Ferienwohnung kaufen???

Gelöschter Benutzer
Stimmt. Oder ihr kauft sie und vermietet sie jeweils über den Winter in Dauermiete, ohne dass der Untermieter sie weitervermieten darf? Immer noch besser als dauernde Wechsel und ihr habt weniger Verwaltungsaufwand. ABER: Mieteinnahmen müssen versteuert werden.
Gelöschter Benutzer
@Me too:

Also dass die Einkommen versteuert werden müssen, ist ja wohl absolut klar!

Den Vorteil vom Winterdauermieter hast Du erkannt (keine Wechsel, keine Putzerei dazwischen, usw.).

Finanziell ist der Winterdauermieter hingegen viel uninteressanter. Pro Monat könnten wir ca. 1000.- verlangen, d.h. 5000.- für den ganzen Winter.

Bei einer wochenweisen Vermietung könnten wir praktisch 1000.- pro Woche verlangen. Klar können nicht alle Wochen zu dem Preis vermietet werden (Januarloch usw.), doch 10 Wochen à 1000.- sind realistisch, also gut das Doppelte wie bei einem Dauermieter.

Naja, aber eben, soweit sind wir noch gar nicht.
Gelöschter Benutzer
10 Wochen sind sehr optimistisch. 2 Wochen über Weihnachten, dann nochmals Februar/März 4 oder 5 Wochen, wenn's wirklich gut läuft, aber da sind die Preise schon nicht mehr gleich hoch. Ostern ist schon schwieriger, frühe Ostern Skifahren, späte Ostern nur noch an wirklich schneesicheren Orten. Die Rechnung mit dem Wochenpreis/Monatspreis stimmt sicher auch nicht ganz. Eine Wohnung, die Fr. 1000.-/Woche kostet, kostet in der Wintermiete sicher mehr als 1000.-/Monat. Voll ausgerüstet, wohl gemerkt.

Mir wäre das alles zu aufwendig.
Gelöschter Benutzer
Eine Idee wäre auch, die Skischule anzufragen. Die haben bestimmt Skilehrer, die jeweils für die Saison eine Unterkunft suchen. 3 Schlafzimmer = 3er-WG.
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
Meine Eltern hatten auch eine grosse Ferienwohnung.
Wir waren als Kinder sehr oft dort, als Jugendlich natürlich dann mit Kollegen, später immer mal wieder mit den eigenen Kids.

Als wir dann einen gewissen Sättigungsgrad hatten und die Wohnung nicht regelmässig mehr gebraucht wurde, wurde sie auch fremdvermietet. Holländer, die 2 Monate in die Schweiz kamen und dann auch Amerikaner, die für einige Wochen die Schweizer Berge geniessen wollten.

Vor ein paar Monaten wurde die Wohnung nun def. verkauft, einheimische Familie, die froh ist, dass sie eine zahlbare Bleibe gefunden hat.

Steuertechnisch muss man die Sache auch gut überlegen. Belastung.
Wie schon erwähnt:
Wie oft ist man dann tatsächlich in der Wohnung?
- die Anfahrtsdauer?
Hobbys der Kinder und die Anlässe, die dann damit eine Fahrt ins Ferienhaus verhindern.
Fremdvermietung, kann oder will ich diesen Mehraufwand auf mich nehmen?
Ulli
Dabei seit: 26.07.2008
Beiträge: 171
@ me too
10 Wochen im Winter zu vermieten ist nicht unrealistisch, wenn die Wohnung gut gelegen ist und schön eingerichtet ist.
2 Woche sicher über Weihnachten/ Neujahr- da kannst du mehr als 1000 Franken verlangen und verkaufst immer.
Sportferien/ Fasnacht kannst ebenfalls noch sehr hohe Preise verlangen, im Januarloch kann man mit nur kleinen Mietreduktionen und vielleicht etwas Flexibilität bei der Anreise sehr gute Preise erzielen, ebenso zwischen Fasnacht und Ostern.
Fakt ist, dass sich eine wocheweise Vermietung in jedem Fall bezahlt macht, wenn man selber etwas in die Vermietung investiert. Ich habe unsere grosse Wohnung seit dem 10. Dezember vermietet und die nächste Woche die frei ist, ist ab dem 2.4.- allerdings nur für eine Woche icon_wink.gif
Gelöschter Benutzer
@Ulli

Freut mich, dass Du das so ähnlich siehst wie ich. Ich bin überzeugt, dass 10 Wochen realistisch sind und eben einiges mehr einbringen als 1 einziger Dauermieter.

