Gotti- und Göttiamt abschaffen?

Gelöschter Benutzer
NEIN!
pommes
Dabei seit: 09.05.2007
Beiträge: 357
Das eine Gotti hat konstant keien Zeit, hat noch 3 andere Gotte kinder die jünger sind für die hat sie Zeit, sind bei ihr von der Familie.

Das andere Gotti ist meine Schwester, Mutter hat bei der Geburt noch so betont sie währe unglaublich gerne Gotti. Janu, nur merkt man nichts davon.

Ich rede mir immer wieder ein, das soll man nicht ernst nehmen., nur leider macht es mich auch traurig. ich glaube Junior störts tatsächlich nicht,er kennst nicht anders.
Milupa_66
Dabei seit: 26.08.2007
Beiträge: 188
Vielleicht müssten ja einfach die Erwartungen angepasst werden...
Gelöschter Benutzer
also ich denke, das liegt bestimmt nicht in allen fällen an übersteigerten erwartungen.
also ich kann verstehen, wenn es einen ärgert, wenn man von den paten einfach nichts hört. wofür hat man denn dieses amt übernommen??

ich bin auch ein gotti. für mich ist es doch selbstverständlich, dass zum "grundprogramm" geburtstagsgeschenke, weihnachtsgeschenke, ferien beim gotti, ausflüge, gegenseitige besuche, telefonate, post gehören. darüber hinaus bastle ich adventskalender, osternestli, etc. ich finde immer eine gelegenheit um zu feiern und da leben zu geniessenicon_wink.gif
Gelöschter Benutzer
paten sollen doch eine bezugsperson für das kind ausserhalb der engsten familie sein. halt etwas spezielles für die kinder. aber die beziehung muss von beiden seiten gepflegt werden, sprich, die eltern des kindes müssen sich halt schon auch bemühen. mein mann hatte mal ein gottenkind, da war er nur der sponsor. wenn er das geschenk vorbeigebracht hat, war es das höchste der gefühle, wenn er im eingang ein glas wasser bekam....oder da kam der wuschzettel UNGEFRAGT am 1.nov. per post ins haus geflattert. so was brauchts dann doch echt auch nicht.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Meine Kinder haben weder Gotte noch Götti und sie haben bis jetzt noch nichts vermisst.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Steht doch heute doch schon jedem frei, ob er Paten haben will oder nicht. Wo willst das verankert haben? Im Grundgesetzbuch?

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
@Milupa_66
denke nicht dass ich zuviel erwarte, dass man zB. bei einem Familienessen mal ein paar Worte mit seinem Göttibueb wechselt, wenn man ihn schon nie sieht respektive etwas mit ihm unternimmt

zumal ich bei der Anfrage gesagt habe, dass ich kein Gschänkli-Götti möchte sondern dass mir die Beziehung schon wichtig ist und es kommen ja auch keine Geschenke, nicht am Geburtstag und auch nicht an Weihnachten

da war dann auch von Hüeti-Angeboten die Rede von seiner Seite aber eben passiert ist ja dann doch nichts!

und so geht es jetzt ja schon fast 9 Jahre lang

er muss sich einfach dann nicht wundern wenn der Göttibub nichts mehr von ihm wissen will, denn er hat ja gar keine Beziehung zu ihm
Gelöschter Benutzer
Es lässt sich halt schon nicht vorausplanen, wie sympathisch sich zwei Menschen sein werden. Wenn aber der Erwachsene etwas in die Beziehung investiert, dann klappt das in der Regel ganz gut. Wenn er bevorzugt, die Patenbeziehung auf Sparflamme zu leben, dann halt weniger. Das hindert das Kind ja nicht daran, zu einem anderen Erwachsenen seiner Wahl eine enge Beziehung aufzubauen, wenn es etwas älter ist.
regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
Ich erzähle mal von der Beziehung zu meinem ältesten Gottikind. Ich wurde Gotti mit etwa 28 Jahren von einem Mädchen. Nora wuchs in einer Familie auf, die bereits damals mit massiv mehr Kleingeld umgeben war, so dass es ihr eigentlich nie an etwas fehlte. Es gab ein Geburtstags- und ein WEihnachtsgeschenk, ab und an eine Karte, ich war am arbeiten (hatte noch keine Kinder) und konnte wenig mit dem Mädchen anfangen. Sie war etwa dreimal bei mir über Nacht, einmal dann ihr kleiner Bruder.
Das Kind hatte massive Schulprobleme und entschied sich mit knapp 15 Jahren für ein Auslandjahr. Ich sammelte monatlich Beiträge und schrieb für sie eine Zeitung ins Ausland - Feedback gab es wenig bis gar nix.
Wieder zu Hause, suchte die mittlerweile junge Dame vermehrt meinen Kontakt - hütet unsere Kinder, unternimmt was mit ihnen und jetzt, wo sie massive Probleme zu Hause hat, steht sie wöchentlich da. Wir sms-en, schreiben Mails, sie vertraut mir ihre innersten Aengste an, sie kommt mit ihren Sorgen zu mir... kurzum aus dem Baby und dem Kind, das ich gerne hatte, ist eine junge Dame geworden, die nicht so ganz zu Hause ist im Leben und die mit mir diese Probleme diskutiert, mir vieles anvertraut, was die Eltern nicht wissen (sollten)....
Ich denke, die Intensität einer Beziehung lässt sich nicht in Stunden und Minuten ausdrücken. Wichtig ist es doch, das Kind, die Person jederzeit für voll zu nehmen, ihre Aengste, ihre Ansichten ernst zu nehmen und vielleicht auch mal vermittelnd einzugreifen. Ich hätte nie gedacht, dass sich unsere immer eher lose, aber herzliche Beziehung so intensiv entwickeln könnte. Aber es macht Freude!
Regula