Entlastung im Alltag?

3Räuber
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2008
Beiträge: 55
Basilikum, wie hast du das mit den Kleinen geschafft mit der Mittagsruhe.
Unsere Kinder haben allesamt mit 2 Jahren (und damit meine ich kurz vor und nach dem 2. Geburtstag) keinen Mittagschlaf mehr gebraucht. Meine 2 Jährige Tochter macht absolut keine Mittagsruhe für sich. Ich probiere es immer wieder.
Mir ist klar das 3,4 jährige Kinder einen Mittagsruhe machen. Unser 4 jähriges Kind macht das auch.
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
3Räuber
für die mittagsruhe hilft nur eines: konsequent bleiben.
ab und zu versuchen bringt nichts. DU musst es in erster linie wirklich WOLLEN. dann klappts auch. aber sicher nicht von anfang an.

ich habs jeweils so gemacht dass ich das kind immer und immer und immer wieder ins zimmer gebracht habe, gesagt dass jetzt mittagsruhe ist: im zimmer bleiben, büechli anschauen oder etwas ruhiges spielen. eine halbe stunde lang. wenn irgendwann diese halbe stunde geklappt hat, dann langsam erhöht auf eine ganze stunde. dazu hab ich jeweils einen küchenwecker gestellt. wenn der läutete war die mittagsruhe vorbei.

aber du musst es wirklich jeden tag durchziehen, sonst klappts nicht.

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
basilikum
Dabei seit: 22.03.2010
Beiträge: 638
Sie durften Kassetten (ja, damals gab's das noch) hören, halt Büchlein anschauen und so.
Aber es brauchte natürlich schon auch gute Nerven! Wenn sie rauskamen aus dem Zimmer ihnen die Uhr zeigen und sagen, wann sie dann rauskommen dürfen. Ich weiss, ist nicht einfach, aber dranbleiben lohnt sich.
Eine Erziehungsberaterin hat uns mal gesagt, wie enorm wichtig und auch richtig diese Mittagsruhe sei. Ich war sehr froh, hat sie uns dies so gesagt und ich darauf bestanden habe, dies auch ein- und durchzuführen und durchzuhalten icon_smile.gif
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Meine Kinder brauchten den Mittagsschlaf bis ca. 4 Jährig. Dafür habe ich mich mit ihnen hingelegt. Die Bedingung war, dass sie absolut ruhig sein mussten, sonst müssten sie ins eigene Bett. Funktionierte recht gut.

Sonst ist der Tipp mit konsequent bleiben das beste. Am Anfang ist es mehr aufwändig, dafür als Belohnung hast du später deine Mittagsruhe.
dominostein
Dabei seit: 15.10.2009
Beiträge: 31
Meine 8- und 11-jährigen Kinder verschwinden jetzt sogar nach dem Mittagessen oft noch unaufgefordert in ihre Zimmer, obwohl sie eigentlich gar nicht mehr müssen... Einfach weil sich dies so über die Jahre gefestigt hat. Diese Ruhe geniesse ich natürlich nach wie vor mit einem Kaffee und der Zeitung icon_smile.gif.

Wäre es dir eventuell möglich, mit einer Nachbarin mit ca. gleichaltrigen Kindern regelmässig "Kindertausch" zu machen? Einen morgen nimmst du ihr(e) Kind(er) und an einem anderen kannst du deine Kleinen ihr abgeben? Dies würde dir vielleicht einen Morgen Ruhe schenken, ohne dass es etwas kosten würde. Vielleicht kennst du ja bereits jemanden in eurem Dorf oder sonst jemanden suchen mittels Anschlag im Dorfladen?

Alles Gute!
dominostein
sensefrau
Dabei seit: 02.10.2009
Beiträge: 723
Mit einem Partner, der mir keine Inseln
ermoeglicht, waere ich gar nicht liiert.
Gestern war mein Freund mit meinen 3 Grossen im Verkehrshaus, ich fuhr in dieser Zeit mit der Kleinsten nach Zueri. Shoppen, Zmittagessen, spazieren am See. Ich schaetze das sehr. Heute kuemmerte er sich bewusst nur um meinen Sohn. Ich kann auch gut mal ganz alleine weg.
3Räuber
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2008
Beiträge: 55
AnnaStesia und Basilikum, und das habt ihr wirklich mit knapp 2 jährigen Kindern hinbekommen? Ist das realistisch vom Alter her?
Ich werds weiter probieren, aber eben: genau solche zusätzlich Nervenproben sind im Moment eigentlich zuviel für mich.

