Einfach enttäuscht.... Weihnachtsgeld weg :-(

RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Eine Anzeige gegen das eigene Kind ist zwar sicher hart, aber hoffentlich auch eine Chance für euren Sohn, endlich einzusehen, dass es o nicht geht.
WinniePooh
Dabei seit: 28.01.2003
Beiträge: 861
Oh je. Das tut mir sehr leid für euch.
Unser Grosser hat sich dieses Jahr auch doofe Sachen geleistet(zum Glück nicht so krass wie Deiner)
Er musste die Bussen aus eigenem Sack bezahlen er hat im Monat 40.-
Er musste es dann halt abbezahlen.
In Deinem Fall würde ich ihm das Sackgeld auf ein Minimum beschränken bis der Betrag abbezahlt ist und wenn er Kleider wirklich etwas brauchen sollte dann würde ich das halt kaufen aber ihm nicht das Geld geben (eben ausser etas zum normalen Gebrauch zB 50.- im Monat)
Das Teenialter ist schon eine schwere Zeit. Gerade wenn sie evtl in einem nicht so guten Kollegen-Umfeld sind. Wir haben unserem die Freiheiten rigoros eingeschränkt. Nicht so dass er gar nichts mehr darf aber auch nicht tun und lassen was er will. Das Vertaruen muss er sich auch erst wieder erarbeiten.
Hat er einen guten Götte der ihm evtl mal in einem intensiven Göttigespräch auf den Zahn fühlen kann wo er vielleicht Probleme hat oder sich nicht verstanden fühlt?
Bei unserem hat das sehr viel gebracht und er hat sich dann auch eher ernstgenommen gefühlt, weil wir uns ja dafür interessieren was er für Probleme hat.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@Mamivon6
Wir haben eine Tochter im gleichen Alter, die die Familie vor ähnliche Fragen und Herausforderungen stellt, wie euer Sohn. Im letzten halben Jahr habe ich vor allem eines lernen müssen:

ICH GLAUBE MEINER TOCHTER!

Konkret heisst das, ich verdächtige sie nicht, ich beschuldige sie nicht und ich bestrafe sie nicht.


In deinem Fall würde dies bei uns zu folgenden Konsequenzen führen:

Wir würden alle Familienmitglieder an den Tisch bitten. Wir teilen mit, dass am Tag x, zwischen a und b in der Waschküche 300.-- gestohlen wurden. Diese Geld sei dort deponiert gewesen um für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Wenn jemand der Familie "sachdienliche" Hinweise hat, kann der die jetzt oder bis (z.b. 5 Std. Zeit) den Eltern mitteilen. Ansonsten müsse die Polizei eingeschalten werden, da ein Einbruch vorliege - nicht damit auch in anderen Häusern Diebstähle passieren. Ohne Vorwurf, ohne Spott, ohne Vermutung - eine sachliche Darlegung der Situation.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, wenn die Polizei eingeschaltet wird und klar wird, dass ein Einbruch (defektes Schloss) vorliegt, ihr das Geld von der Versicherung zurückbekommt.

Vielleicht tönt das Vorgehen hart. Für mich wäre es klar dieses Vorgehen. Zum einen wird dem (beschuldigten und dem nicht-verdächtigten) Kind die Möglichkeit geboten, sich zu melden - zum anderen wird dem verdächtigten Kind keine Unterstellung gemacht. Es ist das normale Vorgehen, wenn in meinem Haus geklaut wird.
Wir hatten kürzlich eine ähnliche Situation. Durch das ernst nehmen unserer Tochter hat sich eine Wendung in der Beziehung eingestellt.

Ich wünsche euch viel Kraft.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
...ich würde ihn am Weihnachtsabend teilnehmen lassen und auch beschenken (wenn auch bescheiden). Ist ein Fest der Liebe und nicht der Bestrafung. Es ist dann hoffentlich beschämend und lässt ihn etwas nachdenken. Ihn an Weihnachten auszuschliessen würde ihn für immer verletzen und an der Familie zweifeln lassen.
Vielleicht ist das Ganze auch eine gute Gelegenheit, als Eltern mit dem Rauchen aufzuhören (Gründe genug dafür gibt es ja)...
lalai
Dabei seit: 12.10.2003
Beiträge: 225
@new murmi, darunter fällt eine Snowboardjacke von 210 Fr, u der Rest ist ein gewünschtes Geschenk.

@mama von 6 , würde dir auch wie von den andern 10 Fr dazugeben
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Das tut mir wirklich Leid.
Ich wäre auch überfordert mit dieser Situation.Zumal durch den Diebstahl die anderen Kinder auch bestraft sind.Die Anzeige bei der Polizei finde ich nicht einmal so abwegig.Die Polizei hat speziell ausgebildete Personen die sich mit solchen Jugenddelikten bestens auskennen. Vielleicht braucht dein Sohn wirklich härtere Maasnahmen,damit er wieder zusich findet.Ich kann mir gut vorstellen dass du dich sehr hilflos fühlst,ginge mir wohl nicht anders.Wichtig ist aber dass du/ihr sofort reagieren müsst bevor das ganze abflacht und man Ausreden oder Entschuldigungen für die Tat findet.Ich hoffe dass alles gut kommt.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Irgendwie habe ich Mitleid mit dem Teenie. Habe selber einen Bruder, der vor 20 Jahren in den Drogen war. Dadurch war ich gezwungen, mich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.
Für mich ist das Konsumieren von Drogen (und Hasch gehört für mich dazu) genau wie Diebstahl ein Hilferuf nach Anerkennung und Liebe und gleichzeitig ist es Ausdruck des Bedürfnisses nach Grenzen.

Ich rate Euch, eine Selbhilfegruppe von Angehörigen von Drogensüchtigen Kindern aufzusuchen. Der Austausch mit Gleich-Betroffenen hilft manchmal mehr als einzelne therapie-Sitzungen.

Viel Kraft Euch allen - und lasst Euren Sohn nicht fallen !
Gruss
s.

You don't get always what you want - you get what you need!
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Ich finde @taraxacum Ansätze sehr gut.
Somit hätte er die Chance sich zu melden.Wenn nicht ist er ganz klar über das weitere Vorgehen informiert.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Ich würde es so wie taraxacum machen, das Kind nicht beschuldigen, aber ganz klar sagen, was los ist und wie es nun weiter geht.
Gelöschter Benutzer
Stimmt, taraxacum, du hast Recht. Dein vorgeschlagenes Vorgehen finde ich gut. Ich habe zuwenig registriert, dass es der Sohn ja vehement abstreitet.