Götti "Wechsel"

Babs
Dabei seit: 16.11.2007
Beiträge: 265
Als das Gotti meines jetzigen Gottibuben abgesprungen ist, hat mich sein Mami am Geburtstag unseres Sohnes gefragt, ob ich nicht Gotti sein möchte. Ohne grosses Trara. Und ich hab mich denoch riesig gefreut.

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.
Gelöschter Benutzer
Da ich diese ganze Patenwechslerei nicht schätze, fände ich eine originelle Art zu fragen unangebracht. Wenn, dann würde ich die Situation in einem Gespräch unter Erwachsenen erläutern, den potentiellen Götti fragen und ihm die Möglichkeit geben, frei und ohne Druck zu entscheiden. Wenn die Frage vom Kind direkt kommt, kann er ja kaum nein sagen. Ich finde es aber wichtig und legitim, dass er ohne Druck darüber nachdenken kann, zumal ihr ja auch klare Erwartungen mit dem Amt verbindet.

Ich sehe auch nicht, warum er nicbt einfach ein toller Gotti-Mann bleiben kann, sondern Götti werden soll. Wo ist der Unterschied? Aber danach hast du ja nicht gefragt.
Gelöschter Benutzer
@Babs

Wenn der Pate selbst abspringt, sieht die Sache anders aus. Da würde ich - wenn das Kind es wünscht - auch Ersatz suchen.
Gelöschter Benutzer
grad jetzt läuft auf radio drs 1 im treffpunkt das thema gotti/götti
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
*Goldfisch*
vielen Dank für den Tip! icon_wink.gif

jedoch haben/hatten wir es genau so gehandhabt wie es die Expertin gesagt hat, dem Götti hatten wir es im Gespräch erklärt dass für uns die Geschenke nicht wichtig sind sondern die Beziehung zum Kind

dann hatten wir auch noch Gespräche wo wir gefragt haben, ob er noch der Götti sein will und auch da hat es geheissen ja er wolle noch

aber eben, jetzt ist es trotzdem genau so wie es der Hörer am Telefon mit seinen zwei Jungs erlebt, der Kontakt ist nicht da, also bei uns nicht einmal am Geburtstag oder an der Weihnacht! icon_frown.gif
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich habe DIE Lösung zum Gotte/Götti Problem gefunden:
Man mache es wie bei der Prinzessin Estelle von Schweden, sie hat 5 Taufpaten: http://www.bluewin.ch/de/index.php/12,595986/Mini-Prinzessin_verschlief_fast_ihre_Taufe/de/entertainment/people/
Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
GabrielaA, gäll so süüüüssss die kleine Estelle icon_eek.gif))
ich konnte mich auch nicht verkneiffen und stelle auch noch ein kleines Video ein, da ich das alte Thema nicht mehr gefunden habe von Estelle:

http://www.glanzundgloria.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/05/22/Royal/Schweden-Jetzt-ist-Prinzessin-Estelle-getauft?WT.zugang=gg_newsteaser

Die Taufe ist immer ein spezieller, magischer moment, voller emotionen (zumindest bei mir).
Und immer wieder schade, wie sich gewisse Gotti/Götti im laufe der Zeit sich negativ verändern gegenüber dem Gottenind.....

Leider gehören unsere Kinder auch nicht zu den glücklicheren Patenkinder, aber was will man machen. Irgendwann erkennen die Kinder selbst, entscheiden selbst, wieviel es ihnen Wert ist, die Paten zu einem bestimmten Ereignis zu begrüssen.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Danke @Balance, hast es schön geschrieben.
Ich denke mit Gotti/Götti ist es so eine Sache. Wenn man bedenkt, wieviele Ehen geschieden werden, wieviele Beziehungen auseinander gehen, welche ja noch "inniger" sind als eine Paten-Beziehung, so wunderts mich nicht, dass es heutzutags immer mehr Wechsel gibt.

Zudem werden wohl heute auch höhere Ansprüche wie früher an die Paten gestellt. Ich glaube, meine Eltern hatten nie grosse Ansprüche an unsere Paten. Die Gotte meines Bruders "musste" als Gotte genommen werden (Familienehre). Sie hat ihm vielleicht in den ersten Jahren was geschenkt, danach nie mehr. Gesehen hatten wir sie schon ab und zu, da sie zur Familie gehörte, aber ein Gotti war sie nie. Früher hatte meine Mutter sogar noch ein Kärtli geschrieben, in ihrem Namen, und die Unterschrift gefälscht, bis er alt genug war und es merkte. Meine Eltern schenkten ihm dann immer einfach etwas mehr, damit er sich nicht minder behandelt fühlte (materiell) als die Geschwister.

Ich habe auch 2 Gotti-Kinder. Eines ist meine Nichte, die ich liebe, als wäre sie mein eigenes Kind. Wir haben eine sehr enge Beziehung. Das andere ist der Sohn einer ehemals guten Freundin. Ihn mag ich auch, habe aber nie so eine tiefe Bindung wie zum Meitli. Obwohl wir fast im selben Ort wohnen, sehe ich ihn nicht so häufig. Er durfte in knapp 10 Jahren 2x bei mir übernachten. Trotzdem findet er und seine Eltern, er hätte die besten Pateneltern der Welt. Das finde ich immer so süss.