Ein Interview mit meinen Kindern

KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Schön geschrieben, Scheri.

Diese Blog-Beiträge sind unterirdisch, echt. Und die Themen, die darin angegangen werden, sowas von ausgelutscht und *gähn*. Die einzig interessante bisher (ok, habe nicht viele gelesen, weil nicht wirklich verlockend), warum wir Schweizer bis in die 12. Schwangerschafts-Woche warten mit der Mitteilung an alle. Die Frage ist tatsächlich ein paar Gedanken wert.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Klara, es sind nicht alle Schweizer und auch nicht alle anderen so.

Die, die es so handhaben, haben verschiedene - sehr persönliche - Gründe!

Ich hab's nicht so gemacht - meine Schwester auch nicht. Wie gesagt, ich finde, das hat vor allem mit der persönlichen Einstellungung und Lebensgeschichte zutun.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Alo in Bezug auf das Thema hier, habe ich nirgends gelesen, dass "Vollzeithausfrauen" sich negativ über arbeitende Mütter äussern.

Als Kind hatte ich eine Schulkollegin, die viel alleine zu Hause war, da ihre Eltern ein Geschäft hatten und viel arbeiteten. Sie beteurte immer wieder, sie hätte die besten Eltern, was ihr nur niemand von den Klassenkameraden glaubten.

Jahre nach Schulabschluss trafen wir uns alle wiedermal und jede erzählte, was er/sie beruflich, privat, familiär so macht. Sie hat selber jetzt auch Kinder ist Vollzeitmami, da meine Eltern nie für mich Zeit hatten, so ihre Worte.

Generell ist es doch oft so, dass wir das Verhalten unserer Eltern, welches wir nicht gutheissten, bei unseren Kindern besser machen wollen.

Wie ich schon vorhin geschrieben habe, es sollte jede Famile für sich selbst entscheiden, was für sie stimmt. Kann mir kaum vorstellen, dass es Kinder gibt, die aus eigenem Antrieb die Eltern dazu ermuntern, (mehr) arbeiten zu gehen oder weniger.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"GabrielaA" schrieb:

Also in Bezug auf das Thema hier, habe ich nirgends gelesen, dass "Vollzeithausfrauen" sich negativ über arbeitende Mütter äussern.



Doch, du, gerade eben.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@Blue

Klar, ich weiss, ich glaub's auch nicht, kann mich zwar kaum erinnern. Ich finde den Gedanken aber schon spannend, dass viele zurückhaltend sind, weil sie Angst haben, die mögliche Trauer dann öffentlich zu machen. Warum ist Glück teilen einfacher als Trauer teilen?
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Es gibt auf der ganzen Welt Menschen, die können nicht damit umgehen, wenn andere nicht ihrer Meinung sind; es gibt Menschen, die ein Problem haben, wenn beispielsweise bei einer Abstimmung das Resultat nicht so ausfiel, wie sie es gerne hätten.

Im Leben gehört auch Verlieren und Akzeptieren anderer Meinung dazu, nur können das halt nicht alle icon_eek.gif
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Klara, darüber könnt' ich stundenlang diskutieren - hat viel nicht nur mit Trauer zutun, sondern auch Verlust!
Und dem Unvermögen sehr vieler, auf eine/n Trauernde/n angemessen zu reagieren!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Von meinen vier Kindern hat sich nur eines mal (ungefragt) zum Thema arbeiten geäussert - meine Jüngste.

Ich habe sie als sie klein war jeweils mitgenommen, wenn ich stundenweise bei meinem Vater gearbeitet hab. Später hatten meine Kollegin und ich einen Secondhandladen und unsere Kinder konnten nach der Schule vorbeikommen oder wir haben kurz nach der Schule geschlossen und waren wieder daheim.

Als meine Jüngste 10 war, ging ich wieder 100 % arbeiten. Teilzeitstellen gab es nämlich all die Jahre nicht und ich musste Geld verdienen.

Selbst noch in der Oberstufe hat sich meine Tochter dann gefreut, wenn ich vor ihr daheim war. Sie fand es einfach schöner.

Ansonsten bin ich hier wie manch eine andere auch der Meinung, dass Kinder meist mit dem zufrieden sind, wie sie aufwachsen. Sie kennen es ja nicht anders. Wie sollen sie also eine Situation beurteilen können (vor allem noch in recht jungen Jahren), wenn sie diese nicht kennengelernt haben?

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.