Es kommt gut. (Gedanken steuern)

joselyne
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.08.2010
Beiträge: 156
Es heisst, mit positiven Gedanken kann man das Leben besser meistern. Und wie lernt man positiv zu denken? Wenn man eher pessimistisch veranlagt ist?
regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
Hallo!
wie man das lernt? hm... Du drückst ja Deinen Lieben auch die Daumen für die Prüfung oder das gute Gelingen eines Projektes, also weshalb soll das nicht auch bei Dir funktionieren. Befasse Dich mit Mentaltraining. Ein Kurs vor bald 20 Jahren hat mir diesbezüglich nicht nur die Augen, sondern ganzen Häuser geöffnet und mir zu vielem verholfen. Wichtig ist, dass Du Deine Gedanken kontrolierst und Dir bewusst bist, WAS Du denkst. Und auch Techniken kennst, Deine -schlechten, depressiven- Gedanken in richtige Bahnen zu bringen. Bei Interesse (PN) nenne ich Dir gerne Namen. Grüsse Regula
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Hallo

Ich bin da sehr zwiespältig, denn ich denke sich zu zwingen positiv zu denken, wenn man eine sache negativ sieht, oder mit bedenken, käme für mich einer vergewaltigung seinerselbst gleich. Für mich gibt es einen GRUND eine Sache negativ, skeptisch oder was auch immer zu betrachten.

Viel eher macht es in meinen Augen sinn, zu analysiere: WAS an der Sache macht mir Angst. Ist es eine Angst aus aktuellem Anlass, oder eine "alte geschichte", mehr die Angst davor, dass sich etwas erlebtes, traumatisches wiederholt.

Ich finde positives Denken schön und gut, aber nicht wenn es in Verdrängung, Schönreden ausarten soll.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Boenu
Dabei seit: 04.11.2003
Beiträge: 1330
Was manchmal hilft: innerlich das Schlimmste akzeptieren. Was wird schlimmstenfalls passieren? Was würde man dann machen? Wenn man das mal "angenommen" hat, dann braucht man keine Angst/negative Energie mehr in das Problem zu stecken. Sondern man kann die ganze Energie verwenden, um zu machen, was man machen kann.
regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
@ultramarin:

Es geht nicht darum, mit positivem Denken unangenehme Dinge zu verdrängen oder schön zu reden, DAS ist definitiv nicht die Idee dahinter, da hast Du durchaus recht. Das "Unding" zu analysieren, Lehren daraus zu ziehen und positiv in die Zukunft zu gehen, DAS meine ich, gehört zum positiven Denken. Beispiel: Unfall mit dem Auto. Blechschaden. Geschieht -mindestens aus meiner Erfahrung- immer dann, wenn man etwas inne halten, nachdenken soll. Es soll dem Hirn einen Schubs geben, nachzudenken, WAS da passiert ist. Und wieso gerade jetzt und dann, das Positive daraus ziehen (niemand verletzt, man kann es mit "Geld" regeln, WArnung) und in die Zukunft gehen.

Regu
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Im Kleinen anfangen. Man kann nicht von heut auf morgen von einem Pessimisten zum Optimisten werden. Mentales Training ist sicher ne gute Sache. Kann man aber auch anders machen:

Nehmen wir mal an, du möchtest, dass du dich jeden Tag morgens freust, dass du aufstehst, dass ein neuer Tag anfängt. Dann kannst dir z.B. Zettel aufhängen "ich freue mich über jeden neuen Tag" und den an strategischen Stellen platzieren: z.B. hinter der Schlafzimmertüre, an einem Küchenschränkchen, im Bad, in der Waschküche? icon_smile.gif einfach an Orten, wo du oft hinkommst. So SIEHST du diesen Satz und er prägt sich auf diese Weise in dein Unterbewusstsein.

Auf diese Weise fällt es oft etwas leichter, etwas in den Geist zu bekommen.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Gelöschter Benutzer
Ich mache es mehr mit dem System: Es IST gut. Ganz einfach versuchen, die guten Dinge mehr zu sehen, sich auf diese zu konzentrieren und das Negative nicht zu verdrängen, aber weniger zu gewichten.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
regula

ich finde das eine sehr einfach sichtweise, anhand deiner beispiele....

ich denke da an eine gute freundin am existenzminimum mit burnout und enorm gesundheitlichen und psychischen probleme. da sind deine beispiele etwas, naja.. simpel.

Und so einen Blechschaden kann bei finanziellen schwierigkeiten durchaus ein riesen problem sein....

Im deinem Beispiel wäre das für mich so: "es stinkt mir, geld für meine unaufmerksamkeit beim fahren ausgeben zu müssen. aber ich bin auch nicht perfekt und es kann passieren. ich bin froh ist niemanden dabei verletzt worden". ist in meinen augen weder positiv noch negativ, aber einfach so wies ist.

verdrängen macht krank. schönreden auch.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
joselyne
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.08.2010
Beiträge: 156
Danke.

@regula_ch
was habt Ihr in diesem Mentaltraining gemacht? Was hat dir die Augen/ganze Häuser geöffnet? Wäre froh um Infos. Danke.
miamga
Dabei seit: 10.05.2004
Beiträge: 201
PN an dich