Wenn es mein Sohn gewesen wäre, ich hätte mit ihm die Strecke abgelaufen und mir die Geschichte "zeigen" lassen. Danach wäre der zweite Schritt der Besuche bei den Eltern des Jungen gewesen und dort den Jungen dazu befragt.
Ich hatte tatsächlich eine ähnliche Geschichte mit meinen Jungs und ich habs so durchgezogen. Unsere Kids waren damals im Kindergarten und einer war 2. Klässler. Der andere Junge in der Oberstufe. Die Eltern haben sehr verständnisvoll reagiert, der Junge erstaunt, dass ich vor der Türe stand und was klären wollte....
Danach Regeln festgelegt, die für Sohnemann klar wären und für den Nachbarsjungen ebenso.
Erlaubtes Spielfeld festlegen.
Entfernen nur nach Rücksprache.
Neue zeitliche Limiten, die nach Einhaltung langsam erweitert werden könnten.
Wenn du zur Familie gehst, frag doch gleich mal, welchen Lehrer er hat. Da hättest du nämlich das nächste Mal Gelegenheit nachzufragen, ob der Junge schon mal durch Gewalt aufgefallen ist.
Für mich war jedoch wichtig, dass mein ältester Sohn verstand, dass ICH Angst hatte, weil er sich nicht an Abmachungen gehalten hatte. Aber trotz allem wollte ich ihm auch vermitteln, dass ich ihm glaube und ihm immer noch vertraue. Spürt er dies nicht, wird er bei anderen Problemen stumm bleiben.