Entlastung im Alltag?

Gelöschter Benutzer
new murmi, da hast du sicher recht... ich bin froh, dass mein mann immer wenn ich ihn brauchte, eingesprungen ist.

er fands jetzt auch nicht schlimm, wenn er eines der kinder ins mukiturnen oder so begleiten musste weil ich nicht konnte.
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
Schlafentzug aufgrund des Kindes kann man wohl nur nachholen, wenn keine weiteren Kinder da sind um die man sich kümmern muss. Mit dem ersten Kind kam ich schlaftechnisch nie an meine Grenzen, ich konnte mich ja tagsüber hinlegen. Beim zweiten wars schon schwieriger und beim dritten unmöglich!
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
und was machen die frauen, die nach der 'nachtschicht' sich anziehen und zur arbeit fahren? die haben dann die ersten zehn jahre 'nur' zeit für sich neben den kindern....ist es nicht einfach eine sache der inneren einstellung ? ich meine damit nicht, dass man vom mann nichts verlangen soll oder darf, aber ich habe manches buch neben meinen kindern gelesen, sie waren dabei bei arzt- und coiffeurbesuchen und sogar in der beiz waren sie im kinderstühlchen dabei, wenn ich freundinnen traf. für mich ist es normal, für die eigenen kinder 100 % auf empfang zu sein, was nicht heisst, dass ich dabei mich selber aus den augen verlieren soll.

You don't get always what you want - you get what you need!
Gelöschter Benutzer
sinalco, keine ahnung? nach meinen nachtschichten stand ich auch normal auf und war mit den drei kleinen kindern, dem tageskind und je nachdem welpen "auf arbeit". zwar unbezahlt und nicht ausser haus, aber ehrlich, im büro hatte ich damals weitaus weniger zu tun. vermutlich kann man nicht äpfel mit birnen vergleichen weil jede lebenssituation individuell ist.

es ist sicher auch eine frage der einstellung. aber was für dich vielleicht gut ist, muss für andere halt eben nicht stimmig sein.
3Räuber
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2008
Beiträge: 55
@Sinalco
ja ich glaube so ist es. E spielt wohl alles mit. Einerseits das tägliche Einerli , andererseits die anstrengende Zeit in der die Kinder in diesem Alter einfach sind.
Du hast schon recht, natürlich gibts jeden Tag kurze Pausen. Die sind bei mir allerdings erst am Abend, wenn die Kinder im Bett sind. Unser jüngstes Kind macht keinen Mittagsschlaf mehr und zusammen spielen ist seit einer Weile absolut unmöglich.
Mein Mann arbeitet im häufig so, dass er vor dem Mittag ausser Haus geht und abends erst um halb 9 heimkommt. Bis dahin sind allle im Bett und ich völlig groggy.

@Nicki80
oh ja, ich denke wirklich das es erst bessert wenn das jüngste Kind im Kindergarten ist. Ich empfinde es eben genauso: ich muss mir kleinste Pausen erkämpfen und möche eigentlich weder darum kämpfen noch darum bitten.

@Goldfisch
er arbeitet unregelmäsige schichzten. Da ist Frühdienst, Nachtdienst und Mittelschicht dabei und dies in keiner verlässlich regelmässigen Abfolge.

Ich möchte nochmals ausdrücklich betonen, dass er seine Erholungszeit absolut zugestanden bekommt!
Ich verstehe gar icht warum ihr alle den Eindruck bekommt er hätte eine Erholungsphase.
Auch glaube ich das meine Erwartungen völlig im normalen Rahmen sind. Die Kinder machen jeweils 1 Kurs oder Hobby pro Woche. Wobei das älteste Kind sich meistens alleine managt. Es kommen aber noch regelmässige Termine wie holen und bringen zur Spielgruppe dazu oder Arztbesuche u.s.w.
Ich habe Angst das ICH langsam in Richtung Burnout gehe. Aber keiner erkennt das an. Und meine Kraft mir kleine Auszeiten zu erkämpfen ermattet.

