Familien-Initiative

KlaraM
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
WirEltern-Forum und kein Wort über die bevorstehende Abstimmung, obwohl sich die halbe Schweiz echauffiert. Spätestens nach der Arena am letzten Freitag.
Also, wie denkt ihr an der Front?

[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 13.11.2013 um 08:57.]
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
Je länger ich mir eine Meinung darüber bilden möchte desto tendenziell eher gegen Nein, weil einfach zu wenig klar ist, über was man eigentlich abstimmt und was die konkreten Auswirkungen je nach Interpretation und Umsetzung sein werden.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Ich habe bereits brieflich abgestimmt-JA. Pro Kind ein Abzug, egal welches Familienmodell gelebt wird.

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Ja und selber Klara, was denkst du darüber?

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
KlaraM
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Ich habe NEIN gestimmt. Mir war schon vor der Arena klar, dass "selber betreuen" unklar ist. Was ist genau selber? Was es heisst, ist eigentlich glasklar: die Eltern. Bloss wollen einige die Grosseltern plötzlich auch darin enthalten sehen und die Tante und die Gotte (blutsverwandt? Spielt's eine Rolle?). Was ist mit der Stiefgrossmutter, was mit der neuen Lebenspartnerin des Vaters? Darf man den Abzug machen, egal ob beide Eltern in dieser Zeit berufstätig sind oder gerade dann nicht? Wie ist es, wenn die Eltern die Kinder mit zur Arbeit nehmen? Abzug oder nicht?
Am Ende lässt sich das doch gar nicht überprüfen und es läuft einfach auf einen zusätzlichen Kinderabzug hinaus. Gegen den hätte ich nichts, aber warum die Kosten künstlich hinauftreiben und alles verkomplizieren?

Bis jetzt ist es doch einfach so: Fremdbetreuung der Kinder sind Berufsauslagen und damit zu einem kleinen (!) Teil abzugsfähig. Genauso wie andere Berufsauslagen. Natürlich können das nur die abziehen, die ein Einkommen haben. Als Hausfrau konnte ich ja auch nicht ein ÖV-Abo für die Fahrt in den Coop abziehen oder den BettiBossi-Kurs als Weiterbildung geltend machen. Wer berufstätig ist und die Kinder von Verwandten betreuen lässt, kann das ja auch jetzt schon geltend machen, sofern ihn diese Betreuung etwas kostet. Wenn nicht, dann nicht, ist ja irgendwie logisch. Klar sind die Abzüge dann unterschiedlich, aber das sind sie beim Arbeitsweg oder bei der Berufskleidung auch.

Von mir ein klares NEIN für dieses Schwammerl-Konstrukt. Ich wäre dafür für die Einführung von Tagesschulen. DAS wäre hilfreich. Zur Klarstellung: ich war viele Jahre "Nur-Mutter".
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
Auch ich habe bereits brieflich gestimmt, JA.

Warum?
Ich finde es reicht, wenn die Krippen schon subventioniert werden und somit Unterstützund auf diese Weise erfolgt.
Wenn zusätzlich ein Abzug für Betreuung geltend gemacht werden darf, dann auch für Eltern die bewusst auf ein 2 Einkommen verzichten. Alles andere ist ungerecht und untergräbt die soziale Verantwortung von Eltern welche keine Fremdbetreuung beanspruchen.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Fortuna
Dabei seit: 22.04.2003
Beiträge: 225
Habe auch bereits NEIN gestimmt!
Wir haben unsere Kinder etwa 5 Jahre zwei Tage wöchentlich von den Grosseltern betreuen lassen, damit ich arbeiten konnte. Unentgeltlich!
Wäre das im neuen Modell abzugsberechtigt oder nicht? Wer kontrolliert?
Evt. würden so noch mehr gut ausgebildete Frauen auf dem Arbeitsmarkt fehlen...

@KlaraM
Irgendwie habe ich das Gefühl, dich zu kennen??
KlaraM
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@Fortuna

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KlaraM
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"dude" schrieb:

untergräbt die soziale Verantwortung von Eltern welche keine Fremdbetreuung beanspruchen.


Den Satz verstehe ich nicht. Kannst du das erläutern?
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
meine Stimme: nein

die, welche es sich leisten können zu Hause zu bleiben, sollen das tun.
Aber nicht von denen dafür bezahlt werden, die einen Job ausser Haus machen müssen (und wollen).

Zudem wie oben beschrieben, alles viel zu unklar.

ausserdem will ich nicht ein Familien-Model - Frau an den Herd - unterstützen.
Ich hoffe, die jungen Frauen, meine Töchter eingeschlossen, leben bitte ein anderes Model, bei dem Arbeit ausser Haus selbstverständlich dazu gehört.