Einwanderungs-Initiative

Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Heute im Tagesanzeiger hat sich das Gesundheitswesen zu Wort gemeldet.

Interessant ist, dass bestätigt wird, dass in den Spitälern - auch im Pflegebereich - vor allem Spezialkräfte fehlen (wie z.B. Intensivpfleger, Anästhesie). Obwohl man darauf achtet, Schweizer eher einzustellen, würden sich wenig bis gar keine Spezialkräfte vorstellen. Da frage ich mich schon, warum? Wie gut - oder demnach eher wie schlecht - ist wohl das Schul-und Ausbildungssystem in der Schweiz?

Und ich finde, man sollte die Kontingentierung sofort umsetzen, vor allem in den Kantonen, in denen das "Ja" am höchsten war.
Mal schauen, wie gut es denen dann in 3-4 Jahren geht.




Ich denke, also bin ich hier falsch !
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Blue, Du schreibst, Demos seien ein Grundrecht der Demokratie. In unserer SCHWEIZER-Demokratie ist ein GRUNDRECHT die ABSTIMMUNG!!!!!
In meinem Demokratieverständnis, akzeptiert Mann/Frau das Abstimmungsergebnis oder dann ist der Vorschlag von Gabriela nicht mehr abstimmen zu lassen gar nicht so verkehrt.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
In jeder Demokratie ist die Demonstration ein Grundrecht.

Und das Abstimmungsgrundrecht gibt es ja. Aber die "Gewinner" können nicht verlangen, dass Verlieren IMMER einfach stillschweigend ein Ergebnis, das nicht nur politische Auswirkungen hat, sondern vor allem auch menschlich/soziale, hinnehmen.

Die Rechten müssen schlucken, dass die Linken demonstrieren, die Linken müssen schlucken, dass die Abstimmung nun mal so ausgegangen ist.



Ich denke, also bin ich hier falsch !
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
"linda-priska" schrieb:

dann ist der Vorschlag von Gabriela nicht mehr abstimmen zu lassen gar nicht so verkehrt.


Nein, das ist dumm, weil die Demonstration gegen das Ergebnis geht und nicht gegen das Werkzeug "Abstimmung"!!!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
KlaraM
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"KlaraM" schrieb:

"linda-priska" schrieb:

Da kannst Du dann nicht kommen und sagen, das Abstimmungsresultat sei nicht richtig (egal ob angenommen oder abgelehnt wurde).


Das habe ich nie gesagt. Ich weiss schon, wie unsere Demokratie funktioniert. Aber nachdenken, Haltungen hinterfragen und anderer Meinung sein darf ich weiterhin. Musst es ja nicht lesen, wenn's dich stört.


Nochmals für dich: Ich habe nie gesagt, das Abstimmungsresultat sei nicht richtig.

@nela

Ja, klar, Sachbeschädigungen sind geil. Ich habe am Sonntag 3 Scheiben eingeworfen und 5 Autos zerkratzt. In Hinterpfupf und Oberfuchsingen.

@all
Ich finde einfach, die Initianten müssten jetzt mit konkreten Umsetzungsvorschlägen aufwarten und Verantwortung übernehmen. Irgendetwas müssen sie sich ja überlegt haben.


RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@KlaraM, die Initianten haben NIE gesagt, die Verantwortung NICHT übernehmen zu wollen.

@Blue, eine Demo nach einer Abstimmung gegen das Resultat, stellt die Gewinner als unfähig und dumm hin. Wenn die Verlierer also ihre Meinung durch gesetzt haben wollen, ist die Abstimmung sinn- und zwecklos. Denn dann kann gleich das Parlament bestimmen. Im vorliegenden Fall wäre dies ja im Sinne der Demonstranten gewesen. Wobei wir dann im Sozialismus angekommen wären.

Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Mein Gott, wie einfälltig ist es denn zu fordern, die Kontingentierung nur dort umzusetzen, wo JA gestimmt wurdeicon_rolleyes.gif Nächste Woche kommen dann die Appenzell Innerrhödler und verlangen, in ihrem Kanton keine Abtreibungen per Grundversicherung mehr bezahlen zu wollen, SIE hätten die Initiative schliesslich angenommen.
Mir scheint, einige haben in der Tat nicht begriffen, was Demokratie bedeutet.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 13.02.2014 um 12:50.]

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Schön geschrieben, Universum.
Bei jeder Abstimmung gibt es Gewinner und Verlierer. Wenn das scheinbar so grosse, negative Konsequenzen für die Schweiz hat, wieso wurde das überhaupt zur Abstimmung zugelassen? In der Hoffnung, es würde sowieso abgelehnt? banghead.gif
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
Es ist doch nicht mehr als logisch, dass man andere Meinungen - in diesem Fall andere Abstimmungsresultate - hinterfragt. Würdet ihr umgekehrt genauso machen.

Ich frage mich darum einfach, was in den Befürwortern vorgeht. Wovor habt ihr denn Angst? Es ist ja nicht so, dass ein Ausländer einem Schweizer den Job wegnimmt, das stimmt so einfach nicht. Auch wenn viele von euch das Argument bringen, dass sie billiger sind und deshalb eingestellt würden. Auch das kann nicht sein, denn wenn ein Ausländer in der Schweiz lebt, muss er davon ja leben können, in der teuren Schweiz. Sinn macht diese Aussage nur bei Grenzgängern und das finde ich tatsächlich verwerflich. Mit gutem Schweizer Lohn noch besser im eigenen Land leben können.

Eine Frechheit fand ich die Aussage von einem SVPler (dessen Namen ich grad nicht weiss) dass man die "Reichen" Einwanderer bevorzugt behandelt beim Familiennachzug. Da bleibt einem die Spucke weg...

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
"dude" schrieb:

Sinn macht diese Aussage nur bei Grenzgängern und das finde ich tatsächlich verwerflich. Mit gutem Schweizer Lohn noch besser im eigenen Land leben können.


eben genau und von diesen haben wir hier in der Region mehr als genug, Franzosen und Deutsche

und Deutschland ist ja auch gar nicht für die Zuwanderung

http://www.zentralplus.ch/de/news/politik/859591/D-48-f%C3%BCr-begrenzte-Zuwanderung.htm

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 13.02.2014 um 16:56.]