GasbrielA, Kinder die nicht müde sind, weil sie nicht soviel Schlaf brauchen kann ich nicht umpolen.

Meine gehören alle nicht zu der Langschläfersorte. Ich erblasse vor Neid wenn ich Mütter höre deren Kinder bis 4jährig 3h Mittagschlaf machen und abends trotzdem um 8 im Bett sind icon_wink.gif.

Dominostein, leider wohnen wir in einem überalterten Quartier. Aber ich habe eine Frau im Dorf, die ist um die 50 ig und kümmert sich gerne ab und zu um die kleineren beiden.Leider ist sie grad gesundheitlich selber schlecht zwäg.
Ich werde mich vielleicht doch wieder Mal ernsthaft um eine Babysitterin bemühen müssen.
hanni6
Dabei seit: 25.03.2004
Beiträge: 669
Oh je, der Schwimmkurs...ich bin fürs Leben gern im Wasser, hätte den Kurs auch gar nie abgeben wollen. Es geht doch hier vor allem darum, dass frau nicht vorschreibt, was Mann mit den Kindern unternehmen muss. Und ja, ich finde es richtig, dass Mann UND Frau das machen dürfen, was sie gerne tun. Neben all dem, was getan werden MUSS. Dass hier dann BEIDE zupacken und sich unterstützen, steht für mich ausser Diskussion.

@ducati ducati

Ja, ich könnte ohne weiteres mal sagen, dass die Küche heute kalt bleibt. Meine Mannschaft würde nicht verhungern und sich wahrscheinlich noch freuen. Ich weiss aber, wie du's gemeint hast. Und koche schön brav manchmal auch ohne grosse Lust....aber eben, das "ich könnte", das macht's doch aus.
Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Ich denke, die Aussage, mit so einem Partner nicht zusammen sein zu wollen, hilft wenig, wenn man es schon ist und gar gemeinsame Kinder hat. KLar ist es nicht schön, wenn man sich nicht unterstützt fühlt, aber das ist ja nicht neu so und wohl auch über Jahre gewachsen. Das stösst man nicht von heute auf morgen um. Ich denke eher, hier spricht der momentane Frust auch stark mit, die Überlastung mit den vielen Kindern und die Müdigkeit. Man neigt dann dazu, beim andern das Leben glänzernder zu sehen.

Ich denke, Lösungen müssen gemeinsam gefunden werden, indem man gemeinsam das Problem anspricht und schaut, wie man es gemeinsam lösen kann. Wenn einer kommt, sagt, was er vom andern genau braucht, um selber besser zu leben, ist das eine ungleiche Lösungsstrategie, da einer fordert, der andere erfüllen soll. Tut er das nicht, ist er der Böse und das Ganze führt zu Problemen.

Da du ja sagst, er sei ein umgänglicher, findet ihr sicher eine Lösung zusammen. Und auch die wird nicht von heute auf morgen klappen, lange eingeübte Muster lassen sich nicht einfach so umstossen. Aber man kann dran arbeiten.

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
princess07
Dabei seit: 21.12.2007
Beiträge: 507
@3Räuber
Das mit der Mittagsruhe funktioniert auch bei kleinen. Meine grosse Tochter hat mit 1.5jährig aufgehört zu schlafen. Ich habe ihr erklärt, dass ICH meine Pause brauche. Sie muss nicht schlafen, aber im Zimmer sein.
Auch ich habe es mit einem Wecker gemacht. Zuerst auf 15min gestellt und dann gesteigert. Mit 2jährig konnte sie sich tiptop eine Stunde im Zimmer beschäftigen.
Unsere Kleine ist jetzt 2.5 und es geht auch mit ihr.
Klar, sie kommen ab und zu ins Wohnzimmer und fragen/erzählen etwas. Sie müssen dann einfach wieder zurück, bis der Wecker klingelt.