Gesucht: erwachsene Scheidungskinder mit damals Kontaktverbot zu einem Elternteil

cucuseli
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Mein Vater hat Jahrelang darunter gelitten uns nicht mehr zu sehen.
Er sagt er war der Zahlvater.
Zum Glück hat er eine liebe Frau kennengelernt, mit der er immer noch glücklich ist.
Trösten??? Ich glaube ein Elternteil, welcher seine Kinder nicht mehr sehen kann/darf ist immer untröstlich.
Eigentlich müsste jeder Elternteil die Möglichkeit haben,wenigstens unter Aufsicht, die Kinder zu besuchen.

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Gufechnopf
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@ Cucuseli
Übrigens vielen Dank für deine ehrlichen Worte. Wenn ich deine Geschichte lese frage ich mich, wie weit sich Kinder bewusst sind, wie sie ihre Zukunft prägen, wenn sie in ihrem Leben einen Elternteil ausschliessen. In deinem Fall kann es ev. doch noch zu einer guten GrossVater-Enkel/Tochter-Beziehung führen. Ich wünsche euch dazu auf jeden Fall alles Gute.

Was das begleitete Besuchsrecht anbelangt, so wollen wir das in allen Fällen hochstrittigen Fällen anstreben. Doch nicht mal das wird von einigen Behörden gefördert. Man beruft sich auf die Aussage des Kindes, welches den anderen Elternteil nicht sehen will. Die Hintergründe interessieren wenig.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
cucuseli
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Ja mich hättest du zwingen müssen, meinen Vater zu sehen! Ich hätte das Gefühl gehabt mich gegen meine Mutter zu stellen.
Obwohl meine Mutter immer gesagt hat, wenn wir meinen Vater treffen wollen, könnten wir dies schon.
Jetzt 30 Jahre später denke ich, wieso hat mein Vater nie nach der Schule auf uns gewartet? Wieso hat er nicht versucht über Bekannte Kontakt aufzubauen?
Er hingegen sagt, er habe alles versucht, Briefe geschrieben, welche ungelesen retour kamen oder in kleine Teile zerrissen! (Er hat sie alle aufbewahrt!!)
Irgendwann hat er aufgegeben.
Ja für unsere Jungs bin ich froh, dass sie nun wissen wer ihr Grossvater ist.
Aber eben so eine richtige Beziehung haben wir nicht, da fehlen die 30J.

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Gufechnopf
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@ Cucuseli
Boah... Wie gehst du mit diesen unterschiedlichen Aussagen um?
Die Mutter hat euch eine Beziehung zum Vater erlaubt und andererseits erzählt der Vater von retournierten Briefen? Widersprüchlich. Oder habt ihr Kinder die Briefe zurückgeschickt?

Wenn dir diese Diskussion übrigens zu persönlich ist, dann darfst du mir auch per PN antworten.

Das mit den Schulbesuchen, das ist auch einer unserer ersten Tipps. Damit die Kinder erkennen können, dass sich der Vater doch für sie interessiert. Falls man ihnend das Gegenteil erzählt.

Die verpasste Zeit kann mich nicht nachholen. Ich kann mir aber vorstellen, dass man trotzdem eine Beziehung aufbauen kann. Vor allem dann, wenn du doch Ähnlichkeiten zwischen dir und deinem Vater findest.

Ich nehme an, ihr hattet nie ein Zimmer, Freunde, Spielsachen beim Vater.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gufechnopf
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Schubs

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
cucuseli
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Nein ein Zimmer hatte ich bei meinem Vater nie, ich wusste ja nicht einmal wo er wohnte!
Ja der Widerspruch ist da. Aber ich verstehe beide Seiten, will jetzt nach mehr wie 30 Jahren auch nicht urteilen. Insbesondere, da meine Mutter sich nicht mehr rechtfertigen kann, da sie vor 10J gestorben ist.
In meiner Erinnerung ist nichts von Briefen, aber irgendwie habe ich auch vieles verdrängt.
Mein Glück ist, das ich jetzt eine glückliche intakte Familie habe und immerhin stolz sein darf den ersten Schritt getan zu haben.
Meine Schwester hat dann trotz grosser Skepsis auch Kontakt aufgebaut.
Letztes Jahr hatten wir das erste Weihnachtsfest die ganze Familie vereint!

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Gufechnopf
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Dein Verhalten finde ich fair. Und es bringt jetzt auch nichts mehr, herauszufinden, was damals genau gelaufen ist. Geniesse jetzt die Beziehung, die ihr jetzt noch pflegen könnt.

Heute habe ich wieder einen Hammertag hinter mir. Ich weiss nicht, wieviele Spielsachen, Briefe und Erinnerungsstücke ich sortiert und mit der Mutter emotional verarbeitet habe.

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Gufechnopf
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Und nomol es Schüpsli

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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Gufechnopf
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So und jetzt nochmals ein letzter Versuch.

Gibt es niemanden hier, der beim anderen Elternteil ein Kinderzimmer voll Spielsachen, Kleider und ev. sogar ein eigenes Haustier zurück lassen musste?

Oder gibt es jemanden hier, der dies gerade aktuell im Umfeld erlebt?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
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Nein. Ich kenne kein solches negativ Beispiel.

Was mir durch den Kopf geht: wäre es für euren Verein nicht viel hilfreicher zu wissen, wie es funktionieren kann, anstatt sich an negativen Beispielen zu orientieren?
Wieso werden nicht Leute gesucht, die berichten können, was sie gemacht haben, damit es eben klappt? Wenn auch mit evtentuellen Schwierigkeiten?