Absolut schneesicher ist der Ferienort, den wir anstreben. Und die 1000.-/Woche sind für mich ein Durchschnittspreis. Über Weihnachten/Neujahr sind es gut 3000.-/2 Wochen, dafür dann mal 800.-/Woche in der Zwischensaison.

Was Dauermieter anbelangt, klar findet man die ziemlich leicht (Skilehrer sind nur ein Tipp von vielen). Wir wohnen jedoch selber auch ganz in der Nähe eines anderen grossen Ferienortes und kennen einige Vermietungsprobleme an Dauermieter... Da vermieten manche eben ihre Wohnung an einen Dauermieter, und der hat x Untermieter, von denen der Besitzer nichts weiss. Am Ende der Saison braucht die Wohnung eine teure Auffrischung, da alles verdreckt und kaputt ist, usw.

Klar kann man auch in einer Woche "schlechte" Mieter haben, aber ich finde das Risiko eben kleiner, wenn man den Mehraufwand nicht scheut.
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
Ich möchte noch einige Dinge festhalten resp. richtigstellen, die mir wichtig erscheinen:

Wir sind Dauermieter und dürfen die Wohnung nicht weiter- resp. untervermieten (dies ist vertraglich so geregelt!).

Die Mieteinnahmen sind bei der Wochenweisen-Vermietung bestimmt höher, aber einige Argumente möchte ich dazu noch anfügen:

-WER übernimmt die Reinigung der Wohnung?
-WER übergibt den Schlüssel bei An- und Abreise?
-WER ist Ansprechspartner für die Feriengäste vor Ort?



Ob sich der gesamte Aufwand wirklich rechnet, bleibt mal dahingestellt...
Zudem ist das Vermieten über Weihnachten/Neujahr und in der Hochsaison nicht so wahnsinnig schwer! Bloss wie stellt ihr das an, wenn ihr während den Schulferien die Wohnung selber nutzen möchtet? Müsst ihr dan des Geldes wegen die Wohnung dauernd untervermieten? Sorry, das kapier' ich echt nicht!

Aus Erfahrung weiss ich, dass bei Wochenweise-Vermietungen die Wohnung vollgepfercht werden und ich weiss, dass es sogar vorkommt, dass sich Leute in der Wohnung aufhalten, die sich gar nicht angemeldet haben! Auch da wird das Eine oder Andere kaputt gehen- etwas anderes ist doch gar nicht realistisch!

Wir sind Dauermieter und haben drei Monatsmieten (für die möbilierte Wohnung) als Depot hinterlegt. Unser Vermieter kann also ganz beruhigt sein...

Dann möchte ich noch darauf hinweisen, dass für das Vermieten die Wohnung "hergerichtet" werden muss. (d.h. Privatsachen müssen weggeräumt werden. Je nach Situation ist das ein nicht unerheblicher Aufwand...)

Die wochenweise Vermietung als das Non-Plus-ultra hinzustellen, finde ich dann schon etwas deftig! Es gibt für alle Dinge im leben Vor- und Nachteile. Ich bin sehr dankbar, haben wir einen tollen eigentümer gefunden, der seine nicht mehr benutzte Ferien-Wohnung an uns weitervermietet. So kann er "kalte Betten" vermeiden und wir dürfen etwas geniessen, was wir aufrichtig zu schätzen wissen! ( Unser Vermieter hat die Wohnung zuvor auch von Samstag zu Samstag vermietet, aber der Aufwand wurde ihm zu gross!!)

Fazit: Nun sind zwei Parteien happy und können voneinander profitieren. Man muss nicht immer alles besitzen, was man liebt ... Und dies in jeder Hinsicht....
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Schön geschrieben, Glück 76. Das war auch der Grund, warum meine Eltern die Wohnung nie untervermietet hatten.

Meine Mutter trug immer zu allem Sorge, war recht pingelig, was Sauberkeit anbelangt. Es ist einfach so, dass oftmals "fremde" Leute weniger Sorge zum gemieteten Eigentum tragen, als zum eigenen.

Da müsste ja schon eine Kaution hinterlegt werden, die Wohnung übergeben und dann auch eine Schlusskontrolle gemacht werden, wenn dann alles tip top ist, wird die Kaution zurückbezahlt. Das ist daher wieder einen riesen Aufwand.

Vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, eine Wohnung mit Freunden, Geschwister, Verwandten zu teilen, zu denen man Vertrauen hat ?
Flurina
Dabei seit: 04.01.2002
Beiträge: 166
Was mich wunder nimmt, wo habt Ihr Eure Ferien-Wohnungen?

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