Fussballverein + 1 mal im Jahr Tombola- und Sponsorenlaufbetreuung : Mehr mach ich nicht !

Quartierverein-Präsidium, Quartierfest, Adventsfenster und ca. 6 Sitzungen im Jahr + GV : Mehr wollen wir als Vorstand nicht machen !

Freiwillige Betreuerin von Immigranten für Caritas : Da ist oft emotionale Abgrenzung gefragt, die Probleme von anderen nicht zu meinem machen !

Nein sagen zu können ist ganz wichtig !

Carpe Diem
smdlm
Dabei seit: 08.05.2010
Beiträge: 289
Und ich finde, dass der Staat uns Freiwilligen entgegenkommen sollte, vielleicht Steuerabzüge für Freiwilligenarbeit oder einen symbolischen Zustupf !

Was meint ihr ?

Carpe Diem
~z~
Dabei seit: 07.01.2008
Beiträge: 718
@smdlm:

Und keine Entlöhnung für die Trainertätigkeit??

z

Realistisch denken heisst aufgeben
smdlm
Dabei seit: 08.05.2010
Beiträge: 289
Doch fürs Training gibt es ein wenig etwas.

Carpe Diem
kleine hexe5
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 255
danke danke danke!!!! so viele die ehrenamtlich arbeiten icon_smile.gif)) ja, abgrenzung und nein sagen, das ist wichtig und immer wieder eine herausforderung. denn im grossen und ganzen habe ich viel spass daran, aber es gibt zeiten, da ists mir zuviel. v.a die eine gruppe, da hab ich echt das gefühl, ich mach als einzige was. aber ich spreche es bei der nächsten sitzung an....

weiter so, suuuuuper. ja, jahr der ehrenamtlichen. recht so!!!
Stella5
Dabei seit: 18.10.2003
Beiträge: 107
Ich bin Samariterin, zur Zeit in Ausbildung zum Tech.Leiter

Gring abe u sekle
linlar*
Dabei seit: 01.11.2007
Beiträge: 982
Ich arbeite auch seit einigen Jahren ehrenamtlich. Ein Amt kann ich jetzt abgeben, da ich wieder beginne, teilzeit zu arbeiten. Das andere werde ich wohl noch eine Weile weitermachen, ist ja auch eine Art Hobby und Ausgleich. Ich war die letzten Jahre als die Kinder klein waren sehr froh um diesen Ausgleich und die Bestätigung dort und dass ich mir dort selber einteilen und doch für die Kinder dasein konnte. Sonst wäre mir wohl "die Decke auf den Kopf gefallen".

Leben und leben lassen
enna
Dabei seit: 02.10.2002
Beiträge: 5
Ich machte in den letzten 20 Jahren immer nebenamtliche Tätigkeiten.
Aktuell bin ich Präsidentin der La Leche League Schweiz.

Wichtig scheint mir, dass man bei der nebenamtlichen Tätigkeit haushälterisch mit den Ressourcen umgeht.
Es gibt immer viele Dinge, welche "nice to have" sind, aber lieber weniger Perfektion dafür zufriedene und motivierte "Mitarbeiter/innen".

Entscheidend ist sicher auch, dass man vom Partner unterstützt wird. Auch nebenamtliche Arbeit benötigt gute Organisation in der Familie.

Wenn du gestresst bist, solltest du das in deinem Verein, Club.. ansprechen. Ev. können andere etwas mehr übernehmen. Du musst aber auch bereit sein, etwas abzugeben und das Vertrauen zu haben, dass auch andere die Arbeit gut erledigen können.
cluster
Dabei seit: 03.03.2007
Beiträge: 97
@» smdlm. Ich denke, ein Ehrenamt sollte ein solches bleiben und vom Staat nicht monetär honoriert werden. Denn darum geht es ja, dass man für andere da ist, auch ohne direkten Verdienst. Wer ein Ehrenamt erledigt, erhält in d. Regel sehr viel zurück.

Ich fände es aber wichtig, dass wir nicht einfach 2011 unter das Jahr der Ehrenarbeit stellen, sondern weiterhin bewusst sind, wie viel Gutes darauf beruht.

Leute, die "gegen Aussen", kein Ehrenamt haben, erledigen oftmals sehr viel für die Familie, man sieht das einfach nicht. Tante zum Arzt fahren, Schwiegervater was helfen etc. Es geht zwar unter das "Label" Familie, doch auch da könnte man es ja auch seinlassen.