
)tja, was möchtest du gerne wissen?
Bei uns hier an der Schule haben wir seit ein paar Jahren das "Projekt" Basisstufe (BS). Es wird eine Klasse geführt mit 20-22 Kindern. Bei der Kiga Anmeldung bekommen die Eltern auch eine Anmeldung für die BS und man kann sein Kind anmelden oder eben halt auch nicht. Unter den Anmeldungen werden dann pro Jahr 5 oder 6 Kinder ausgelost (ob dem wirklich so ist... keine Ahnung

. Wir haben unsere 1. Tochter vor 5 Jahren angemeldet - sie wurde nicht ausgelost und ging ganz "normal" in den Kiga. Die Jüngere haben wir dann nach langem Überlegen auch angemeldet. Sie wurde ausgelost und geht nun ins 2. Jahr in der BS.
Vorteile: Die Kinder werden dort abgeholt wo sie stehen, so rechnet unsere knapp 6 Jährige im 20er Raum und steht kurz vor dem Schreiben. Sie MUSS nicht aber sie darf. Es stehen 150 Stellen Prozent zur Verfügung - ein "Luxus" bei 20 Kindern! Eine Kigä hat bei uns 25 Kinder... Den Kindern steht eine riesige Lernumgebung zur Verfügung. Bei uns an der Schule geniessen die BS Kinder eine besondere Stellung. Sie arbeiten auch sehr viel mit der Mehrjahrgangsklasse 3./4. (in dieser Klasse sind auch alle ehem. BS Schüler) - gehen gem. Turnen, machen Theateraufführungen, haben ein Gotti/Götti System usw. Böse Zungen sagen auch, das die BS Schüler die Prinzen und Prinzessinnen der Schule seien... (Neid lässt grüssen

. Die Sozialkompetenz ist sehr gross! Für unsere Tochter ist die altersdurchmischte Gruppe aber nichts neues, die kannte sie schon aus der Kita.
Nachteile: Unsere Tochter hat "nur" 4 Kinder welche in ihrer Gruppe sind - 2 Jungs und 2 Mädchen - ein tamilisches Mädchen konnte bei der Einschulung praktisch kein Deutsch, das andere Mädchen ist nicht auf der gleichen Wellenlänge... Für sie nicht ein grosses Problem da sie sich eh mit den älteren viel besser versteht. Sie hat halt nun Freundinnen und Gspänlis die 3 Jahre älter sind als sie
Ich sehe nun beides, den Kiga und die BS und muss sagen, es sind ganz andere Systeme. Wie schon erwähnt, bei uns sind die Kiga's mit 25 Kindern sehr gross, der Anteil an Kindern mit Deutsch als 2. Sprache mit etwa 35% für Aglo Bern eher tief. Im Kiga liegt eine individuelle Förderung nicht drin - in der BS schon - nur schon auf Grund der personellen Voraussetzungen. Ich möchte keineswegs den Kiga schlecht machen, unserer Grossen hat es sehr gefallen und sie konnte spielen, spielen und nochmals spielen

aber leider ging sie in dieser grossen Gruppe völlig unter und erst in der 1. Klasse fiel ihre Sprachentwicklungsstörung auf
Wenn du noch Fragen hast - nur zu