Entlastung im Alltag?

Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Was machst du denn, wenn mal kein Kind dich beansprucht ? nimmst du dir mal eine richtige Pause (nicht nur 5 min ?). Machs! lass den Haushalt dann liegen. oder machst du das evetuell schon ?

Wenn du den Eindruck hast, richtig Burnout zu laufen, nimms ernst! offenbar hast du immer gut genug funktionniert, dass dein Mann der Ernst der Lage nicht sieht.

Ich versteh dich gut! erinnere mich genau, als meine in dem Alter waren. Ich kann dir sagen, ich bin so froh sind sie jetzt grösser (kleinste in der 1. Klasse) und ich habe nicht permanent jemand am Rockzipfel, im Bett, im Einkaufswagen, im Auto.... ich geniess es richtig! es wird besser! aber mach nicht den Fehler, dir alles aufzuladen, wenn du jetzt schon Erschöpfungzeichen spürst.

Alles Gute!

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
hast du denn die Möglichkeit die Kinder auch mal den Grosseltern, Gotte, Götti, Nachbarin etc. abzugeben? Vielleicht musst du dir halt auf diese Weise deine Erholungszeit einrichten.

Ich würde das was du hier niedergeschrieben hast genau so auch deinem Mann mitteilen und gleichzeitig würde ich ihn weniger um etwas bitten, sondern es einfach tun. Sag z.B. ich bin am Samstag von 9.00 bis 14.00 Uhr weg, schau dann bitte zu den Kindern. Wie ist dann seine Reaktion? Akzeptiert er das?

Wie schon einmal geschrieben wird es wohl schwer sein ihn zu ändern. Er war ja wie du schreibst schon beim ersten Kind so, nur ist es da für dich noch nicht so ins Gewicht gefallen. Aber eben, mit jedem weiteren Kind wird nun mal auch die Belastung grösser.

ohne dir nahe treten zu wollen, aber ich glaube ich hätte mit einem Mann der sich so wenig in die Familie einbringt keine 3 Kinder gezeugt.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
es gibt auch kinderkrippen, wo man die kinder stundenweise abgeben kann. wenn du es dir leisten kannst, wäre vielleicht das etwas ? eine krippe ist flexibel und du bist nicht auf den 'goodwill' anderer angewiesen.

You don't get always what you want - you get what you need!
Gelöschter Benutzer
3räuber, ich glaube, dein mann hat den gleichen beruf wie meiner (wenn ich mir die schichten und arbeitszeiten anschaue icon_wink.gif)

übrigens hatte ich früher auch manchmal so junge babysitter, die sich mal einen nachmittag mit den kindern abgegeben habe und ich in ruhe dinge tun konnte oder auch mal im schlafzimmer einfach gelesen habe während die kleinen auf dem spilipi vor dem haus waren. das hat guuut getan!!
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@3Räuber: wenn Du Entlastung brauchst, dann hol sie Dir! Aber an einem Ort, wo Du sie bekommst, und nicht dort, wo es nicht möglich ist.
Ich bin sicher, Dein Mann hat viel, das er Dir und den Kindern gibt. Verlange nicht von jemanden etwas, das er nicht geben KANN.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Queenie, oder will, oder nicht mal in Betracht zieht.

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Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@3Räuber
"Wer zu oft selbstlos ist, ist schnell sich selbst los!

Auch wenn es für viele vielleicht vermessen klingen mag: aber Sie sollten für sich selbst der wichtigste Mensch in Ihrem Leben sein! Selbstlosigkeit ist ein hehres Ziel, aber machen Sie sich bitte eines klar: Sie können anderen nur dann etwas geben, wenn Sie gut für sich selbst sorgen.

Es ist, als ob wir so etwas wie innere Batterien haben: Wenn Sie nicht dafür sorgen, dass hin und wieder Ihre eigenen Batterien aufgeladen werden, brennen Sie irgendwann aus. Und wenn Sie ausgebrannt sind, können Sie nichts mehr für andere tun – im Gegenteil, dann sind Sie selbst auf Hilfe angewiesen.

Es geht also darum, gut für sich zu sorgen, um aufzutanken, aber auch gut für sich zu sorgen, um nicht unnötig Energie zu verlieren. Und für letzteres ist es manchmal nötig, persönliche Grenzen zu verteidigen."

kopiert aus: http://www.zeitzuleben.de/2310-vom-setzen-und-durchsetzen-personlicher-grenzen/2/
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@3Räuber

Ich musste für mich fest stellen, dass nicht die Aufgabe an sich mir überforderte - sonder mein Umgang damit - ich setzte mich selbst zu sehr unter Druck.

an deinem Beispiel: wenn es dich das mutter-kind schwimmen stresst - lasse es sein - OHNE schlechtes Gewissen. Gehe dann mit deinem Kind - wenn dir danach ist. Ev. nur mit diesem Kind - und lasse die grösseren beim Papa.
Organisiere deinen Tag so, wie es für dich stimmt - und nicht um es nach Aussen stimmig zu machen.
Dein Mann arbeitet Schicht - ihr als Familie trägt das mit - so ist euer Tagesablauf auch anders und in erster Linie sollte es für euch stimmen und damit dies gelingt primär dir.
3Räuber
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2008
Beiträge: 55
danke für die Tips!

ich bin froh verstehen doch ein paar was mich beschäftigt.

Nicki80, ich glaube schon *zwinker*.

Es ist ein wenig verzwickt, aber ja... ich gebe mir Mühe externe Entlastung zu holen. Letztens hat das leider nicht richtig geklappt , was die Situation wohl verschärft hat.

Meine Eltern sind nahe, mögen aber auch nicht so oft hüten und ich bin schon froh wenn sie mich unterstützen bei Arztterminen , oder das kleinere Kind wärend des MUKI Turnen des Grösseren hüten.

Mich hat jetzt hier vorallem interessiert wie es wohl bei den meisten abläuft. d.h. ist es selbstverständlich dass die Väter auch mal solche Unterstützung bieten?
Ob ich viel zu hohe Erwartungen habe...

Ich stütze mich auf die Hoffnung , dass es mit den Jahren einfacher wird.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@3räuber
schaue nicht auf andere. wenn dein weg im moment für DICH zu schwer ist - so musst du was ändern. egal wie es andere handhaben.
ändern kannst nur du was -