Familien ohne Haustiere

Gelöschter Benutzer
wir sind auch eine haustierlose familie.
töchter möchte manchmal ein pony, einen hund, dann wieder einen hamster, rennmäuse. es ändert sich fast täglich. sohn wünscht sich keine haustiere.
pony und hund kommt nicht in frage. katzen haben wir schon 10 stück im quartier selbst. (24 häuschen) vor mäusen und meerschweinchen ekelts micht, sodass ich für deren unterhalt nicht sorgen könnte.
ausserdem wüsste ich nicht, wer die tiere während unseres alljährlichen 3 wöchigen sommerferienaufenthalts sorgen würde. das quartier ist 6 wochen lang praktisch ausgestorben.

es wird also auch weiterhin ganz gut ohne klappen.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ich finde, pina hat es sehr gut geschrieben. Genauso wie bei Kindern muss man auch bei Haustieren nicht 100% perfekte Bedingungen bieten, um glückliche Tiere und Kinder zu haben. Und, ganz anders als bei Plüschtieren oder fremden Tieren (zB im Zoo) geht man eben eine Beziehung ein. Dh. man richtet sich nach dem Tier, und findet einen Weg, dass die eigenen und die bedürfnisse des Tieres beide zu ihrem Recht kommen. Und eben gerade dies ist auch das Wertvolle für die Kinder. Ein Einzelkind lernt sehr viel! Und im Fall, ein Hund liegt auch herum wenn seine Meisterin nicht ausser Haus arbeitet. Das ist für Hunde normal... also unter dem Bürotisch ist keineswegs tierquälerisch. Was für Hunde nicht geht (für Katzen und alle anderen Tiere aber schon), ist, mehrere Stunden allein zu sein.
Also, wenn man die minimalen Bedürfnisse jeder Art erfüllt, und sich dann auch noch gefühlsmässig auf das Tier einlässt und evetuell die eigenen Wünsche etwas anpasst, spricht echt nichts dagegen!
Gelöschter Benutzer
genau, schliesslich sind mensch und haustier gleichberechtigt. der mensch ist nicht immer glücklich, also, warum soll ein haustier immer glücklich sein icon_biggrin.gif
ach komm! der mensch legt sich ein tier zu, das kommt nicht freiwillig und ist dann selber schuld. das hat keine wahl. und jetzt komm mir nicht mit kindern, die auch keine wahl haben, ob die eltern arbeiten: man nimmt kinder nicht mit zum arbeiten, ämel nicht täglich täglich ganztags, und die meiste zeit ihrer kindheit sind sie schulpflichtig (in der zeit kann man arbeiten ohne fremdbetreuung)

du redest dir ein, tiere seien glücklich wenn sie nicht artgerecht gehalten sind

aber wehe, ich sage dir, dein tier ist aber nicht ganz glücklich, wenns 6 stunden täglich im büro liegen muss.

ja, ein hund ist gern einfach bei seinem rudelführer und das reicht, aber trotzdem ist 40h wöchentlich durchgehend in einem büro "unsichtbarsein" kein hundeleben
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
jelena

du redest immer davon das die tiere mit zur arbeit genommen werden... ich selbst, meine verwandten, bekannten und arbeitskollegen hatten nie ein haustier zur arbeit mitgenommen!
nur weil DU dies früher gemacht hast heisst es absolut nicht das alle andern das auch machen.
und wie kannst du eigentlich bestimmen das wir alle hier, die wir haustiere haben die nicht "artgerecht" halten?!?
denn genau so kommen deine posts rüber du urteilst hier so allgemein dabei weisst du gar nicht wie es bei uns allen aussieht...
mein mann arbeitet auch 100% und ich teilzeit, aber das heisst nicht das bei uns kinder oder tiere allein zu hause oder fremdbetreut werden!

du bist nicht allein
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
genau: ich wehre mch einfach dagegen, dass jeamdn so genau weiss, was "artgerecht" im Einzelfall bedeutet. Ich habe auch keinen Hund, weil ich ihn nicht immer mit ins Büro nehmen kann/will. Aber ich kenne Leute, die einen haben und es so machen, mit viel Spazieren und Spielen dazwischen, und der Hund ist garantiert ok so. Ebenso gibt es gewisse im Tierschutzgesetz festgelegte Standards, die man schon einhalten sollte, wie zB. Meerschweinchen nicht allein halten, Mindestfläche etc. Daneben gibt es aber auch die unterschiedlichsten Ansichten, wie man sie sonst noch glücklich machen kann, sei es mit Futter oder Aufmerksamkeit oder ... und das darf doch jeder selbst herausfinden.
Ausserdem lernen Kinder ja vorallem durch uns als Vorbilder, und wenn wir keine Tiere halten, können sie es nicht lernen. Dazu gehört auch mal, dass man einen Fehler macht und vielleicht wiedergutmachen kann. Oder lernen, wie man sich informiert. Ein Tier zu halten, ist eins der wenigen ganz echten Dinge, die uns in der heutigen oft künstlichen Welt noch bleiben. Das kann man weder ausschalten noch wegwerfen. Das zu erfahren, finde ich äussert wertvoll. Dass es Leute gibt, die Tiere schlecht behandeln, ist ja nun wirklich kein Argument dagegen. Und ich sage auch nicht, dass jeder einen Hund oder ein Pferd halten soll. Nur, irgendein Tier passt sicher in eine Familie, und wenn das Kind sich es sehr wünscht, finde ich das mehr als ein guter Grund!
pina
Dabei seit: 01.09.2008
Beiträge: 245
Ich bin ja froh, sehen dass hier auch einige wie ich.
Weisst du jelena, ich war früher mal ganz krass engagiert, was Tierschutz angeht. Ich bin also nicht eine Person, der das Wohl der Tiere am A.. vorbei geht. Bin dadurch sehr sensibel eigentlich.
Aber vielleicht solltest du etwas relativieren. Es hat hier glaub keiner die Absicht, einem Tier zu schaden. Klar wollen sich Menschen Haustiere halten, sie lieben ihre Haustiere sogar ziemlich fest. Bei den Leuten die hier posten geh ich jedenfalls davon aus. Wenn es einer Person sowas von egal ist, wies dem Tier geht oder was das Tier braucht, dann glaube mir, wird sie nicht erst in einem Forum das dafür und zuwieder durchgehen und nach Meinungen fragen.

