Gibt es einen Gott, und interessiert er sich für uns?

Zoe007
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Mit Kindern wird man immer wieder unmittelbar mit dieser Frage konfrontiert.

Fairerweise zuerst zu mir: Ich bin längst aus der Kirche ausgetreten, aber nicht wegen Gott, sondern wegen der Institution an und für sich und wegen ihrer Haltung zur Frau. Ich glaube an einen Gott, der uns und unsere wunderbare Welt erschaffen hat, weil ich schlicht nicht glauben kann, dass das alles einfach so selber entstanden sein soll.

Mit meinem Sohn bete ich jeden Abend vor dem Einschlafen. Wir sagen danke für die besonderen Dinge des Tages und bitten um einen guten Schlaf, dass die Kranken wieder gesund werden, etc.

Trotzdem frage ich mich: Wenn es ihn gäbe, warum wäre es ihm dann wichtig, dass wir an ihn glauben? Und warum gibt er sich uns nur auf so verschlungenen Wegen zu erkennen?
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Ja, ganz klar gibt es einen Gott und ich bin überzeugt, dass er sich für jeden einzelnen Menschen interessiert!
Gelöschter Benutzer
jetzt wird es philosophischicon_wink.gifnein im ernst: zu allererst bin ich eh der meinung, dass gott und kirche zwei paar verschiedene schuhe sind.

ich finde es gut so, wie du es mit deinen kindern machst. bei uns ist es in etwa ähnlich. den kindern das gefühl vermitteln, dass unser leben geführt und beschützt ist. meiner meinung nach sind die wege nicht mal soo verschlungen, wie er sich uns zu erkennen gibt. geh nur mal mit offenen augen durch die natur, ein wunder am anderen. das göttliche, in jedem menschen vorhanden. ob es im wichtig ist, dass wir an ihn glauben? ich weiss es nicht.
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Goldfisch hat schon alles geschrieben was mir durch den Kopf ging, und zu Hause sowie in der Jungschy ist Gott immer wieder ein Thema.

Doch unsere Kinder, zumindest der Grössere fragt sich trotzdem, zu recht: wieso sterben dann soviele Kinder auf dieser Welt (3. Welt) ? Wieso soviel Armut & Krieg in den betoffenen Ländern,
Obdachlosigkeit etc. ? Er kriegt das alles mit, durch die Kirche, duch die Jungschy und natürlich auch durch die Medien.

Wo ist dann Gott ? Was sagt ihr zu Euren Kindern ?

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
Erbse
Dabei seit: 18.03.2008
Beiträge: 57
Diese Frage kann Dir niemand beantworten und wirst viele verschiedenen Postings erhalten.

Ich persönlich bin überzeugt, dass es keinen Gott gibt. Meine Kindern sollten sich aber selber eine Meinung bilden können.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
nein und nein.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Schmetterling03
Dabei seit: 13.11.2003
Beiträge: 937
Ich glaube nicht an Gott. Nicht an die Bibel und an die Geschichten die dort erzählt werden.
Bin überzeugt, dass es Sachen gibt, die wir nicht sehen und nicht wahrnehmen können.
Für mich bin ich auch sicher, dass unser Leben bestimmt ist und alles seinen Sinn hat. An Zufälle glaube ich auch nicht.

Meinen Kindern versuche ich zu zeigen, dass es div. Religionen gibt und dass man jedem Menschen seinen Glauben lässt.
Nicht Verurteilen oder sich gar lächerlich machen. Sie kennen " unseren christlichen Glauben" etwas, Weihnachtsgeschichte, Adsm u d Eva etc.
Mir ist wichtig, dass sie wissen, sie dürfen ihren eigenen Weg gehen und Glauben.
Jedoch kann ich ihnen nicht etwas Vorleben, was ich nicht bin und wovon ich nicht überzeugt bin.
Gatto
Dabei seit: 11.08.2008
Beiträge: 117
Ich denke eher dass es für uns wichtig ist an gott zu glauben. Ist aber nur meine Meinung.

Nicht alles ist so wie es scheint
schnin
Dabei seit: 14.09.2009
Beiträge: 197
schliesse mich ultramarin an..
wenn ich daran denke was uns "glauben" schon alles an krieg, zerstörung und hass gebracht hat..... würg...

leben und leben lassen
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Ich finde die Kirche(n) auf Gemeindeebene eine tolle soziale Institution, die ich auch unterstütze. Um Gott aber philosophisch zu erfassen, sind wir noch nicht fähig und bedienen uns daher mehr oder weniger geeigneter Krücken und Vorstellungen. Gott gibt es, aber in einer Form die wir uns nicht vorstellen oder erfassen können und daher bleibt uns auch noch sein Sinn, Ziel und Wirken noch verschlossen.

Physikalisch und philosophisch deutet vieles darauf hin, dass Gott einfach das ist aus was das Universum und schlussendlich auch wir selber entstanden ist. Gott ist daher immer mit uns, in uns und um uns, weil einfach alles Gott ist, Energie, Raum und Materie.
Man kann es nicht erschaffen, es existierte schon seit ewig, kann weder aufgebraucht noch zerstört, sondern nur umgewandelt werden. Wer aufgepasst hat, hat diesen Satz schon mal in der Schule gehört, aber sicher nicht im Religionsunterricht.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)