Zur Frage wegen der Aufteilung: ich habe früher neben den Kindern 30% gerbeitet. Mein Mann hilft mal mit im Haus mal nicht. Er kocht auch mal oder schleppt mir den Wäschekorb rauf oder runter wenn ich darum bitte.
Aber grundsätzlich ist der Haushalt immer vorallem mein Part gewesen, was ich auch ok finde. Schliesslich Arbeitet er ausser Haus.
Diese Diskussion mit den Aktivitäten führen wir seit dem ersten Kind. Nur 1 Kind und Haushalt zu managen ist etwas anderes als mehrere Kinder. Darum hat sich das früher nicht so stark auf mich ausgewirkt.

@Ultramarin
mein Mann hatte damals einen Job der sehr wenig finaziell einbrachte. Er hat damals beim 1. Kind eine 2. Ausbildung gemacht (auf seinen Wunsch) und dieser neue Job beeinhaltet automatisch Schichtdienst. Seine Möglichkeiten diesbezüglich sind nicht sehr breit gefächert. Insofern konnte ich nicht mitentscheiden.
Damals sahen wir viele Vorteile im Schichtdienst. Die sind aber mit Eintritt in den Kiga des ersten Kinds radikal weggefallen.
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
@Sinalco: herzlichen Glückwunsch, dann hast du das super toll hingekriegt. Für mich ist Erholung nicht ein Buch zu lesen und dabei alle 3 Minuten von einem Kind unterbrochen zu werden. Aber klar, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann ist das machbar und ja, irgendwann kommen auch wieder bessere Zeiten.

Aber 3 Räuber hat ja einen Mann mit dem sie zusammen 3 Kinder hat und ich finde es legitim, dass sie den Anspruch hat freie Zeit für sich ohne die Kinder hat. Wäre sie alleinerziehend hätte sie ja evt. keine andere Wahl.
3Räuber
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2008
Beiträge: 55
..KEINE Erholungsphase...
paul&shark
Dabei seit: 21.07.2008
Beiträge: 227
Anfangs mit den Kindern war der Bereich bei uns wirklich striktestens getrennt (schlimm im nachhinein). Eigentlich war ich alleinerziehend, mein Partner karrieregeil. Manchmal haben wir uns am Wochenende gesehen, manchmal war er auch dann im Ausland.
Dann wurde ich ja krank. Glücklicherweise fiel nicht nur ich in eine Krise sondern auch er und unser Umfeld. Und alle mussten zusammenarbeiten und übernehmen. Und lernen Wünsche direkt auszusprechen, das war anfangs am schwierigsten, weil wir das nicht gemacht haben in der Beziehung. Das würde ich dir weitergeben. Keine Erwartungen haben, das ist schon mit Druck verbunden, sondern einen Wunsch. Den Wunsch in Gedanken versuchen zu verwirklichen, versuchen, was es braucht zur Erfüllung, wer dir dabei helfen kann- und los geht's. und dann konkret sagen, was du willst. Und das auch anderen anbieten. Na, das tönt so blöd esoterisch,entschuldige und so salbungsvoll, es sind manchmal ganz kleine Sachen bei Kolleginnen mit Kindern in der Schule, wenn eine Kopfweh hat, zum Coiffeur will in Ruhe, genervt ist, einkaufen will, in die Stadt muss, etc. Einfach gegenseitig helfen. Das klappt bei uns auch mal sehr kurzfristig.
Gelöschter Benutzer
"Diese Diskussion mit den Aktivitäten führen wir seit dem ersten Kind. Nur 1 Kind und Haushalt zu managen ist etwas anderes als mehrere Kinder. Darum hat sich das früher nicht so stark auf mich ausgewirkt"

Und er hat aber auch damals nicht begriffen, wie er Dich entlasten könnte?
Mir graust vor Männern, die nicht reagieren, wenn Frauen kurz vor dem Burnout stehen - wieso auch immer!
An Deiner Stelle würde ich sofort, aber wirklich sofort für Entlasstung sorgen - dann halt mit einem Hüetimeitschi oder so und den Haushalt einfach mal Haushalt sein lassen! Er wird sich wohl auch nach einigen Jahren nicht ändern.....
3Räuber
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2008
Beiträge: 55
@Yasmine
..und wenn ich alleinerziehend wäre hätte ich vielleicht sogar mal ein Weekend nur für mich...aber ich betone: ich habe Hochachtung vor alleinerziehrenden Müttern und Vätern!