Mich schokiert nur etwas deine Aussage. Ich zitiere: " genau, schliesslich sind mensch und haustier gleichberechtigt... und darauf: der mensch ist nicht immer glücklich, also, warum soll ein haustier immer glücklich sein.

Wenn man nach dir handeln würde, dann hätte wirklich fast kein Mensch ein Haustier. Eigentlich dürften dann nur Jäger (wenn sie denn draussen sind) und Hirten und Bauern Tiere haben, oder besser Hunde haben. Denn auch eine Hausfrau hat vielleicht im Hause zu tun und kann sich nicht Stundenlang mit dem Tier abgeben. Vielleicht muss sie einkaufen oder anderes ereldigen, vielleicht hat sie Kinder zu versorgen. Der Hund verschläft die meiste Zeit des Tages. Und wo er dies tut, ist ja nicht so ausschlaggebend.

Und ich denke auch, dass ein ganz kleiner Prozentsatz den Hund mit an den Arbeitsplatz nehmen kann. Und noch was: Die meisten die hier mal den Wunsch nach einem Tier geäussert haben, arbeiten nicht 100%! Und ich denke, jedes Tier kann auch mal ein paar Stunden alleine sein.


Und wie gesagt, seine Haustiere mag man ja meist besonders gerne. Viel schlimmer finde ich, wer einfach in den Laden geht und billig-Fleisch kauft. Schon mal überlegt, wie das in den Laden gekommen ist? Woher es stammt und wie die Tiere gehalten werden. Daneben, liebe jelena, haben die meisten Haustiere ein Leben wie im Paradies.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Es gibt Menschen, die sich aus irgendwelchen Gründen der Natur näher fühlen, wenn sie Haustiere haben. Aber eigentlich ist meistens das Gegenteil der Fall. Wirklich echte Naturerlebnisse hat man nun mal nicht mit einem Hund! Wenn noch irgendwo andere Tiere wären, sind die längst weg, bis du da bist. Gerade heute traf ich ein Paar mit zwei Hunden, die sie allen Ernstes im Naturschutzweiher baden lassen wollen. Übrigens ist man der Natur auch nicht mit dem Velo oder allen anderen angesagten Outdoorsportarten näher, auch nicht wenn man ein Feuer macht und auch nicht, wenn man als (singende, diskutierende, lustige...) Gruppe unterwegs ist.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
ich habe herausgefunden, was mich hier nervt: der alles-oder-nichts- Anspruch gewisser Leute. Entweder richtig oder gar nicht. Nur ein ganz-und-gar glückliches Tier, oder sonst lieber gar keins. Nur einen 1a-mit-Sahne Beziehung, oder sonst lieber allein sein. Dagegen bin ich allergisch.
Es gibt auch viele Arten, in der Natur und mit der (eigenen) Natur zu sein. Kannst Du das so dogmatisch sein? Vielleicht gehst Du mit den Kindern auf einer Velotour bräteln. Vielleicht seht ihr da plötzlich etwas ganz tolles, kann eine kleine Raupe sein oder ein spezieller Käfer, oder ein einafches Eichhörnchen. Wer sagt denn, das sei nun nichts wert, nicht die wahre Natur? Für mich ist alles wertvoll, was man erleben kann, wenn man draussen aufmerksam ist.
Und ich glaube wie pina, dass JEDE Beziehung, die man mit Tieren hat (natrülich vorausgesetzt eine gewisse Ernsthaftigkeit und guten Willen) besser ist für den Zustand dieser Welt als KEINE. Die verschiedenen Erfahrungen ergänzen sich. Zoo, Tierfilm, die unberührte Natur, die Natur, die sich von Menschen aufgegebene Räume zurückerobert, die ganz kleinen Dinge und die ganz grossen, gewaltigen Dinge wie Elefanten oder Wale. Deswegen ist auch mein Ziel, viele verschiedene Haustiere (möglichst artgerecht, aber nicht immer perfekt) zu halten und mein Kind daran teilhaben zu lassen. Daneben gehen wir mit und ohne Velo in die Natur, und ich liebe die ganz kleinen Tiere auch sehr. Aber für ein Kind ist der direkte Kontakt schon sehr wichtig, und ehrlich gesagt für mich auch.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Erzähl mir jetzt nur nicht, dass du Eichhörnchen siehst, wenn du mit dem Hund unterwegs bist.
Gelöschter Benutzer
@Zoe07

Ich sehe die Eichhörnchen vom Esszimmer aus. *eyesroll* Ausserdem wäre mehr als ein Kind bei deiner Definition von Naturerlebnis auch hinderlich. Ich weiss gar nicht, wie du von HAUStieren auf Naturerlebnis kommst. Obwohl unsere Katzen ja doch einiges an Natur ins Haus bringen, das gerne in der Natur bleiben dürfte und für uns manchmal zum Erlebnis wird (auch wenn das Opfer selten überlebt).